Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

70 offene Stellen: Auch das Rote Kreuz sucht händeringend Mitarbeiter

Von Robert Stammler, 17. August 2023, 11:29 Uhr
70 offene Stellen: Auch das Rote Kreuz sucht händeringend Mitarbeiter
Bild: TEAM FOTOKERSCHI / KERSCHBAUMMAYR

LINZ. Nicht nur, aber vor allem in Pflegeberufen braucht die Hilfsorganisation neues Personal.

Mehr als 23.000 Freiwillige setzen sich in Oberösterreich beim Roten Kreuz tagtäglich ehrenamtlich im Rettungsdienst, aber auch durch vielfältige Gesundheits- und Sozialdienstleistungen für ihre Mitmenschen ein. Daneben gibt es aber auch fast 2000 Mitarbeiter, die Voll- oder Teilzeit für die Organisation tätig sind. „Sie bilden unser Rückgrat“, sagt Oberösterreichs RK-Präsident Walter Aichinger.

Gebraucht werden beim Roten Kreuz zahlreiche Berufsgruppen: Ärzte, medizintechnische Fachleute, IT-Kräfte, Personal für Buchhaltung und Verwaltung und besonders Pflegekräfte. Rund 70 offene Stellen gebe es derzeit, sagt RK-Landesgeschäftsleiter Erich Haneschläger. Ungefähr 50 davon seien Pflegestellen. In diesem Bereich sind derzeit rund 870 Frauen und Männer beschäftigt, inklusive Gesundheits- und Sozialdienste.

Eine von ihnen ist Verena Bachmayer aus Ried im Traunkreis. Die 45-jährige Mutter zweier erwachsener Kinder arbeitet in der mobilen Pflege und hat spezielle Ausbildungen im Umgang mit Demenzkranken und Palliativpatienten und im Wundmanagement absolviert. „Ich mache meinen Job gerne, die Menschlichkeit macht es aus“, sagt sie. Das Arbeiten im Team beim Roten Kreuz sei abwechslungsreich, flexible Arbeitszeiten ermöglichten eine „tolle Work-Life-Balance“.

RK-Präsident Walter Aichinger Bild: Weihbold 

Einen hochinteressanten Aufgabenbereich beim Roten Kreuz hat auch die 31-jährige Katrin Pfleger: Sie arbeitet in der Blutbank in Linz als biomedizinische Analytikerin im Labor, testet Blutkonserven auf Verträglichkeit und Immunreaktionen. Schon während ihres Studiums machte die Fachhochschulabsolventin ein Praktikum in der Blutbank des Roten Kreuzes. „Ich gehe gerne in die Arbeit und bin mit Herzblut Teil eines tollen Teams“, sagt die 31-Jährige, die sich auch ehrenamtlich in der Rotkreuzstelle in Ulrichsberg engagiert.

Laut einer internen Mitarbeiterbefragung würden die RK-Beschäftigten ihren Job als krisensicher und sinnstiftend erleben, sagt Aichinger, ihre Tätigkeit sei nicht nur ein Beruf, sondern Berufung. „Bei uns können sie ihre Liebe zum Menschen ausleben.“

„Community Nursing“

Vor allem Diplompflegekräfte würden immer wichtiger, sagt Präsident Aichinger. „Sie werden in Zukunft immer mehr Aufgaben von Ärzten übernehmen.“ Als Beispiele nennt er die Betreuung von chronisch Kranken und Diabetespatienten. So absolvieren in Hartkirchen und Aschach vier Diplompflegerinnen regelmäßig Hausbesuche bei älteren Menschen, dabei arbeiten sie eng mit den Hausärzten zusammen. „Community Nursing“ nennt sich dieses neue Projekt. 

mehr aus Oberösterreich

OGH: Scharten haftet für Vergewaltigungen durch Bürgermeister

Vier Tiere mit Blauzungenkrankheit in Oberösterreich

Zwickeltage nutzen: Zehnmal ist 2025 ein langes Wochenende möglich

Mit Traktor gegen Hausmauer geprallt: 19-Jähriger in Tollet verletzt

Autor
Robert Stammler
Redakteur Oberösterreich
Robert Stammler

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
2020Hallo (4.886 Kommentare)
am 17.08.2023 14:12

Mich würde mal so interessieren wie viel verdient bzw. bekommt so der RK Präsident?

Schließlich spenden die Kinder immer fleißig für das RK am Schulanfang - ob sie möchten oder nicht - hier wird generell kassiert - warum dann nicht mit einer Haushaltsabgabe - nur diejenigen die Kinder haben, eigentlich unfair?

Es passiert ja nicht nur Schulkindern etwas, auch Kinderlose benötigen öfter das RK!

Also wie viel bekommt der?

lädt ...
melden
antworten
nichtschweiger (6.076 Kommentare)
am 17.08.2023 12:23

Schon mehrfach von mir vorgeschlagen!

Wie wäre es nicht nur die männliche Jugend Österreichs zu Militär oder Zivildienst einzuziehen sondern auch die jungen Frauen???

Da traut sich keine Partei drüber - das ist das Problem!

Man könnte damit das Pflegeproblem auch nicht lösen - aber einigermaßen entschärfen könnte man es!

lädt ...
melden
antworten
filibustern (706 Kommentare)
am 17.08.2023 12:46

Absolut richtig! Es gibt keinen wie immer gearteten Grund, warum junge Frauen nicht einen Sozialdienst parallel zu den jungen Männern ableisten sollten. Darüber hinaus gibt es denjenigen, die vielleicht noch nicht wissen wie sie ihr Leben gestalten möchten, eine Orientierungshilfe. Also, liebe Bundesregierung, einfach mal drüber nachdenken, einen Ausschuss einrichten und dann schauen wir mal ....

lädt ...
melden
antworten
Schnutiken (20 Kommentare)
am 17.08.2023 15:31

Die Männer müssen keinen Sozialdienst leisten, sie können ja den Grundwehrdienst antreten. Wenn die Männer diesen verweigern bleibt ihnen dann nur der Zivildienst. Demnach müsste es den Grundwehrdienst für Frauen geben, die Verweigerinnen leisten dann eben auch Zivildienst. Aber einfach so ein Soziales Jahr einführen ohne Wahlmöglichkeit ist nicht in Ordnung.

lädt ...
melden
antworten
supercat (6.072 Kommentare)
am 17.08.2023 15:25

Im Zuge der Gleichberechtigung und um die Diskriminierung von Männern auszuschließen, sollten junge Frauen ebenso zum Bundesheer oder Zivildienst verpflichtet werden.

lädt ...
melden
antworten
Utopia (2.871 Kommentare)
am 20.08.2023 09:32

Bin ich auch dafür, sofern die Männer zur Hälfte die Schwangerschaft und Geburt, mit anschließendem Stillen und die überwiegende Zeit die Betreuung der Kinder bis zum Erwachsenenalter übernehmen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen