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Arbeitersiedlung Sintstraße braucht neuen Schwung

23. Jänner 2017, 00:04 Uhr
Arbeitersiedlung Sintstraße braucht neuen Schwung
Potocnik in der Sintstraße Bild: privat

LINZ. Sie sind denkmalgeschützt und ein Teil der Linzer Stadtgeschichte. Aber was wird mit den von 1927 bis 1931 von Stadtbaudirektor Curt Kühne errichteten Häusern in der Sintstraße? Diese Frage ist weiterhin offen.

Deshalb wollen die Neos in der nächsten Sitzung des Gemeinderates am Donnerstag mit einem Antrag Bewegung in die stockende Diskussion bringen.

Mit einem Wettbewerbsverfahren könnte eine Basis geschaffen werden, um anhand von daraus gewonnenen Ideen, Konzepten, Entwürfen, Finanzierungsvorschlägen und Nutzungsmöglichkeiten weitere Maßnahmen zu setzen und Entscheidungen zu treffen, argumentiert Neos-Fraktionsvorsitzender Lorenz Potocnik.

"Bandhaus" als Wahlkampf-Gag

Die seinerzeit die Idee einer Gartenstadt verfolgende Hafenarbeiter-Siedlung nach englischem Vorbild besteht aus 18 zweigeschoßigen, freistehenden Häusern mit 144 (!) kleinen Wohnungen. Im Zentrum des knapp 16.000 Quadratmeter großen Areals befindet sich eine parkähnliche Grünanlage. Das gesamte Ensemble ist für Potocnik historisch zu wertvoll, um es verfallen zu lassen.

Seit 2008 gehört die fast leer stehende Siedlung der GWG, die hier natürlich neuen Wohnraum schaffen will. Ein Abriss aller Häuser, wie er auch schon gefordert wurde, war zuletzt kein Thema mehr. Die Überlegungen eines "Bandhauses" für junge Musiker und einer Außenstelle der Linzer Musikschule haben sich aber ebenfalls im Sand verlaufen. Für Potocnik war dies nur der von ihm erwartete und befürchtete "teure Wahlkampfgag" der SPÖ.

Vor einem Jahr hatte Potocnik den Verkauf der Arbeitersiedlung zu einem Fixpreis und zu von der Stadt zu erarbeitenden qualitativen Kriterien gefordert. Passiert sei seit damals nichts. (rgr)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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( Kommentare)
am 23.01.2017 18:09

Gut für die Anrainer, wenn es wieder ausge-UAAAAAAÄÄÄÄÄÄÄÄHHT hat.

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( Kommentare)
am 23.01.2017 18:16

Dottore? Erst denken dann posten.

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Einheizer (5.403 Kommentare)
am 23.01.2017 14:16

Wie in Linz gerne geübt und vollzogen: Der Abriss!
Linz ist eine Abrissstadt, Geschichte und Tradition zählen nicht.
Alles neu macht der Mai sozusagen.
Abgerissen : Wollzeugfabrik, Brotfabrik Semmelweisstrasse, Landeskinderklinik, Frachtenbahnhof, Hotel "Zum Hirschen", Hotel Achleitner, Schloss Hagen, Hatschek-Villa, usw. usw.
Also weg mit dem Krempel, weg mit den Häusern in der Sintstrasse....

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( Kommentare)
am 23.01.2017 18:19

Das ist zu befürchten, ein Baggerfahrer wird sich schon finden, der an die falsche Adresse fährt...

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