Tennis-Bundesliga: UTC Ried will vorne mitspielen
RIED. Damen können ab Anfang August befreit aufspielen, Absteiger gibt es heuer keinen.
Lange herrschte Ungewissheit, ob heuer aufgrund der Covid-19-Krise in der Tennis-Bundesliga aufgeschlagen wird. Dass es jetzt grünes Licht gibt, freut die junge Mannschaft des UTC Fischer Ried. "Eigentlich hätten wir Mitte Juni schon den Grunddurchgang absolviert. Die Meisterschaft startet heuer aufgrund der Corona-Krise für uns erst am 2. August mit dem Heimspiel gegen Wiener Neustadt", sagt Florian Reiter, Sportwart des UTC Fischer Ried.
Für die UTC-Ried-Damen ist es die dritte Saison in der höchsten Spielklasse. In den vergangenen beiden Jahren wurde jeweils der Klassenerhalt als sportliches Ziel ausgegeben. Das fällt heuer weg, denn es gibt in dieser Saison keinen Absteiger, der GAK hat seine Nennung zurückgezogen.
Im Grunddurchgang absolvieren die Rieder Damen zwei Heimspiele und ein Auswärtsspiel, anschließend gibt es noch ein Kreuzspiel gegen ein Team aus der zweiten Gruppe. "Unsere Mannschaft hat einen Altersschnitt von ungefähr 19 Jahren. Zum Glück hatten wir die meisten Spielerinnen schon sehr früh engagiert, das hat uns die Planung in dieser schweren Situation erleichtert. Außerdem finden derzeit nur sehr wenige internationale Turniere und Meisterschaften statt, das hat uns in die Karten gespielt", sagt Reiter.
Drei der Top Ten im Kader
Mit Sinja Kraus, Arabella Koller, Tijana Zlatanovic, Nadja Ramskogler und Livia Kraus haben die Rieder einige der aktuell besten österreichischen Spielerinnen unter Vertrag. Drei stehen derzeit unter den Top Zehn der österreichischen Rangliste. "Unser Ziel ist der zweite Gruppenplatz, dann hätten wir die Chance auf den dritten Gesamtrang. Wer weiß, vielleicht ist sogar noch mehr drinnen", erhofft sich Reiter.
"Ich glaube, dass wir diese Saison gute Chancen haben. Wichtig ist für uns Spielerinnen, nach der Corona-Krise Matchpraxis zu sammeln. Wir freuen uns auf die Duelle mit den anderen Mannschaften und werden sicher viel Spaß haben", sagt Livia Kraus.
Liga-Rückzug kein Thema
Die Kosten für den Kader seien sehr überschaubar, so Reiter. Ein Rückzug aus der Bundesliga sei kein Thema gewesen. "Die einfachste Lösung wäre gewesen, nicht zu spielen, denn selbst dann wären wir nicht abgestiegen. Wir wollten Flagge zeigen für den Tennissport, daher war es sehr schnell klar, dass wir spielen werden. Unser Dank gilt den Sponsoren und auch der Stadtgemeinde für die finanziellen Unterstützungen", sagt Reiter.