70 offene Stellen: Auch das Rote Kreuz sucht händeringend Mitarbeiter
LINZ. Nicht nur, aber vor allem in Pflegeberufen braucht die Hilfsorganisation neues Personal.
Mehr als 23.000 Freiwillige setzen sich in Oberösterreich beim Roten Kreuz tagtäglich ehrenamtlich im Rettungsdienst, aber auch durch vielfältige Gesundheits- und Sozialdienstleistungen für ihre Mitmenschen ein. Daneben gibt es aber auch fast 2000 Mitarbeiter, die Voll- oder Teilzeit für die Organisation tätig sind. „Sie bilden unser Rückgrat“, sagt Oberösterreichs RK-Präsident Walter Aichinger.
Gebraucht werden beim Roten Kreuz zahlreiche Berufsgruppen: Ärzte, medizintechnische Fachleute, IT-Kräfte, Personal für Buchhaltung und Verwaltung und besonders Pflegekräfte. Rund 70 offene Stellen gebe es derzeit, sagt RK-Landesgeschäftsleiter Erich Haneschläger. Ungefähr 50 davon seien Pflegestellen. In diesem Bereich sind derzeit rund 870 Frauen und Männer beschäftigt, inklusive Gesundheits- und Sozialdienste.
Eine von ihnen ist Verena Bachmayer aus Ried im Traunkreis. Die 45-jährige Mutter zweier erwachsener Kinder arbeitet in der mobilen Pflege und hat spezielle Ausbildungen im Umgang mit Demenzkranken und Palliativpatienten und im Wundmanagement absolviert. „Ich mache meinen Job gerne, die Menschlichkeit macht es aus“, sagt sie. Das Arbeiten im Team beim Roten Kreuz sei abwechslungsreich, flexible Arbeitszeiten ermöglichten eine „tolle Work-Life-Balance“.
Einen hochinteressanten Aufgabenbereich beim Roten Kreuz hat auch die 31-jährige Katrin Pfleger: Sie arbeitet in der Blutbank in Linz als biomedizinische Analytikerin im Labor, testet Blutkonserven auf Verträglichkeit und Immunreaktionen. Schon während ihres Studiums machte die Fachhochschulabsolventin ein Praktikum in der Blutbank des Roten Kreuzes. „Ich gehe gerne in die Arbeit und bin mit Herzblut Teil eines tollen Teams“, sagt die 31-Jährige, die sich auch ehrenamtlich in der Rotkreuzstelle in Ulrichsberg engagiert.
Laut einer internen Mitarbeiterbefragung würden die RK-Beschäftigten ihren Job als krisensicher und sinnstiftend erleben, sagt Aichinger, ihre Tätigkeit sei nicht nur ein Beruf, sondern Berufung. „Bei uns können sie ihre Liebe zum Menschen ausleben.“
„Community Nursing“
Vor allem Diplompflegekräfte würden immer wichtiger, sagt Präsident Aichinger. „Sie werden in Zukunft immer mehr Aufgaben von Ärzten übernehmen.“ Als Beispiele nennt er die Betreuung von chronisch Kranken und Diabetespatienten. So absolvieren in Hartkirchen und Aschach vier Diplompflegerinnen regelmäßig Hausbesuche bei älteren Menschen, dabei arbeiten sie eng mit den Hausärzten zusammen. „Community Nursing“ nennt sich dieses neue Projekt.
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Mich würde mal so interessieren wie viel verdient bzw. bekommt so der RK Präsident?
Schließlich spenden die Kinder immer fleißig für das RK am Schulanfang - ob sie möchten oder nicht - hier wird generell kassiert - warum dann nicht mit einer Haushaltsabgabe - nur diejenigen die Kinder haben, eigentlich unfair?
Es passiert ja nicht nur Schulkindern etwas, auch Kinderlose benötigen öfter das RK!
Also wie viel bekommt der?
Schon mehrfach von mir vorgeschlagen!
Wie wäre es nicht nur die männliche Jugend Österreichs zu Militär oder Zivildienst einzuziehen sondern auch die jungen Frauen???
Da traut sich keine Partei drüber - das ist das Problem!
Man könnte damit das Pflegeproblem auch nicht lösen - aber einigermaßen entschärfen könnte man es!
Absolut richtig! Es gibt keinen wie immer gearteten Grund, warum junge Frauen nicht einen Sozialdienst parallel zu den jungen Männern ableisten sollten. Darüber hinaus gibt es denjenigen, die vielleicht noch nicht wissen wie sie ihr Leben gestalten möchten, eine Orientierungshilfe. Also, liebe Bundesregierung, einfach mal drüber nachdenken, einen Ausschuss einrichten und dann schauen wir mal ....
Die Männer müssen keinen Sozialdienst leisten, sie können ja den Grundwehrdienst antreten. Wenn die Männer diesen verweigern bleibt ihnen dann nur der Zivildienst. Demnach müsste es den Grundwehrdienst für Frauen geben, die Verweigerinnen leisten dann eben auch Zivildienst. Aber einfach so ein Soziales Jahr einführen ohne Wahlmöglichkeit ist nicht in Ordnung.
Im Zuge der Gleichberechtigung und um die Diskriminierung von Männern auszuschließen, sollten junge Frauen ebenso zum Bundesheer oder Zivildienst verpflichtet werden.
Bin ich auch dafür, sofern die Männer zur Hälfte die Schwangerschaft und Geburt, mit anschließendem Stillen und die überwiegende Zeit die Betreuung der Kinder bis zum Erwachsenenalter übernehmen.