Diskussion über neuen Direktor im Linzer Magistrat
Es war eine kurze, aber doch spannende Diskussion im Linzer Stadtsenat. Es ging um den Beschluss einer Personalie, die nicht jedem Mitglied der Linzer Stadtregierung schlüssig erschien.
So hatte sich Martin Krammer, Absolvent eines Wirtschaftsstudiums an der Linzer Kepler-Uni, um den Posten des Direktors für Stadtgrün und Straßenbetreuung beworben – und war beim Auswahlverfahren auf den dritten Platz gereiht worden. Bürgermeister Klaus Luger (SP) empfahl dennoch, Krammer zu bestellen, und begründete dies damit, dass dessen Managementqualitäten für den Job wichtiger seien als die Fachexpertise (Grünraumgestaltung) der vorgereihten Mitbewerber. Ähnlich sieht das der neue Linzer FP-Chef, Stadtrat Markus Hein. Und dass Krammer Obmann der FPÖ Mauthausen ist, dürfte auch kein Nachteil für die Bestellung gewesen sein. Grünen-Chefin Eva Schobesberger sah das anders und enthielt sich der Stimme, VP-Chef Bernhard Baier stimmte mit der blau-roten Mehrheitskoalition für Krammer.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Ein Blauer bekommt eine leitende Stellung beim roten Magistrat Linz. Halleluja. Das hätte es unter Dobusch nicht gegeben.