Pläne verworfen: Umstrittene Asylunterkunft in Freinberg kommt laut Bürgermeister nicht
FREINBERG. Der private Eigentümer der möglichen Asylunterkunft will seine Räumlichkeiten nun doch anderweitig nutzen.
Als "völlig ungeeignet" bezeichnete der Freinberger Bürgermeister Christian Graf im OÖN-Gespräch den geplanten Standort für eine Asylunterkunft in seiner Gemeinde. Ab Mitte Juli hätten bis zu 20 Asylwerber, die sich in einem ordentlichen Verfahren befinden, in einem Gebäude in der Ortschaft Haibach untergebracht werden sollen. Nun sind diese Pläne aber vorerst vom Tisch. Wie Graf kürzlich auf der Gemeindehomepage bekannt gab, hat sich der private Eigentümer des Gebäudes "eine andere Nutzung für seine Räumlichkeiten überlegt". Die zuständige Landesdirektion für Soziales habe ihn auch von der potentiellen Liste für Betreiber von Asylunterkünften gestrichen, so der Bürgermeister, der die Entscheidung begrüßen wird.
Bereits Mitte Juni hat Graf mögliche infrastrukturelle Probleme des geplanten Standortes aufgezeigt. Die große Entfernung der Unterkunft zu möglichen Nahversorgern und fehlende öffentliche Verkehrsanbindungen würden unter anderem gegen die Unterkunft sprechen. In der Gemeinde gab es auch eine Unterschriftenaktion gegen das geplante Quartier. Er sei grundsätzlich jedoch nicht gegen die Unterbringung von Asylwerbern in den Gemeinden, sagt Graf.