FH-Projekt hilft der Industrie bei der Energiewende
WELS. Das Pariser Abkommen sieht vor, die Erderwärmung bis zum Jahr 2050 auf maximal zwei Grad zu begrenzen.
Einen entscheidenden Hebel auf dem Weg zu diesem Ziel bieten erneuerbare Energiequellen aus Wind und Sonne. Die unregelmäßige Verfügbarkeit stellt insbesondere die Industrie vor Herausforderungen. Ein Forschungsprojekt am Campus Wels der Fachhochschule Oberösterreich soll Betrieben den Umstieg auf erneuerbare Energien erleichtern.
Unter der Leitung von Peter Hehenberger wird ein neuer Ansatz für Energieverwaltung und -effizienz in der Fertigungsindustrie entwickelt. Dieser verspricht nachhaltige und wirtschaftliche Vorteile für die gesamte Branche. "Wir können Lastspitzen um bis zu 50 Prozent reduzieren", sagt FH-Student Dominik Leherbauer, der auf Basis des Projekts seine Doktorarbeit verfasst. Simulationsmodelle des Verbrauchs würden mit dem Realverbrauch verglichen und angepasst. Damit können nicht nur Energiekosten eingespart werden, auch das Stromnetz werde insgesamt stabiler.
Bei der Umsetzung könne laut Leherbauer die vorhandene Infrastruktur erhalten bleiben, größere Umbauten seien nicht nötig. Lediglich Sensoren zur Messung müssten verbaut werden. In Kooperation mit der Johannes Kepler Universität wird an dem Projekt noch bis März 2026 geforscht. Finanziert wird es unter anderem aus Mitteln des Landes Oberösterreich.