Nach wie vor kein Geld für verlängerte Obus-Linie
LINZ/TRAUN. Gut Ding braucht Weile. Seit 25. Februar fährt die Linzer Straßenbahn bis zur Trauner Kreuzung an der Bundesstraße 1 (B1). Durch Park-and-Ride-Parkplätze ist die Kreuzung nun auch Knotenpunkt für den öffentlichen Verkehr.
Doch ein wesentlicher Teil fehlt noch: die Obuslinie 43, die bis zur Trauner Kreuzung fahren soll, hat ihre Endstation noch beim Stadtfriedhof St. Martin.
Technisch ist es kein Problem, dass der Obus einen Kilometer weiter westwärts bis zur neuen Linie 3 fährt: bis zur Trauner Kreuzung werden Oberleitungen sowie die weitere nötige Infrastruktur wie etwa Wartehäuschen an den Haltestellen errichtet. Doch die Finanzierung des Obus-Ausbaus ist noch ungeklärt.
Bauzeit beträgt halbes Jahr
Die Linz AG hat schon vor einem Jahr der Verkehrsabteilung des Landes das Projekt zur Verlängerung der Obuslinie 43 vorgelegt. Eigentlich könnte das Vorhaben bereits verwirklicht sein. Denn die Umsetzung dauert laut Angaben der Linz AG lediglich ein halbes Jahr.
Der seit Herbst 2015 amtierende Verkehrslandesrat Günther Steinkellner (FP) drängt aber auf eine Überprüfung der Kalkulation, die die Linz AG vorgelegt hat. "Das Projekt ist vernünftig, aber sehr teuer", sagt Chlodwig Mölzer, Sprecher von Landesrat Steinkellner. Für die etwa einen Kilometer lange Strecke sind auf der Preisbasis aus dem Jahr 2014 für Planung und Errichtung (z. B. Oberleitungen) 2,1 Mio. Euro veranschlagt. Die Betriebskosten pro Jahr betragen laut Linz AG 680.000 Euro. Offen ist auch noch, ob die Finanzierung wie bei der Straßenbahn-Verlängerung aufgeteilt wird: 80 Prozent Land und 20 Prozent von den angrenzenden Gemeinden.
Bei der Linz AG gibt man sich wegen der Kostenprüfung gelassen. "Das ist ganz normal, dass der Auftraggeber, das ist in diesem Fall das Land, prüft", sagt Linz-Linien-Vorstandsdirektorin Jutta Rinner. Im Auftrag des Landes hat die Linz AG jetzt noch eine zweite Finanzierungslösung entwickelt: nicht das Land, sondern die Linz AG kauft die zusätzlichen Obusse.
Die hohen Betriebskosten von jährlich 680.000 Euro begründet Direktorin Rinner mit dem Fahrplan: "Basis dieser Rechnung ist, dass der bisherige Fahrplan mit dem Betrieb von 4 Uhr in der Früh bis nach 23 Uhr auch für die Verlängerung gelten soll."
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Kein Obolus für den Obus?
scheint so, als ob die ESG ups Linz Linien den letzten Kilometer mit einer Gold- statt Kupferoberleitung ausstatten möchte...
gute Idee
Für einen Kilometer solche kosten! Nach dem aktuelle Fahrplan sind das mehr als € 7,- pro Kilometer. Auf 10 Jahre gerechnet sind das kosten pro Jahr von knapp € 900.000,-
Hat jemand beim Welser nachgefragt was es dort kostet den Kilometer zu überbrücken? Ist zwar für den Fahrgast nicht gut wenn er umsteigen muss, aber bevor Steuergeld verheizt wird ist das alle mal besser.
Salu