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Prozess in Linz: "Freund" soll Bitcoin-Konto des Chefs leergeräumt haben

Von Verena Gabriel, 07. Oktober 2024, 18:03 Uhr

LINZ. 33-Jähriger soll Firmengelder auf eigene Bankkonten überwiesen und Schaden von 358.000 Euro verursacht haben – der Prozess wurde am Montag vertagt.

Das freundschaftliche Verhältnis zu seinem Chef hat ein 33-jähriger Informationstechniker eiskalt ausgenutzt. Er soll das Bitcoin-Konto des oberösterreichischen Unternehmers geplündert haben. Die Staatsanwaltschaft Linz beziffert den Schaden auf 358.000 Euro. Am Montag musste sich der mutmaßliche Betrüger vor dem Landesgericht verantworten – unter anderem wegen Diebstahls, betrügerischer Datenverarbeitung und Veruntreuung.

Haus des Chefs als Tatort

Der Angeklagte war im Unternehmen des späteren Opfers beschäftigt gewesen. Seine IT-Dienstleistungen umfassten auch, Firmengelder der GmbH in die Kryptowährung Bitcoin zu investieren. Über die Jahre entwickelte sich zwischen den Männern eine Freundschaft. Der Unternehmer und auch dessen Familie vertrauten dem 33-Jährigen. Doch irgendwann soll sich der vermeintliche Freund Gelder aus der Vermögensanlage selbst unter den Nagel gerissen haben, um sich seinen teuren Lebensstil zu finanzieren.

Das Geld dürfte allerdings nicht gereicht haben: Dass der Mann auch privat Kontakt zu seinem Chef pflegte, soll er sich am 12. Februar des Vorjahres zunutze gemacht haben. Damals habe er laut Anklageschrift IT-Arbeiten im Haus des Unternehmers erledigt. Aber nicht nur das: Ihm wird vorgeworfen, in einem unbeobachteten Moment einen sogenannten "Ledger" durch ein beschädigtes Exemplar ausgetauscht zu haben.

Bei einem "Ledger" handelt es sich quasi um einen "Geldbeutel" für die Kryptowährung. Mit diesem konnte sich der Angeklagte vollen Zugriff auf die Bitcoin des Unternehmens verschaffen. Noch am selben Tag sowie einen Monat später – am 12. März 2023 – soll er zugeschlagen haben. Das Konto der GmbH habe er dabei leergeräumt, so die StA. 

Bis zu drei Jahre Haft

Die Taten, die die Staatsanwaltschaft dem Angeklagten zur Last legt, sollen sich über einen Zeitraum von knapp zwei Jahren ereignet haben. Sollte der 33-Jährige schuldig gesprochen werden, droht ihm eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.

Zu einem Urteil kam es am Montag aber (noch) nicht. Der Prozess wurde vertagt, ein Gutachten ist noch ausständig.

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Autorin
Verena Gabriel
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