Burschen verprügelten zwei Jugendliche– Ein Verdächtiger erst elf

Laut Polizei ist es bereits Ende November zu der Gewalt gekommen. Dabei soll es sich um eine Art Racheakt gehandelt haben. Die Exekutive spricht zudem sogar von einer "Jugendbande". Insgesamt sieben Jugendliche sollen daran beteiligt gewesen sein.

Der vorgegebene Grund für die Aggression: Zwei Burschen aus Syrien, 14 und 15 Jahre alt, sollen Tschetschenen „im Allgemeinen“ beleidigt haben.  Jugendliche aus Tschetschenien, Österreich und Nordmazedonien sollen daraufhin die beiden Syrern verfolgt und regelrecht gejagt haben.

Zuerst prügelten in der Salzburger Straße ein 13-jähriger und ein 12-jähriger auf den 14-jährigen ein, schilderte die Polizei. Das Opfer konnte zunächst im Bus Richtung Simonystraße flüchten, wurde aber von den Angreifern verfolgt.

Bei der Haltestelle kam noch ein weiterer 14-Jähriger dazu, stieß den Syrer zu Boden und hielt ihm ein Messer an den Hals. Als Zeugen hinzukamen, flüchteten die Angreifer. Es blieb aber nicht bei dieser Gewalt. 

Das 14-jährige Opfer und ein 15-jähriger, der dazugekommen war, fuhren mit der Straßenbahn zur Haltestelle Rädlerweg, wo sie erneut von zwei 13-Jährigen erwartet wurden. Der 14-Jährige wurde wieder angegriffen und verletzt. Wieder hörten die Täter auf, als Zeugen zu Hilfe kamen. Sie ließen den Burschen aber immer noch nicht endgültig in Ruhe. 

Zwei Tage später traf nun der 14-Jährige bei der Bushaltestelle Landwiedstraße wieder vier Angreifer im Alter von 11, 13 und 14 Jahren.  Sie drohten ihm so lange, bis er seinen 15-jährigen Freund telefonisch herbeirief. Als dieser kam, wurde er von den Angreifern eingekreist und mehrmals geschlagen.

Linzer Polizeibeamte konnten nun die insgesamt sieben Beschuldigten ausforschen. Sie sind nur teilweise geständig.