Linz und das Licht: Modernisierung auf Raten
LINZ. Die Beleuchtung der Stadt Linz wird sukzessive modernisiert, was dauert, Geld kostet, aber "Angsträume" beseitigen soll.
Von heute auf morgen geht nichts. Aber steter Tropfen höhlt den Stein oder besser gesagt lässt in Linz die öffentliche Beleuchtung moderner und optimierter Licht spenden. Es ist ein mittelfristiges Projekt im Bereich von zehn Jahren, erklärt Vizebürgermeister Martin Hajart (VP) mit Hinweis auf finanzielle und personelle Ressourcen. Das heuer gestartete Programm soll aber auf alle Fälle fortgesetzt werden.
Die Sicherheit, der effiziente Einsatz von Energie und die Verringerung der Lichtverschmutzung - dafür wurden heuer 2,5 Millionen Euro investiert. Dieser Betrag wird auch für 2025 angestrebt, wobei eine Million Euro fix ist, der Rest soll, wie heuer, durch Umschichtungen im Budget freigemacht werden.
"Handlungsbedarf"
Das öffentliche Beleuchtungsnetz in Linz ist groß. Auf einer Länge von rund 680 Kilometer gibt es 22.000 Leuchten an 20.000 sogenannten Lichtpunkten. Das durchschnittliche Alter der Leuchten beträgt 22 Jahre und macht deutlich, dass Linz Handlungsbedarf bei der Erneuerung und Optimierung der Beleuchtung hat.
Aktuell ist der LED-Anteil bei 26 Prozent, Ende des Jahres sollte man auch wissen, um wieviel Prozent er durch die heurigen Maßnahmen gewachsen ist, kündigte Direktor Peter Ilchmann an. Der Anteil an Leuchtstoffröhren an der Stadtbeleuchtung beträgt aktuell 31 Prozent.
Nach und nach sollen die veralteten System gegen Beleuchtungen getauscht werden, die mittels Sensorik den Lichteinsatz verringern, weil das Licht nur angeht, wenn jemand dort geht. Hier werden aber noch Erfahrungswerte notwendig sein, um das System optimal "einzustellen". Die Lichtverschmutzung in Linz soll reduziert werden.
Weniger ist mehr
Zum Beispiel in Sackgassen oder in Parks kann eine situative Beleuchtung viel bringen. Auch was die subjektive Sicherheit betrifft. Denn "Angsträume" entstehen dort, wo es dunkel wird. Beschwerden von Anrainern gibt es dagegen sehr oft dort, wo es zu hell. Deshalb sind auch die Bürger in den Prozess mit einbezogen, ihre Erfahrungen sind wichtig, sagt Hajart, um zu wissen, wie die neue Beleuchtung ankommt, was sie bewirkt.
Modifiziert wird die Beleuchtung auch im Volksgarten. Hier habe man noch das Innenstadtkonzept abwarten wollen. Da an der Wegeführung im Park nicht gerüttelt wird, soll nun laut Hajart ein Vorprojekt im kommenden Jahr erstellt werden. Er geht aber nicht davon aus, dass schon im kommenden Jahr auch Beleuchtungsmaßnahmen dort gesetzt werden.
Auch der Hauptplatz soll in neuem Licht erstrahlen. Schließlich sei das Beleuchtungskonzept ein Schwerpunkt im EU-weit laufenden Wettbewerb zur Attraktivierung des Linzer Hauptplatzes.
jedem menschen recht getan ......
weniger ist mehr: es könnte darauf geachtet werden, dass die Beleuchtung den Boden erleuchtet und nicht die umliegenden Gebäude und Gärten.
Auf Lichtverschmutzung wurde bislang viel zu wenig geachtet.
Vor etlichen Jahren war es auch noch so, dass nach 22 oder 23 Uhr jede zweite Lampe ausgeschaltet wurde.