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Ohne Protest Umfahrung eröffnet

Von Von Magdalena Lagetar, 29. November 2017, 10:22 Uhr
Bürgermeister Martin Voggenberger und Landesrat Günther Steinkellner wurden nach der Eröffnungsfahrt in einem KTM X-Bow-Wagen von KTM-Vorstand Viktor Sigl empfangen. 
Bürgermeister Martin Voggenberger und Landesrat Günther Steinkellner wurden nach der Eröffnungsfahrt in einem KTM X-Bow-Wagen von KTM-Vorstand Viktor Sigl empfangen.  Bild: mala

MUNDERFING. Seit gestern ist die neue Straße in Munderfing für den Verkehr freigegeben. 

Ruhig war die Eröffnung der Umfahrung Munderfing – im Gegensatz zum lauten Spatenstich sogar extrem ruhig. Am ersten Knoten im Norden der neu errichteten Straße, kurz nach dem Gewerbegebiet, fanden sich die Ehrengäste ein, um die Umfahrung zu eröffnen. Polizei war genug vor Ort, von den Gegnern keine Spur.

Der zuständige Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) hatte große Freude, nicht (nur), weil es keine Störung gab, sondern weil KTM ein Rennwagen zur Verfügung stellte, das der Landesrat prompt mit Bürgermeister Martin Voggenberger (VP) auf der neuen Straße ausprobieren durfte.

Bis Mitte Dezember Restarbeiten

Auch der frühere Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl (VP) war gekommen, um den ersten Abschnitt „seiner“ Umfahrung Mattighofen/Munderfing zu eröffnen. Die 3,3 Kilometer lange Haupttrasse, die um 15 Millionen Euro errichtet wurde und damit heuer das größte Straßenbauprojekt des Landes war, ist seit Dienstagabend befahrbar. Bis Mitte Dezember sind noch Restarbeiten zu erledigen, danach ist der erste Abschnitt der Umfahrung endgültig fertig. Von einem historischen Tag für die Gemeinde Munderfing sprach Bürgermeister Martin Voggenberger. „Mit vielen Höhen und Tiefen wurde das Projekt nach jahrzehntelanger Planung umgesetzt. Leider sind menschliche Kluften entstanden“, sagte er. Dennoch sei die neue Straße, die den Ortskern von Munderfing entlastet, unumgänglich gewesen. Er wünscht sich, dass beim nächsten Abschnitt „für die Region das Gemeinsame vor dem Trennenden steht.“

Wie berichtet, wurde der zweite Bauabschnitt bis nach Stallhofen bereits von den zuständigen Behörden straßenrechtlich und naturschutzrechtlich bewilligt. Gegen die straßenrechtliche Bewilligung wurde Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht erhoben. Auch wenn keine Gegner bei der Eröffnung des ersten Abschnittes protestierten, ist Landesrat Günther Steinkellner bewusst, dass der Weiterbau nicht einfach wird. „Das letzte Mail, das ich gegen das Umfahrungsprojekt erhalten habe, ist mit gestern datiert“, sagte er bei der Eröffnung am Dienstag.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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Fanthomas (860 Kommentare)
am 01.12.2017 08:51

Die Leute in der Stadt Braunau können froh sein, dass dort die Umfahrung bereits in den 70er gebaut wurde.
Es laufen nämlich genug Irre rum, die das heut verhindern würden.
Man kann sich den Verkehrswahnsinn ansehn, der momentan in Braunau abgeht, nur weil ein Teil der Umfahrung wegen der Baustelle gesperrt ist.

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munderfinger1 (3 Kommentare)
am 30.11.2017 00:38

Jawoll. Ein Rennwagen für die neue Rennstrecke. Verhöhnt sie nur die Gegner. Dadurch werden die Gemeinsamkeiten sicher mehr!!

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roter-Milan (49 Kommentare)
am 09.12.2017 15:58

Ich würde Ihre Kritik ja verstehen,wenn tatsächlich ein Sportwagen
diverser Marken eingesetzt worden wäre.

