"Ich wüsste nicht, warum wir Fabian Wohlmuth billig verkaufen sollten"
RIED. Schön langsam, aber sicher wird es ernst für die Fußballer der SV Guntamatic Ried, die sich aktuell in der fünften Woche der Vorbereitung für die Saison 2024/2025 befinden. Mit dem Cupspiel beim Vorarlberger Regionalligaverein Röthis am Sonntag, 28. Juli, geht es für die Rieder los. In der zweiten Liga ist das Ziel durch einen selbst ausgerufenen "Zweijahresplan" klar: die Rückkehr in die Bundesliga. Personell könnte sich aber noch etwas tun. Fabian Wohlmuth, der vor einem Jahr ablösefrei von Lafnitz ins Innviertel gewechselt ist, dürfte heiß begehrt sein. Der Wolfsberger AC soll an einer Verpflichtung großes Interesse haben, die OÖN haben bereits berichtet. Der Spieler, der bei der SV Ried laut Wolfgang Fiala, Geschäftsführer Sport, noch einen Vertrag bis 2026 hat, dürfte ein Wunschspieler von WAC-Trainer Dietmar Kühbauer sein.
Wohlmuth, der in der vergangenen Saison mit konstant guten Leistungen auf sich aufmerksam gemacht hat und auch Teil des U21-Nationalteams war, würde gerne in die Bundesliga wechseln – das ist ein offenes Geheimnis. Die OÖN haben dem Spielerberater des 22-Jährigen eine Mail mit der Bitte um eine Stellungnahme geschickt. Allerdings ist diese bisher unbeantwortet geblieben.
Ob der WAC oder vielleicht doch ein anderer Klub: Wer Wohlmuth haben will, muss für einen Zweitligaspieler tief in die Tasche greifen. Detaillierte Summen werden zwar nicht genannt, aber die geforderte Ablösesumme dürfte bei ungefähr 750.000 Euro liegen. So teuer haben die Innviertler in ihrer Vereinsgeschichte noch nie einen Spieler verkauft.
"Wir sind kein Sparverein"
Die Personalie Wohlmuth beschäftigt nicht nur Fiala, sondern auch den Vorstand mit Präsident Thomas Gahleitner. "Die Marschroute ist klar: Wir haben Fabian Wohlmuth geholt, weil wir der Meinung sind, dass er uns beim Aufstieg wesentlich helfen kann. Sollte uns eine gewisse Transfersumme in Aussicht gestellt werden, dann würden wir über einen Verkauf nachdenken. Ich wüsste nicht, warum wir Fabian Wohlmuth billig verkaufen sollten", sagt Gahleitner. Das habe er auch dem WAC-Präsidenten in einem Gespräch gesagt. "Wir sind kein Sparverein, sondern ein Sportverein und wollen zurück in die Bundesliga", sagt Gahleitner, der Wohlmuth im OÖN-Gespräch lobt: "Wohlmuth hat vergangene Saison super Leistungen gezeigt und er ist bei seinen Kollegen sehr anerkannt."
Man habe keinen "Verkaufsdruck", betont Sportchef Fiala, der mit Sicherheit einen Ersatz für Wohlmuth in der Hinterhand hätte. Geld für eine Verpflichtung wäre dann jedenfalls genug in der Vereinskasse.
Auch Beganovic ist begehrt
Nicht nur Wohlmuth hat das Interesse anderer Vereine geweckt. Auch Belmin Beganovic dürfte bei einigen Klubs im In- und Ausland auf dem Zettel stehen. Der 19-Jährige hat bei der SV Ried einen Vertrag bis 2026. Beganovic kam, vor allem aufgrund von Verletzungen, in der vergangenen Saison nur zu fünf Einsätzen über die vollen 90 Minuten.
Aufgrund seiner enormen Schnelligkeit – Beganovic ist möglicherweise der schnellste Spieler im österreichischen Profi-Fußball – ist der 19-Jährige begehrt. Laut OÖNachrichten-Informationen besitzt Beganovic eine Ausstiegsklausel. Damit könnte er, wie auch Arjan Malic, der für rund eine halbe Million Euro zu Sturm Graz wechselte, für eine fixe Ablösesumme den Verein verlassen. Konkret dürfte aber noch nichts sein. Das Transferfenster schließt Ende August.
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