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Ehemaliger Kika-Standort in Aurolzmünster soll zu einem "Vorzeigeprojekt" umgebaut werden

Von Thomas Streif, 30. Jänner 2024, 09:57 Uhr
Ehemaliger Kika-Standort soll zu einem "Vorzeigeprojekt" umgebaut werden
David Erhardt, Geschäftsführer der Erhardt GmbH und Erhardt Immo GmbH, hat viel vor.

AUROLZMÜNSTER. Eigentümer David Erhardt hat bereits die Hälfte der großen Geschäftsfläche vermietet.

"Baustart für Möbelriesen" titelten die OÖN am 6. Dezember 1991. Wenige Wochen später, im Jänner 1992, wurde mit dem Bau des Kika-Möbelhauses in Aurolzmünster begonnen. Es war damals der zweite Standort in Oberösterreich, zur Eröffnung im November 1992 mit der Schauspielerin Uschi Glas als "Glücksengerl" kamen mehr als zehntausend Besucher. Der "Möbelriese" in Aurolzmünster ist Geschichte, im Zuge der Insolvenz wurde die Filiale im Sommer geschlossen.

Im Herbst kaufte David Erhardt, Geschäftsführer der Erhardt GmbH und Erhardt Immo GmbH, die Immobilie mit Geschäfts- und Lagerflächen von mehr als 14.300 Quadratmetern und mehr als 200 Parkplätzen von der Supernova-Gruppe.

Seither ist schon viel passiert, die Umbauarbeiten für eine multifunktionelle Nutzung laufen auf Hochtouren. "Wir haben rund 160 Tonnen Holz herausgerissen, in erster Linie hat es sich dabei um Abtrennungen gehandelt", sagt Erhardt bei einem Lokalaugenschein der Innviertler Nachrichten. Es sei keine Seltenheit, dass Erhardt an einem Tag fast 20 Kilometer zu Fuß zurücklege. Der neue Name des dreigeschoßigen Gebäudes: Vario Center Ried.

Ehemaliger Kika-Standort soll zu einem "Vorzeigeprojekt" umgebaut werden
Flächen sind auf drei Ebenen verteilt.

Rund die Hälfte der Geschäftsfläche habe man bereits an renommierte Unternehmen vermietet. Unter anderem werden die große Rieder Werbeagentur Innpuls und die Firma Action Composites ihre Zelte in Aurolzmünster aufschlagen.

"Ich wollte schon immer in Sachen Gewerbeimmobilien aktiv werden, daher wollte ich dieses Potenzial hier nutzen", sagt der verheiratete Vater von zwei Töchtern. Aus diesem Grund habe er nicht allzu lange überlegen müssen. "Von der Erstbesichtigung bis zur Unterschrift des bindenden Vorverkaufsvertrags sind lediglich eineinhalb Wochen vergangen", sagt Erhardt. Die Büros sollen bis spätestens Mitte des Jahres fertig sein.

"Wir sind der erste Standort eines ehemaligen Kika-Geschäfts mit einem konkreten Revitalisierungskonzept. Auch die Gastronomie werden wir beleben, es gibt schon einen Pächter für das Restaurant, wo klassische Innviertler Küche aufgetischt wird", sagt Erhardt. Für die zwei 1500 und 1700 Quadratmeter großen Verkaufsflächen im Erdgeschoß gebe es mehrere konkrete Interessenten.

Ehemaliger Kika-Standort soll zu einem "Vorzeigeprojekt" umgebaut werden
1992 wurde die Kika-Filiale in Aurolzmünster gebaut.

Großen Wert lege er darauf, das Gebäude energieautark zu machen. "Da nehmen wir relativ viel Geld in die Hand. Unter anderem installieren wir große PV-Anlagen auf dem Dach und Carports, zudem sind 40 Lade- und Schnellladestationen für Elektroautos und eine Hackschnitzelheizung geplant. Zum Kühlen verwenden wir eine Wärmepumpe. Dadurch werden wir ein CO2-neutrales Gebäude", sagt Erhardt mit einem Seitenhieb auf die Fördervergaben: "Es ist für mich erschreckend, dass wir für dieses Vorzeigeprojekt mit der Neugestaltung einer versiegelten Fläche so gut wie keine Förderungen erhalten. Wahrscheinlich hätten wir, wenn wir auf der grünen Wiese neu gebaut hätten, mehr erhalten."

