Innviertler Windkraftgegner: "Ohne Kernkraft geht es nicht"
LINZ. Es war eine ungewöhnliche Pressekonferenz, zu der die Gegner der Windkraft aus dem Innviertel in Linz geladen hatten - auch Umweltanwalt Martin Donat saß auf dem Podium.
Die Informationsveranstaltung begann mit einer musikalischen Darbietung: Johann Aschenberger, Obmann des Vereins zum Schutz des Hausruck- und Kobernaußerwaldes, gab mit der Ziehharmonika ein Ständchen zum Besten, damit die anwesenden Journalisten "das Innviertel einmal kennenlernen", wie er sagte.
Danach begann er mit seiner Kritik an der Windkraft. Die Debatte um Windräder sei eine Diskussion, die "verbissen und verbittert" geführt werde. Windkraft sei ineffizient, unzuverlässig, naturzerstörerisch und bewirke im Kampf gegen die Klimakrise nichts, argumentierte Aschenberger.
Strom? "Nicht aus dem Innviertel"
"Die Erderwärmung ist ein globales Phänomen, das kann man nur global lösen." Einen möglichen Lösungsansatz hat er auch parat: "Wer einen globalen Ansatz verfolgt, wird um den Einsatz von Kernkraft nicht herumkommen", sagte der Vereinsobmann. Mit Windkraft und Pumpspeicherkraftwerken sei die Stromversorgung nicht gesichert. Würde er also den Bau von Atomkraftwerken in Österreich befürworten? Diese Frage wollte Aschenberger nicht beantworten. Und wo soll der Strom herkommen, wenn Windräder keine Option seien? "Nicht aus dem Innviertel – und erst recht nicht aus dem Kobernaußerwald." Denn das Innviertel leiste mit den Wasserkraftwerken am Inn bereits einen mehr als ausreichenden Beitrag zur Stromversorgung.
Auch Umweltanwalt auf dem Podium
Auf dem Podium der Windkraftgegner hatte auch Oberösterreichs Umweltanwalt Martin Donat Platz genommen. Die Einschätzung, dass Kernkraft notwendig sei, um die Energiewende zu bewerkstelligen, teile er aber "keinesfalls", sagt er auf Nachfrage.
Seine Kritik richtete sich vorwiegend gegen die Politik. Diese müsse endlich verbindliche Regeln für die Errichtung von Windkraftwerken festlegen. Das Stichwort hier sei Energieraumplanung. Nur so könne es "Rechtssicherheit für Projektwerber und Gemeinden geben". Laut Donat müsse es klar ausgewiesene Vorrangzonen geben, wo die Errichtung von Windkraftanlagen forciert werden soll. Ebenso bedürfe es festgelegter Ausschlusszonen, in denen keinen Windräder gebaut werden dürften. "Mit einem rechtlich verbindlichen Zonenplan würde es auch eine Befriedung der mitunter heftigen Diskussionen um Windkraftanlagen geben", sagt Donat.
Nach der Pressekonferenz meldete sich Donat telefonisch bei den OÖNachrichten. Die Vorschläge der Windkraftgegner aus dem Innviertel (Stichwort: Kernkraft) teile er in keinster Weise, unterstrich er. Es sei bedauerlich, dass die Veranstaltung für solch ein wichtiges Thema in diese Richtung gekippt sei, sagte er.
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Lieber westham 18
Keine Windkraftanlage kann alleine nur einen Haushalt versorgen es sei denn sie nehmen in Kauf, bei Windstille oder schon bei Windschwäche keine oder zu wenig Energie zu bekommen. Ohne Speicher oder Ausfallkraftwerke geht das nicht!
Das ist Hausverstand!!
Aber dazu müssen wir die Energieerzeugung ZWIMAL bauen, die Wingdräder und die Speicher oder Ausfall Kraftwerke und die notwendigen Leitungen dazu. So macht man aus einem scheinbar billigen Energiesystem das teuerste überhaupt. Bezahlen muss der Energie Kunde über den Strompreis, indirekt zahlt jeder Steuerzahler zusätzlich über die Förderungen mit.
Mein Name ist Hermann Brunnschmid . Ich war der Techniker in der Diskussionsrunde und ich finde es schade, dass Dr.Donat Mag. Hans Aschenberger und mir in den Rücken gefallen ist, ohne sich mit dem Thema Atomenergie der Generation 4 zu befassen. Ob er das als Selbstschutz, oder aus Überzeugung tut, weiß nur er selbst.
Nur diese gar nicht einmal so neue aber leider seit über 60 Jahren vernachlässigten Technik wäre imstande, nicht nur die notwendige Energie für eine Energiewende zu erzeugen, sie hätte sogar das Potential uns Energie autark zu machen. Alle „Kollateralschäden „ an Natur und Plünderung von Ressourcen könnten damit vermieden werden. Diskussionen um Neubau von Hochspannungsleitungen wie bei der „Salzburg Leitung“ mit den unvermeidlichen Enteignungen, wären nicht mehr notwendig, Kein Umgraben und Überfluten von Hochtälern für Pumpspeicher, keine Windräder und PV Freiflächen Anlagen.
Es liegt in der Informationspflicht der Medien, sich mit dieser Lösung eingehend zu befassen
Hielt in etwa Sudermehralsderrest den Vortrag?
Da hab ich a Idee: das Innviertel hat doch sicher jede Menge Atomstrom aus Deutschland bezogen und wird ebenso sicher nach wie vor mit dem umweltfreundlichen Strom aus Temelin beliefert.
Sowohl Deutschland als auch Tschechien suchen nach lieben Nachbarn, die ihnen die doch ach so umweltfreundlich und unproblematisch zu lagernden gelben Fässchen mit den schönen schwarzen Symbolen drauf abnehmen. Dafür kriegen's weiterhin den geliebten Atomstrom und hätten kein Problem mit den so schiachen, Vögel und Fledermäuse hinmetzelnden Windradln.
Bitte gleich ein Atommüllager im I/4 einplanen.
Wer A sagt, muss auch B sagen!
Wenn ich das so höre, möchte die Windradgener lieber ein Atomkraftwerk im Innviertel
Man muss schon einen großen Sprung beim Denken haben, wenn man für Kernkraft aber gegen Windräder ist.....Sorry....🤦♂️🤦♂️🤦♂️👎👎👎
Wir brauchen die grüne Energie!
Aber nicht vor meiner Haustür. So denkt fast jeder und das ist nicht richtig.
Jeder hat seinen Teil beizutragen.
Kernkraft in dieser Form geht gar nicht.
Welch unqualifizierte Meinung ein paar österreichische Atomgegner haben, ist heute international genauso irrelevant wie davor.
Weil die Grünen und Krone das sagen?
Nein, weil einem das der HAUSVERSTAND sagt. Ich kenne mehrere Windparks in der Steiermark, die tausende Haushalte mit Strom beliefern und NIEMANDEN stören! 😉🤦♂️
Der Hausverstand ist was genau? 90 Prozent der Industrieländer nutzen Atomkraft als stabile und in Relation zur gelieferten Energie auch sehr sichere Quelle.
Es sei denn, man beginnt zu rechnen.