Als "Österreichs größtes Dorf" zur Stadt wurde
TRAUN. 1973 wurde Traun zur Stadt erhoben - das 50-Jahr-Jubiläum wird mehrere Monate lang groß gefeiert. Höhepunkt ist das Fest-Wochenende von 19. bis 21. Mai.
Heuer jährt es sich zum 50. Mal, dass Traun zur Stadt erhoben wurde, am 21. Mai 1973 fiel in der Landesregierung einstimmig der dafür nötige Beschluss. Denn Antrag auf Stadterhebung hatte die Trauner Kommunalpolitik spät gestellt, erinnert sich Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer zurück. Er gehörte damals im Alter von 23 Jahren als Jugendvertreter dem 20-köpfigen Festausschuss an.
"Wir haben lange mit unserem Image als größtes Dorf Österreichs kokettiert und haben uns gefragt, ob wir wirklich eine Stadt unter vielen wollen werden", sagt Pühringer, der seit Herbst 2021 wieder in der Kommunalpolitik aktiv ist und für die ÖVP im Trauner Gemeinderat tätig ist.
Mittlerweile mehr als 27.000 Einwohner
Der Aufstieg von Traun nahm kurz nach Ende des 2. Weltkrieges seinen Anfang. Damals erlebte das 6000-Einwohner-Dorf einen starken Bevölkerungszuzug, auch viele Industriebetriebe siedelten sich an. Es folgt der Wandel von von der Auspendler- zur Einpendlergemeinde.
Bereits Anfang der 1970er-Jahre hatte Traun schließlich die 20.000-Einwohner-Marke geknackt, mittlerweile zählt die fünfgrößte Stadt Oberösterreichs rund 27.100 Einwohner. Die weiter steigende Einwohnerzahl und die Bestrebungen kleinerer Marktgemeinden aus dem unmittelbaren Umland Städte werden zu wollen, bewogen die Trauner Verantwortlichen schließlich zum Umdenken, auch Traun sollte in die Riege der Städte aufsteigen. Marktgemeinde war Traun übrigens nie, es machte gleich den Sprung vom Dorf zur Stadt.
1973 war es dann soweit, gefeiert wurde die Stadterhebung allerdings erst im Frühjahr 1974. Nach den "scharfen" Landtags- und Gemeinderatswahlen 1973 galt es das "Miteinander in den Vordergrund zu stellen", sagt Pühringer.
Das will der jetzige Trauner Bürgermeister Karl-Heinz Koll (ebenfalls VP) auch bei den heurigen Jubiläumsfeierlichkeiten tun. Diese seien eine große Chance "die Trauner Identität zu stärken und die Menschen nach der Pandemie wieder stärker zusammenzuführen." Denn klar sei, Traun dürfe nie "ein zubetonierter Vorort von Linz" werden.
"Mutig vorwärts blicken"
Gefeiert wird über mehrere Monate hinweg, das genaue Programm wird am 20. März präsentiert. Höhepunkt der Feierlichkeiten wird, so viel steht jetzt schon fest, das Fest-Wochenende von 19. bis 21. Mai sein. Fixpunkte dabei werden unter anderem die Eröffnung des neuen Stadtwanderweges (dieser wird derzeit noch geplant), ein großes Familienfest mit Fahrgeschäften, ein buntes Festprogramm der Trauner Vereine sowie ein Festgottesdienst und Festumzug sein.
Die Trauner und allen voran den Trauner Vereinen will Koll mit den Jubiläumsfeierlichkeiten eine Bühne geben, deren wichtige Leistungen und Angebote sollen gewürdigt werden. Das Jubiläum sei nicht nur der Zeitpunkt, "um dankbar rückwärts zu schauen, sondern auch mutig vorwärts zu blicken." Welche Taten dem Blick nach vorne folgen, wird, wie berichtet, stark von der groß angelegten Bürgerbefragung abhängen. Deren Ergebnisse werden Anfang März präsentiert, kündigt Koll heute an.
traun nennt man doch auch klein istanbul... wohl nicht ohne grund
herpferd?
27.100 Einwohner, davon geschätzt 5.000 Trauner ... (!!)
du gommst nix draun?
Bei der Wahl zur hässlichsten Stadt Oberösterreichs würde Traun auch ganz weit vorne liegen.
Aber unangefochtene Nr. 1 ist Attnang-Puchheim.
Zitat: Sterben - das ist wie Umsteigen in Attnang-Puchheim.
attnang ist sehr schön - aber vermutlich kennst nur das bahnhofsviertel
Und in Kürze 500 Asylanten, Tendenz dank der aktuellen Bundesregierung schon vorab stark steigend.