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Erste Mundart-Bim zieht ihre Runden

Von Von Renate Schiesser, 17. April 2009, 00:04 Uhr
Erste Mundart-Bim zieht ihre Runden
Mundartdichter lesen in der Linzer Straßenbahn. (Linz AG) Bild: linz ag

LINZ. Nicht hin und her, sondern „umi und uma“ geht es am Samstag erstmals mit der Linzer Bim. Mundartdichter werden an Bord der Linie 3 Haltestellen ansagen und Vierzeiler zum Besten geben.

„Hiazt kema ma daun auf d’ Mozartkreizung, do is wieda a Hoitstö. Do kinnts umsteig’n in Hofn obi oda am Froschberg auffi.“ So und ähnlich wird es sich morgen zwischen 11 und 14 Uhr in der Dreierlinie anhören.

Klare Ansage für Dialekt

Jeweils fünf Mundart-dichter aus Oberösterreich sind an insgesamt vier Terminen im heurigen Kulturhauptstadtjahr in den Straßenbahnen der Linie 3 unterwegs und machen eine klare Ansage in Richtung Dialektpflege (Termine im Infokasten untenstehend).

Die Linzer Mundart-Bim sei eine ironische Antwort auf die schnell-lebige Zeit, sagt der Initiator des Projektes „Umi und Uma“, der Linz-Linien-Mitarbeiter und „Nebenerwerbsliterat“ Joschi Anzinger. Der Dialekt sei eine gewachsene Sprache, die immer mehr dem Niedergang geweiht sei. Allerdings: „Totgesagte leben länger.“

Und so werden die Mundartdichter nicht nur Haltestellen ansagen, sondern auch Vierzeiler, um den Totgesagten in der Straßenbahn aufleben zu lassen. Möglich wurde das Projekt trotz Ablehnung durch Linz09, weil Linz-Linien-Chef Walter Rathberger die Idee gefiel.

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11  Kommentare
11  Kommentare
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nordlicht (1.496 Kommentare)
am 20.04.2009 17:07

sie erwähnten Mundartdichter...
vielleicht würde sich der Ausdruck "Dialektschreiber" eher anbieten.
Mit der Bezeichnung Dichter sollte man doch sorgsam umgehen und nicht wahllos Leute so benennen, nicht wahr?

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( Kommentare)
am 20.04.2009 17:28

goi, des gfoit da goa net? hihihi
Oba i glaub denen is wuascht wias gnennt wean, de hom a weng an weidan Horizont wia nua a Noadliachtl!

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 20.04.2009 14:41

Wauns üba d'Donau schwimmt
is entn.

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am 19.04.2009 20:13

Drenta da Doana, wo Pfäwastöck stend,
do had da recht Teifi den linkn darend.
Er had´n danigöd, er had`n danaht,
er had eam dös eiweini ausweni draht.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.04.2009 21:05

endlich einer, der noch die sprache spricht.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 17.04.2009 17:24

ich bin ein leidenschaftlicher verfechter alter mundart. ein lichblick inmitten aller englischen wörter, die die jugendlichen so von sich geben. und wer es nicht versteht,
is oarm droa.

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( Kommentare)
am 19.04.2009 19:17

eher "oam drau", ev. "drao" - owa "droa" faschdehd echt kana!

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oneo (19.368 Kommentare)
am 19.04.2009 19:39

sonst hättest nicht gepostet.mundart kann man schlecht schreiben, aber viele verstehens doch.

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( Kommentare)
am 17.04.2009 16:56

Ich bin überrascht, oder soll das eine versöhnliche Einstimmung für türkische Gedichte in der Bim sein? Wen würde es wundern, in Linz beginnt es bekanntlich. Österreichische Kontrollore werden bereits durch Ausländer ersetzt und verlangen in gebrochenen Deutsch die Fahrkarte. Der Multikultiwahn kennt keine Grenzen.
meint Ihr Rolfhauser

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( Kommentare)
am 19.04.2009 19:20

Jaja, der Multikultiwahn - oder, wie man auch gerne dazu sagt, die Paranoia...

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 17.04.2009 09:12

Loch in Erde,
Bronze rinn,
Glocke fertig,
bim, bamm, bim

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