Aber hier mit KTM einen ortsansässiger Betrieb zu kritisieren, der
halt so ein Auto produziert ist einwenig klein kariert !
Und bis dato hat man noch nie positiv angemerkt, dass der Ortskern
mit den Bewohnern jetzt entlastet ist.
Oder vergönnt man es den Ortsbewohnern nicht ?
Soviel Lärm haben die neuen Bewohner der Umfahrung sicher nicht zu ertragen.
SORRY ABER DAS MUSSTE MAL RAUS !!!

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 13.12.2017 07:42

@Milan
Man muss sich für seine Meinung nicht entschuldigen.
Ich bringe Sie gerne mal mit Leuten zusammen, die an der neuen Umfahrung wohnen. Ich gehe allerdings davon aus, dass Sie nicht zu diesen gehören und eher auf Seite der Entlasteten zu finden sind?
Gleichwohl, man kann nicht einen Teil entlasten und damit andere belasten.
Doch! Mann kann
Hiesl und Steinkellner können.
Ich weiß ja nicht, was Sie alles wissen, aber die Munderfinger wurden schon ziemlich hereingelegt, bzw. haben sich hereinlegen lassen.
Was da nicht alles versprochen wurde usw. usf.
Die Firma KTM ist die treibende Kraft, man könnte auch sagen der Verursacher, trägt aber außer mehr Verkehr und ständigen Forderungen, Grundvergrauch en masse usw., zu einer vernünftigeren Lösung nichts bei.
Naja, da war doch was mit einer Spende an eine Partei? Natürlich offengelegt
Sich dann bei einer Eröffnung eher provokant in ein dämliches, beinahe fast, nicht ganz Rennauto zu setzen, ist schon eher ...

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Querschlaeger (122 Kommentare)
am 02.01.2018 15:40

Weder Rennwagen noch Auto dieses Gefährt...

...ein fahrendes Geldgrab bestenfalls.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 29.11.2017 14:56

War es für die Querulanten schon zu kalt? Eine wunderbare Umfahrung, gut das sie gebaut wurde.

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munderfinger1 (3 Kommentare)
am 30.11.2017 00:40

Schon mal das Gehirn eingeschaltet? Die Umfahrung ist doch schon gebaut.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 30.11.2017 15:09

Unter "wunderbar" verstehe ich offensichtlich andere Dinge. Eine "wunderbare" Umfahrung glorifiziert eine Sache die, wie der MF BM schreibt, Kluften geöffnet hat.
Man könnte schreiben "vom Regen in die Traufe" oder "den Teufel mit Belzebub" austreiben.
Wunderbare Weihnachten vs. "wunderbare Umfahrung" hmmm...
Was geht in Ihrem Kopf vor, dass Sie sowas schreiben und in den Köpfen derer, die Ihnen auch noch einen Klick schenken?

Ein Armbrustktm Auto, das hoffentlich bei beiden Herren eine lang anhaltende Verkühlung verursacht, damit sie Zeit haben, über den Unsinn nachzudenken, den sie verursacht haben und, was noch viel schlimmer ist, weiter vorhaben, das trifft wenigstens Hiesl und Steinkellner.
Endlich kann man im Innviertel über 3 km illegal auch 150 fahren, ein großes Danke an die Initiatoren und mein Mitleid den Anrainern.

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lester (11.685 Kommentare)
am 01.12.2017 18:49

150km/h ?
Mit Pferde und Ochsenfuhrwerken die in Schälchen scheinbar von Schalchner Politikern herbeigesehnt werden wird's nichts damit werden. Aber der Bürgermeister und sein Vize fahren ja schon umweltschonende dicke BMWs.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 29.11.2017 12:30

Lustiges Auto (wie hoch ist die Verletzungsgefahr für Fußgänger bei einem Frontalaufprall bei städtischen Geschwindigkeiten?), der Bürgermeister ist von der Fahrt noch ganz fertig, Steinkellner offenbar in seinem Element.

Wenn man jetzt dem Steinkellner den Lokführerschein machen ließe, ginge auch bei den Öffis etwas weiter.

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