"Ich schätze, dass hier zwischen 250 und 300 Arbeitsplätze entstehen. Mein Ziel wäre es, dass wir auch eine Kinderbetreuung anbieten können. Es wird eine Stärkung der gesamten Region." Gerüchten, wonach ein großes Lebensmittelgeschäft eröffnet werden soll, erteilt Erhardt eine glasklare Absage: "Das ist aufgrund der Widmung nicht erlaubt, daher ist das auszuschließen."

Flächen für Bürodienstleister und Fachmärkte sind noch frei, Interessenten können sich per Mail an office@erhardt-immobilien.at wenden.

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So soll das Gebäude von außen aussehen. Visualisierung: Innpuls
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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif
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29  Kommentare
29  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Kersiekoek (2 Kommentare)
am 31.01.2024 19:58

Ihr seits halt a alle depad. Der Typ kriegt e keine Förderungen, macht was aus nem leer stehenden Gebäude und ihr regts euch über Versiegelung auf.
Wenns aufgeht - super
Wenn ned - hat der gute halt obgleert

Aber ja habts schau recht. Lieber abreißen, 2/3 Bäume pflanzen und wo anders a Bürogebäude bauen.

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Gugelbua (33.020 Kommentare)
am 31.01.2024 09:55

"Vorzeigeprojekt"
im positiven ❔🤔

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Muenchner1972 (919 Kommentare)
am 31.01.2024 09:19

Uns wäre das Möbelhaus WEKO aus Bayern recht gewesen, denn der WEKO macht jede Woche verzweifelte Werbung im Innviertel, um bei den Bürgern mit gutem Geschmack endlich wieder mehr Kunden zu gewinnen. Auf jeden Fall gut gemacht von der Firma Ehrhardt. 50 % vermietet und der Rest wird Lagerfläche für Privathaushalte. Denn nicht jeder besitzt im Innviertel so tolle Einfamilienhäuser!

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kpader (11.508 Kommentare)
am 31.01.2024 06:49

Gutes Gelingen!

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herst (12.970 Kommentare)
am 30.01.2024 14:44

Egal, wie etwas gemacht oder was daraus gemacht werden soll, Suderer - Nörgler gibt es immer, egal ob es so oder so gemacht wird.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 17:26

Nein. Sachliche Kritik macht sehr wohl Sinn. Nur unsachliche Kritik ist destruktiv. Mit der Unterscheidung sind leider viele Menschen überfordert, auch bei den Medienmachern.

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spoe (15.824 Kommentare)
am 31.01.2024 06:16

Zur sachlichen Kritik braucht man aber auch ein Mindestausmaß an Sachverstand und Sachlichkeit.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 13:26

Die Visualisierung zeigt im Vergleich mit dem Ist bzw. vorherigen Zustand, dass die versiegelte Parkfläche deutlich zunehmen und die Grünbepflanzung deutlich abnehmen wird. Dass solche Vorgehensweise nicht gefördert wird, ist verständlich.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 30.01.2024 13:57

Für Wirtschaftsförderungen gibt es andere Rechtfertigungen als den Rückbau bestehender Flächen.
Ein paar Hundert Arbeitsplätze könnten ein Argument sein, aber in Euren Kreisen macht Arbeit bekanntlich krank.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 16:54

Ich glaube, das war Ihnen wichtig, diesen einerseits Off-Topic-Kommentar, und anderseits diese Verleumdung loszuwerden. So sind Sie halt. Passt eh. Wenn Sie jedoch etwas zur sachlichen Diskussion beitragen möchten, lesen Sie vielleicht doch aufmerksam meinen Kommentar und den Artikelinhalt durch, und schreiben erst dann wieso meine Tatsachenfeststellung falsch wäre.

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azways (6.260 Kommentare)
am 30.01.2024 17:20

Ich glaube nicht, dass es in Ried momentan möglich ist, hundert(e) neue Arbeitsplätze zu schaffen.
Ried ist nämlich summa summarum kein aufstrebender Wirtschaftsraum. Sonst würden sich Betriebe ansiedeln und nicht absiedeln (Leiner/Kika, Forstinger, ........).

Da ist leider der "Wunsch Vater des Gedanken".

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MannerW (3.649 Kommentare)
am 30.01.2024 18:13

Das „absiedeln“ von Kika und Forstinger hat aber nichts mit dem Standort Ried zu tun. 🤨

Ich persönlich finde es gut, wenn so große, leerstehende Gebäude einer anderen Geschäftsidee zugeführt werden.
Wünschen wir dem Projekt doch alles Gute, anstatt immer nur schwarz zu malen.
Die österreichische Mentalität ist manchmal schon recht komisch 😬

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azways (6.260 Kommentare)
am 30.01.2024 19:00

was war sonst der Grund ?

Überboardene Gewinne ?

