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Grüner, kühler, einladender: So soll der Hauptplatz lebendig bleiben

Von Reinhold Gruber, 23. Jänner 2025, 15:33 Uhr
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Blick vom Neptunbrunnen Richtung Dreifaltigkeitssäule: So soll der Hauptplatz grüner werden. Bild: 3:0 Landschaftsarchitektur

LINZ. Jetzt steht fest, wie der Linzer Hauptplatz in Zukunft grüner, kühler und einladender werden soll.

Große Bäume, für die eigene Wurzelräume geschaffen werden, Oasen als Schattenspender und zwei Bänder aus nachhaltigem, weil langlebigem Granitsteinpflaster an der Ost- und Westseite mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten: So will das Wiener Büro 3:0 Landschaftsarchitektur den Hauptplatz aufwerten und neu definieren. "Wir haben den Piazza Navona in Rom als Vorbild für den Hauptplatz genommen", sagte Oliver Gachowetz.

Es ist ein Zufall, dass aus den 34 anonymisierten zum Gestaltungswettbewerb eingereichten Projekte ausgerechnet jenes von 3:0 Landschaftsarchitektur ausgewählt wurde, sagte Planungsreferent Dietmar Prammer (SP) bei der Präsentation der Ergebnisse. 3:0 haben bekanntlich den Wettbewerb für die Neugestaltung des Martin-Luther-Platzes gewonnen.

Nach der Entscheidung für das Siegerprojekt sollen heuer die Planungen konkretisiert werden. Mit den Umgestaltungsmaßnahmen soll dann im Jahr 2026 gestartet werden. Wie lange diese dauern werden, darüber konnten Prammer und Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) noch keine endgültigen Angaben machen. Sechs Millionen Euro sind jedenfalls dafür vorgesehen, allerdings noch nicht budgetiert. 

"Historischer Moment"

Die Umgestaltung, die aufgrund der Sperre des Hauptplatzes für den Durchzugsverkehr erst möglich gemacht wurde, wird von den Verantwortlichen als "Meilenstein" und "historischer Moment" bezeichnet. "So eine Chance zur Neugestaltung bekommt man nur einmal", sagte Prammer, dem es aber wichtig war, dass der Hauptplatz als Zentrum der Stadt für Veranstaltungen bespielbar und lebendiger Mittelpunkt bleibt. Für Schobesberger ist mit dem Projekt die Tür geöffnet, dass der Platz wieder den Menschen zurückgegeben wird. Dafür habe man sich über Jahrzehnte eingesetzt, jetzt gelte es, "den klimagerechten Umbau mit Tempo und Feingefühl" auszuführen, so die Klimastadträtin weiter. 

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Beim Neptunbrunnen soll eine Oase mit drei Bäumen entstehen. Bild: 3:0 Landschaftsarchitektur

Für die Märkte werden die geplanten Bäume rund um den Neptunbrunnen ebenso wenig Auswirkungen haben wie für Großveranstaltungen wie den Marathon. Verlegt werden aber bei der Neugestaltung die TIM-Plätze. Die Taxiplätze werden vorerst erhalten bleiben, könnten aber ebenfalls in weiterer Folge einen neuen Standort erhalten. Darüber werde ebenso geredet wie über den Bummelzug, den Prammer und Schobesberger erhalten wollen. Ob Abfahrt und Ankunft weiterhin dort bleiben werden, wo sie jetzt sind, werde sich zeigen. "Wir sind in guten Gesprächen mit den Verantwortlichen", sagte Prammer.

Erste politische Reaktionen gab es auch. Stadtrat Michael Raml (FP) meinte, dass "bunte Entwürfe noch keine erfolgreiche Umsetzung garantieren" würden, und erneuerte dabei seine Kritik an der "vorzeitigen" Sperre des Hauptplatzes für den Autoverkehr. Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) begrüßte die umfassende Neugestaltung, wodurch die Lebensqualität "einen dringend notwendigen Schub nach vorne" erhalten würde. Dabei verwies er darauf, dass der Anstoß dazu von der Linzer ÖVP kam.

Interessierte können bis 6. Februar alle Projekte in einer Ausstellung im Foyer des Alten Rathauses begutachten.

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Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber
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11  Kommentare
11  Kommentare
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Gabriel_ (4.564 Kommentare)
vor einer Stunde

Begrünung vom Hauptplatz is längst überfällig! Zeit wirds!

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Erichfranz (18 Kommentare)
vor einer Stunde

Warum werden mehr Sitzgelegenheit gebaut? eventuell damit noch mehr
Freizeitdesigner und Menschen ohne Ausbildung sich auf Kosten der Steuerzahler sich die Zeit vertreiben????

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CedricEroll (12.746 Kommentare)
vor 47 Minuten

Das ist nicht nur dumm sondern auch widerwärtig.

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transalp (11.587 Kommentare)
vor 2 Stunden

Gut so.
Sehr gut... 👍

Dass sich die "Umgestaltung erst durch die Sperre des Hauptplatzes für den Durchzugsverkehr möglich " wurde, erschließt sich mir nicht ganz.. Denn, zumindest auf der Westseite hätte man schon längst mit dieser oder einer ähnlichen Baumreihe, wie im oberen Bild links zu sehen, gestartet werden können....

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transalp (11.587 Kommentare)
vor 2 Stunden

Und gut, dass sich doch noch Wurzelräume unter der Oberfläche finden ließen.
Hoffentlich sind die auch groß genug
(Bekanntlich ist das nicht überall möglich, weil sich unterm Platz u.a. die Tiefgarage und ein starker, alter Betonbunker befindet..)

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transalp (11.587 Kommentare)
vor 2 Stunden

(...und die rückwärtsgewandte
"Autofahrerpartei" FPÖ würde dort vielleicht lieber einen Parkplatz anlegen... wie in den 1970er... 😆)

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CedricEroll (12.746 Kommentare)
vor 45 Minuten

Die Baumpflanzungen sind quasi um den Bunker herum.

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MeierZin (180 Kommentare)
vor 3 Stunden

Und wann beginnt man die Autosperre des Hauptplatzes auch mal streng zu kontollieren? Egal zu welcher Tageszeit ich dort unterwegs bin es sind immer mehrere Autos unterwegs. Unter autofrei verstehe ich etwas anderes.

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MeierZin (180 Kommentare)
vor 3 Stunden

Eigentlich müsste man solche Poller wie in Salzburg aufstellen.

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knarf (322 Kommentare)
vor 3 Stunden

Schaut gelungen aus. Wie es fertig aussieht, wird sich zeigen.
Lustig ist dabei, dass der Herr Raml natürlich dagegen ist.

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transalp (11.587 Kommentare)
vor 2 Stunden

Raml ist nicht lustig. Den finde ich nur lächerlich, so wie die gesamte FPÖ. Es gibt kaum eine rückswärtsgewandtere Partei wie diese. Einfach nur lächerlich.
(zB denkt der LR Steinkellner über 150 km/h auf Abschnitte der Autobahn A1 nach. Populismus, sonst nix)

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