Ehrenamtlicher Besuchsdienst machte aus drei Bekannten drei Freundinnen
SCHALCHEN/HELPFAU-UTTENDORF. Margareta Rambousek, Marianne Probst und Paula Reiser sind ein eingespieltes Team.
Wer sich im Roten Kreuz engagiere, finde Sinn und Spaß im Leben, sammele wertvolle Erfahrungen und lerne Freunde fürs Leben kennen, so das Rote Kreuz im Bezirk Braunau: Margareta Rambousek aus Helpfau-Uttendorf sowie Marianne Probst und Paula Reiser aus Schalchen haben sich bei ihrer Tätigkeit in der Besuchsdienstgruppe kennengelernt, die drei Damen engagieren sich an der Ortsstelle in Mattighofen. "Wir sind glücklich, uns begegnet zu sein", sagen die drei Frauen anlässlich des Tags der Freundschaft, der mit 30. Juli datiert ist.
"Greti ist eigentlich fast eine Nachbarin von mir. Trotzdem haben wir uns erst hier über unser freiwilliges Engagement kennengelernt", sagt Marianne Probst. Sie leitet die Besuchsdienstgruppe in Schalchen, ihre Freundinnen unterstützen sie nun. Die drei seien sowohl abseits vom Dienst als auch im Dienst ein gutes Gespann.
"Eine Woche besuche ich eine Dame und die andere Woche geht Marianne sie besuchen", so Paula Reiser. "Das ist auch eine nette Abwechslung, die Gespräche haben noch mal eine andere Dynamik und sind noch vielfältiger." Nachdem ihr Mann 2018 verstorben sei, habe sie im Besuchsdienst eine sinnerfüllende Freizeitbeschäftigung gefunden.
"Ich mache gerne Dienst, sammle wertvolle Erfahrungen, und auch wenn es manchmal eine kleine Überwindung ist, die eigene Freizeit zu ‚verschenken‘, bin ich danach immer sehr bereichert. Es macht einfach Spaß und erweitert deinen persönlichen Horizont", sagt Margareta Rambousek aus Uttendorf. Sie macht Besuche im Seniorenzentrum Mattighofen, aber auch in einem Privathaushalt in Schalchen.
Das gemeinsame Interesse, für andere Menschen da zu sein und zu helfen, verbinde viele Mitarbeiter des Roten Kreuzes, die den Tag der Freundschaft feierten. Vier von zehn Oberösterreichern engagierten sich ehrenamtlich, so das Rote Kreuz. "Das, was sie leisten, ist systemrelevant, aber keinesfalls selbstverständlich", sagt Braunaus Rotkreuz-Bezirksgeschäftsleiter Herbert Markler. Das Rote Kreuz ist mit mehr als 1100 ehrenamtlichen Mitarbeitern im Bezirk Braunau aktiv. 74 davon engagieren sich im Besuchsdienst. Interessenten sind jederzeit willkommen, die Nachfrage ist groß. Der Hauptteil der Freiwilligen engagiert sich im Rettungsdienst.
"Essen auf Rädern, die Rotkreuz-Märkte, der Besuchsdienst oder auch die Rotkreuz-Bildungsinitiativen sind Leistungen, die nur von Ehrenamtlichen erbracht und mit Spenden finanziert werden", sagt Markler. Die Helfer kämen aus allen Altersgruppen und Gesellschaftsschichten.
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