Den Post-Gebäuden beim Linzer Hauptbahnhof droht der Abriss
LINZ. Post entwickelt Konzept für neue Nutzung des 35.000 Quadratmeter großen Areals.
Investoren sind schon recht heiß auf die Flächen und Gebäude der Post beim Linzer Hauptbahnhof. Doch die Anleger müssen noch Geduld haben. Denn die Post entwickelt derzeit ein Projekt für das 35.000 Quadratmeter große Areal, eine der größten Flächen im Bereich der Linzer Innenstadt.
"Wir stimmen die Entwicklung jetzt mit den Behörden ab", sagt Post-Pressesprecher Michael Homola. Ganz gleich, wer das Gebiet künftig nutzt, um den Denkmalschutz muss man sich nicht kümmern. Bahnhofspostamt, Postautobus-Bahnhof und das 2014 stillgelegte Postverteilerzentrum dürfen auch abgerissen werden.
Blick auf das Bahnhofspostamt
Denkmalschutz aufgehoben
Denn mit der Novellierung des Denkmalschutzgesetzes im Jahr 2000 entfiel der grundsätzliche Schutz für Bundes-, ÖBB- und Postgebäude. Eine nachträgliche Unterschutzstellung des 1947/48 nach Plänen des Architekten Josef Langhof errichteten Bahnhofspostamtes sowie des angrenzenden, 1995 gebauten Postautobusbahnhofs sei nicht mehr möglich, sagt Ulrike Knall-Brskovsky, die Leiterin des Bundesdenkmalamtes in Oberösterreich.
"Im Bahnhofspostamt ist im Inneren durch Umbauten alles Erhaltenswerte kaputt. Schutzwürdig wäre eventuell noch der Turm. Aber nur den Turm mit der großen Uhr unter Schutz zu stellen, das bringt nichts", sagt die Denkmalexpertin. Besonders bedauert Knall-Brskovsky, dass auch der ehemalige Postautobus-Bahnhof nicht unter Schutz gestellt werden kann: "Das tut uns sehr leid, denn dieser Bau ist ein typisches Beispiel für die Architektur der Fünfzigerjahre."
Ein architektonisches Gustostückerl ist der ehemalige Postautobus-Bahnhof.
Sehr interessant ist am Busbahnhof das weit auskragende Flugdach. Die Milchtrinkhalle am Linzer Volksgarten und der alte Eingang zum Parkbad-Freigelände hatten ähnliche Dächer. Die Milchtrinkhalle wurde für den Bau des Musiktheaters abgerissen, der alte Parkbad-Eingang wurde ebenfalls geschleift.
Legendär: das ehemalige ABC-Buffet
Was könnte auf dem großen Postareal künftig untergebracht werden? Postsprecher Homola: "Da ist Platz für Gewerbe, für Büros, für Ordinationen, eventuell auch für ein Studentenheim."
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da feiern die spekulanen und lobbyisten fröhliche urständ, hahaha. vielleicht sollt ma den karl-heinz und seine hawara einbinden? die wissen, wie's geht
Weiter fröhliches Abreißen in Linz!
das sind wir von den zuständigen
Neubautenverschandler schon gewohnt!
In Linz beginnts _ die Grundstücksspekulationen
gegen Wohnqualität zu vernünftigen Preisen!
Die Baumafia reibt sich die Hände und füllt
sich die Taschen!
Bauplanung in Linz - a Schand!!!
Und das seit den 6oiger Jahren!
ideales Gelände für einen 500 Meter hohen Wohn-Silo-Turm
dafür abriss der ostblockarena auf der gugl
Stadion ?
Parkplätze?
Wozu? Der Hauptbahnhof ist aus allen Richtungen mit Öffis erreichbar.
Herr Redakteur Gstöttner, eine Frage an den Fachmann: Ist es nicht so, dass im Zuge des Westringbaus beschieden wurde, dass einige Areale rund um den Bahnhof (wegen der Tunnelausgänge und der dort dann sehr schlechten Luft) NICHT mehr als Wohnareale geeignet sind und dort keine Wohnungen mehr gewidmet werden können.
Ich lese hier aber, dass man dort bei der Post ev. auch ein Studentenheim bauen will. Meine Frage: Ist das dort überhaupt zulässig?
Ich berufe mich auf folgenden Artikel:
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/linz/Westring-Gutachten-Zu-viel-Schadstoffe-beim-Bahnhof;art66,315266
und zitiere daraus:
LINZ. Zu laut und zu viele Schadstoffe in der Luft, so dass Wohnen in Bahnhofsnähe verboten sei – so steht’s in einem Gutachten des Westring-Errichters Asfinag.
Das von der Asfinag in Auftrag gegebene Gutachten hat es in sich: Durch den geplanten Westring nimmt beim Linzer Hauptbahnhof die Schadstoffbelastung stark zu. Darum müssten die Wohnungen bei der Zentrale der Energie AG an der Kärntnerstraße abgesiedelt werden.
Gilt das "nur" für die Kärtnerstrasse aber nicht für das Bahnhofspostamt?
Bitte um Aufklärung.
@haspe1
Gutachten sind da um missachtet zu werden
genau wie beim Bauvorhaben (zwei grausliche graue Türme)
der ehemaligen Bruckneruni.
schon die sonderbare Grundstücksspekulation läßt auf Freunderlwirtschaft schließen
Genau zwischen EnergieAG und Wissensturm wurden doch gerade erst wahnsinnig große Wohngebäude errichtet! TOP!!