E-Bike sei Dank: Radreisen werden immer beliebter
SCHÄRDING/NEUHOFEN. Land und Leute kennenlernen und sich dabei sportlich betätigen: Dazu eignet sich wohl nichts besser als das Fahrrad. Einer der ersten Radreiseveranstalter Österreichs ist das 1981 gegründete Unternehmen Austria Radreisen aus Schärding. Zu Beginn wurden hauptsächlich geführte Touren entlang der Donau nach Wien angeboten. "Im Laufe der Jahre wurden bei den Gästen individuell zusammengestellte Touren immer beliebter", sagt Daniel Gahleitner, Geschäftsleiter bei Radreisen Austria, im OÖN-Gespräch. Die Tagestouren werden für die Gäste vorab im Detail geplant. Diese müssen nur von Hotel zu Hotel fahren. Für die Route gibt es genaue GPS-Daten.
Individuelle Reisen
Alles andere – wie der Transport des Gepäcks und die Buchung der Hotels oder die Auswahl der Strecke – wird von Radreisen Austria übernommen.
Ein Vorteil von individuellen Reisen ist, dass die Gäste, im Gegensatz zu Gruppenreisen, ihr Tempo selber bestimmen können. "Wichtig ist nur, dass sie rechtzeitig ins Hotel kommen", sagt Gahleitner mit einem Lächeln.
Auf Radreisen spezialisiert hat sich auch der Busunternehmer Litzlbauer Reisen aus Neuhofen. 90 Prozent der durchgeführten Reisen seien Radreisen, sagt Adil Osmanovic, Geschäftsführer des Familienunternehmens.
Waren bis vor einigen Jahren eher leicht zu befahrene Strecken unter den Urlaubern am beliebtesten, so ermöglicht der Einsatz von E-Bikes auch schwierigere und längere Tagesfahrten.
"Vor dem Einsatz der E-Bikes lagen die Tagesetappen bei durchschnittlich 30 bis 35 Kilometern. Manche unserer Gäste legen mittlerweile 60 bis 70 Kilometer pro Tag zurück", sagt Gahleitner.
Einsatz von E-Bikes
Dass E-Bikes und Radreisen eng miteinander verbunden sind, das bestätigt auch Osmanovic. "Unsere Gäste sind fast ausschließlich mit E-Bikes unterwegs."
Einer der großen Vorteile auf zwei Rädern sei, dass auch abgelegene touristische Highlights besichtigt werden können. "Ein Reisebus kommt nicht überall hin. Mit dem Rad lassen sich jedoch viele Geheimtipps erreichen", sagt Osmanovic. Ein großes Augenmerk von ihm liegt auch auf der Sicherheit. "Bei uns sind immer ein RadGuide und eine Radbegleitung dabei. Der Begleiter bildet immer das Schlusslicht der Gruppe, damit kein Gast zurückbleibt", sagt Osmanovic. Auch würde bei der Auswahl der Routen darauf geachtet, viel auf Geh- und Radwegen oder auf wenig befahrenen Nebenstraßen zu fahren. "Die Sicherheit unserer Kunden ist uns sehr wichtig. Darauf liegt unser Augenmerk bei der Auswahl der Reisen", sagt Osmanovic.
Rumänien und Montenegro
Zu seinen Geheimtipps gehören Rumänien und Montenegro. "Zwei wunderschöne und geschichtlich sehr interessante Länder. Auch das Radnetz ist in beiden Ländern schon sehr gut ausgebaut. Es gibt viele Nebenstraßen, die mit dem Fahrrad sehr gut befahrbar sind", sagt Osmanovic.
Zu den beliebtesten Destinationen der Gäste von Austria Radreisen gehören laut Gahleitner Reisen entlang der Donau, der Mosel und rund um den Bodensee.
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