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Muenchner1972 (919 Kommentare)
am 31.01.2024 09:13

Ich weiß nicht wo sie Leben, aber im Bezirk Ried gibt es sehr viele große und weltweit bekannte Firmen. Leiner/Kika wird in Zukunft in ganz Österreich verschwinden und leider auch der Forstinger.

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spoe (15.824 Kommentare)
am 31.01.2024 06:19

Aha, eine CAD Visualisierung als Basis für eine Bepflanzungskritik. 😂

Wenigstens wird das Wetter laut Visualisierung gut. Die gewählten Farben der Fassade passen Ihnen?

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kpader (11.508 Kommentare)
am 31.01.2024 06:50

Kasperl!

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azways (6.260 Kommentare)
am 30.01.2024 12:59

Hoffentlich wir das kein neues Signa für Ried.

Wenn ich mir die leerstehenden Flächen so vor Augen halte, dann besteht hier überhaupt kein Potential.

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( Kommentare)
am 30.01.2024 12:53

Endlich macht sich mal jemand Gedanken um seine Leerstehenden Gebäude.
Sowas gehört gefördert und unterstützt.
auch wenn es was weiter weg ist, ich werde auf jedenfall mal vorbeifahren wenn es eröffnet ist.

Wenn ich da an die Uno Shopping denk... das ist unser Flughafen BER

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.126 Kommentare)
am 30.01.2024 14:05

Fürs ehemalige Uno gibt es schon Pläne des aktuellen Eigentümers, WAG, dort einen multifunktionalen Stadtteil mit Geschäften, Büro- und Wohnbereichen inkl. "Central Park" neu zu bauen:

https://www.nachrichten.at/wirtschaft/grossprojekt-in-leonding-uno-shopping-wird-zu-einem-neuen-stadtviertel;art15,3836217

Seit vergangenen Mai hört man aber nichts mehr davon.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 16:59

Mittlerweile ist Leonding (soweit ich weiß Uno noch Leonding, Plus schon Pasching) schon so groß geworden, dass so ein Projekt Sinn machen könnte, in diesem Großraum Linz. Unabhängig davon sind die Baukosten explodiert, so wohl auch die Entsorgungskosten für das Uno, der Platz müsste erst freigeschoben werden.

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futzi (1.570 Kommentare)
am 31.01.2024 07:32

Hir sind lauter Träumer am werk

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.126 Kommentare)
am 30.01.2024 12:11

Wenn ich das Rendering für das fertige Objekt so ansehe, wüsste ich nicht, wo eine Förderung für die Entsiegelung der weiterhin bestehenden Asphalt-Parkwüste angemessen wäre.

Spannend ist es allemal, Büros in die tiefen Geschäftsflächen mit wenig Tageslicht zu bringen!

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 30.01.2024 13:55

Die Erfindung von Glas und Fenstern war tatsächlich spannend.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.126 Kommentare)
am 30.01.2024 14:11

Spannend war auch die Erfindung von Parkgaragen und -häusern, Carports mit Solarüberdachung oder gar schattenspendenden und klimatisierenden Baumreihen auf entsiegelten Parkplätzen.

Ich persönlich bin kein Fan von Großraumbüros oder gar Cubicles, wo man dutzende Meter entfernt von einer Fensteröffnung unter strahlender Neonsonne das Bruttosozialprodukt stärkt und bestenfalls erahnen kann, wie draußen das Wetter ist.

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 17:22

Muss nicht unter Neonsonne sein: Hier Ron Bacardi headquarters, Mexico City, 1960, spektakulärer Entwurf von Mies van der Rohe:

https://www.loc.gov/resource/ds.11539/

Noch ein besseres Foto auf Facebook, Modernist collection: https://www.facebook.com/photo?fbid=1214281832814566&set=a.1018220445754040

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 17:03

Was soll daran spannend sein, die großartigen Werke des (Architektur) Modernismus wurden schon ab Ende der 19(!!)20 er Jahre in Europa geschaffen, nach Vertreibung der Architekten aus Deutschland bzw. Europa im Anschluss an den WK II. in den USA. Die Architektur dieses Kika ist bemerkenswert armselig.
Manchmal frage ich mich, ob Sie überhaupt von irgendetwas eine Ahnung haben, außer von viel Meinung.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.126 Kommentare)
am 30.01.2024 18:43

Man muss bei KlettermaxE wohl dankbar sein, auf Vollspaltenböden gehalten zu werden...

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JosefBroz (4.750 Kommentare)
am 30.01.2024 19:11

Haha

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kpader (11.508 Kommentare)
am 31.01.2024 06:52

Bla, bla, bla!

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