KPÖ-Politiker Auzinger sieht seine Partei im Aufschwung
PETERSKIRCHEN. Für den Peterskirchner ist Russland kein kommunistisches Lan
Spätestens seit der Bestellung von Elke Kahr als Bürgermeisterin der Steirischen Landeshauptstadt Graz im Jahr 2021 ist die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) in aller Munde. Auch bei der am Sonntag in Salzburg abgehaltenen Stichwahl um das Bürgermeisteramt ging mit Kay-Michael Dankl ein KPÖ-Politiker in das Rennen. Er musste sich zwar dem SPÖ-Kandidaten und Favoriten Bernhard Auinger geschlagen geben. Alleine die Tatsache, dass es Dankl in die Stichwahl geschafft hatte, ist als immenser Erfolg für die Kommunisten zu werten.
Groß ist die Freude über den Erfolg seines Parteigenossen bei Andreas Auzinger. Der bekennende Kommunist ist selbst Gemeinderat in seiner Heimatgemeinde Peterskirchen. Für ihn kommen die Erfolge der KPÖ in Salzburg und in Österreich nicht von ungefähr.
Günstiger Wohnraum
"Wir sind seit einigen Jahren sehr aktiv. Mit unseren Themen wie zum Beispiel günstigen Wohnraum treffen wir den Nerv der Bevölkerung. Das Wohnen darf nicht zum Luxus werden. Es kann nicht sein, dass viele Österreicher die Hälfte ihres Einkommens für die Miete aufbringen müssen. Wir fordern, dass die Mieten die kommenden Jahre eingefroren werden und nicht mehr steigen. Die KPÖ nimmt die Sorgen der Bevölkerung ernst und setzt sich nicht nur für Großindustrielle wie andere Parteien ein", sagt Auzinger.
Für den Peterskirchner sei es wichtig zu betonen, dass sich sowohl er als auch die KPÖ klar von Russland und dessen Präsidenten Wladimir Putin distanzieren. "Russland ist seit dem Zerfall der Sowjetunion Anfang der 90er-Jahre kein kommunistisches Land mehr, sondern eine Diktatur. Wladimir Putin ist kein Kommunist. Er hegt Sympathien für Faschisten auf der ganzen Welt. Das ist kein Geheimnis", sagt Auzinger.
KPÖ Innviertel wächst
Dass es im Innviertel in naher Zukunft einen kommunistischen Bürgermeister geben könnte, daran glaubt der Peterskirchner im Moment noch nicht. Zumindest nicht in den kommenden Jahren. Zu stark seien die großen Parteien, vor allem die ÖVP und FPÖ, im Innviertel. Schon eher glaubt er an weitere Innviertler KPÖ-Gemeinderäte nach der Bürgermeisterwahl im Jahr 2027. "Als wir 2018 die KPÖ Innviertel ins Leben gerufen haben, waren wir acht Mitglieder. Heute sind es fast 30. Tendenz steigend. Wir sind auf einem guten Weg", sagt Auzinger. Dass die KPÖ auf dem Vormarsch ist, das wird laut Auzinger bei der Wahl im Herbst deutlich werden. Das Ziel der KPÖ sei der Einzug ins Parlament. "Das können und werden wir schaffen", sagt Auzinger.
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Das der Herr Auzinger die Reichen isst, das sind man!
Immer noch besser als die Bierpartei.
und beide besser als FPÖ und MFG