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Gewitter machen Pause: Der Sonntag bringt Ausflugswetter

Von Verena Gabriel, 12. Juli 2024, 18:09 Uhr
Unwetter und Klimawandel: Wer bezahlt künftig noch die Schäden?
Am Nachmittag verdunkelte sich der Himmel, im Südosten des Landes kam es zu Überflutungen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ Das Wochenende startet mit einer Abkühlung, am Sonntag erwarten uns Sonnenschein und moderate Temperaturen.

Von drückender Hitze und heftigen Gewittern war die erste Ferienwoche geprägt. Am Freitagnachmittag war es wieder so weit: Dunkle Gewitterwolken zogen am Himmel über der südlichen Landeshälfte auf und störten das Badevergnügen. Im Bezirk Kirchdorf heulten die Sirenen ab 14.20 Uhr.

Die Feuerwehr Micheldorf war gleich mehrmals gefordert, um überschwemmte Keller auszupumpen. Auch Sicherungen aufgrund von Hochwassergefahr wurden getroffen. Binnen einer Stunde hatte es in der Traunviertler Marktgemeinde mehr als 33 Liter pro Quadratmeter geregnet.

Durch den Starkregen summierten sich die Einsätze in der Region auf mehr als 20, in den übrigen Landesteilen hielten sie sich diesmal in Grenzen: In Gosau stand eine Straße unter Wasser, in Gmunden drohte ein Gebäude überflutet zu werden.

Große Hagelkörner

Das Schadensausmaß dürfte deutlich geringer ausfallen als am Mittwoch, als das Landesfeuerwehrkommando mehr als 324 Einsätze registrierte.

Die Zahl der Ausrückungen in Oberösterreich ging am Freitag gegen 16 Uhr wieder merklich zurück. Das Zentrum der Gewitterzelle befand sich bereits über dem Mostviertel. In Rosenau am Sonntagberg (Bezirk Amstetten) wurden Hagelkörner mit einem Durchmesser von fünf Zentimetern gemessen. Die niederösterreichischen Feuerwehren waren gestern mit 270 Einsätzen deutlich stärker gefordert. Vor allem Bezirke im Westen des Bundeslandes waren von Gewitter, Hagel und Sturm betroffen, berichtete Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando. Eine "Hundertschaft an Einsatzkräften" sei ausgerückt, in der Folge auch im Waldviertel.

Gegen 17.00 Uhr waren etwa 180 Feuerwehren gefordert. Stebal sprach von 270 Einsätzen, insbesondere in den Bezirken Amstetten, Melk und Scheibbs. Die Unwetterfront habe starken Regen und Hagel gebracht und sei in Richtung Zentralraum weitergezogen. In der Marktgemeinde Wang (Bezirk Scheibbs) wurden auch Dächer vom Hagel zerstört, ebenso in Ertl (Bezirk Amstetten), wie Wolfgang Zarl vom Bezirksfeuerwehrkommando mitteilte. Er sprach von vier bis fünf Zentimeter großen Hagelkörnern. Zudem habe es Starkregen und massive Blitze gegeben.

Die Bereichsalarmzentrale (BAZ) Amstetten hat laut dem Bezirksfeuerwehrkommando wegen zahlreicher Notrufe das Personal aufgestockt. Vom Unwetter betroffen waren u. a. Kematen, Waidhofen a. d. Ybbs und eben Ertl. Einsatzkräfte im gesamten Bezirk waren gefordert. Keller und Gebäude - auch einer Bankfiliale - mussten ausgepumpt, Bäume von Straßen entfernt und Verklausungen von Bächen gelöst werden.

Unwetterbedingte Feuerwehreinsätze gab es auch im Waldviertel. Die Helfer rückten etwa in Groß-Siegharts und Dietmanns (Bezirk Waidhofen a. d. Thaya), in Allentsteig und Göpfrtz a. d. Wild (Bezirk Zwettl) sowie in Heidenreichstein (Bezirk Gmünd) aus.

Keine Unwetter am Wochenende

Die gute Nachricht: An diesem Wochenende erwarten die Meteorologen der Geosphere keine schweren Unwetter. Stattdessen beginnt das Wochenende relativ kühl – mit Höchstwerten zwischen 21 und 25 Grad und Wolken, die sich im Laufe des Samstags zunehmend verdichten. "Das Wetter wird deutlich ruhiger als in den vergangenen Tagen, ist aber am Samstag noch nicht zu hundert Prozent stabil", sagt Maximilian Stärz. Im Süden sind Regenschauer möglich, auch im Flachland sind sie nicht ausgeschlossen.

Am Sonntag machen die Wolken wieder Platz für die Sonne – und das bei stabilen Verhältnissen. Nur jene, die den Sonntag für eine Wanderung in den Bergen nutzen möchten, sollten Vorsicht walten lassen. "In den Alpen sind einzelne schwache Regenschauer später nicht ganz ausgeschlossen", lautete gestern die vorsichtige Prognose der Geosphere Austria.

Zum Wochenstart soll dann die Hitze wieder Fahrt aufnehmen. Die Temperaturen können wieder auf 33 Grad steigen – was auch das Unwetterpotenzial begünstigt.

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Autorin
Verena Gabriel
Verena Gabriel

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