Ein Einkaufswagen im Wasser, viel Müll an Land
LINZ/TRAUN. In Traun war die Feuerwehr im Einsatz, in Linz rücken die Stadtmitarbeiter verstärkt aus.
Das war alles andere als ein gewöhnlicher Einsatz für die Freiwillige Feuerwehr Traun: Einen Einkaufswagen aus der Traun muss man schließlich nicht alle Tage bergen.
Aprilscherz war das keiner, sondern vielmehr der Beweis dafür, dass manche Menschen die Natur als idealen Müllplatz sehen, und das sogar in zwei Metern Tiefe. Dort wurde der Einkaufswagen nämlich entdeckt. Wie er dorthin gekommen ist, weiß niemand.
"Es gibt Dinge, die kann man sich bekanntlich nicht erklären. Ebenso wenig den Grund, warum ein Einkaufswagen im Augebiet ins Wasser der Traun kommt", brachte es ein Trauner Feuerwehrmann treffend auf den Punkt. Offenbar habe jemand den langen und extrem unwegsamen "Anfahrtsweg" in Kauf genommen und sich dann aber im Uferbereich des Gefährts entledigt, mutmaßt man in Kreisen der Freiwilligen Feuerwehr Traun. Ein Feuerwehrtaucher stieg schließlich ins Wasser und holte das Gefährt heraus. Der Einkaufswagen wurde kurzerhand mit dem Feuerwehrauto dem Markt retourniert, von dem er "entliehen" worden war.
Noch am Tag vor seiner Bergung hatte der Einkaufswagen unter Wasser nicht nur verwunderte menschliche Blicke auf sich gezogen, sondern wurde auch von den Fischen kritisch beäugt. Ein Foto zeigt einen Hecht, für den dieser Anblick unter Wasser wohl ebenfalls neu war.
Weniger neu als vielmehr wohlbekannt ist das Müllproblem an Land, sprich in der Linzer Innenstadt, das in der Coronakrise keinesfalls kleiner geworden ist. Dort zieren zwar keine entsorgten Einkaufswagen die Wege, dafür aber viel Verpackungsmüll. Was, so die Beobachtungen der Mitarbeiter des Geschäftsbereiches Stadtgrün und Straßenbetreuung, allen voran auf die andauernden coronabedingten Gastroschließungen und das damit verbundene Take-away-Geschäft zurückzuführen ist.
Mehr Mistkübel in der Stadt
Die Stadt Linz reagiert an den Wochenenden nun mit neuen Maßnahmen: Einerseits werden Mistkübel an stark frequentierten Orten wie etwa der Promenade häufiger entleert und im Donaupark verstärkt Reinigungspersonal eingesetzt. Andererseits wurden mehrere zusätzliche 1.100-Liter-Tonnen entlang der Donaulände, auf dem Jahrmarktgelände und dem Steinmetzplatzl aufgestellt. Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) appelliert zudem an die Eigenverantwortung der Linzer, ihren Müll in einer der Abfallsammelstellen zu entsorgen und nicht einfach liegen zu lassen. Das würde nicht nur die städtischen Mitarbeiter entlasten, sondern auch ein ungetrübtes Freizeitvergnügen in sauberer Umgebung ermöglichen.
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Super das der Einkaufswagen geborgen wurde – aber was ist mit den 12.000 t hochradioaktive Abfälle die Jahr für Jahr irgendwo gelagert werden? Weltweit gibt es kein sicheres Endlager für hoch radioaktive Abfälle. Viele Elemente des radioaktiven Abfalls aus den Atomkraftwerken strahlen für unsere Zeitbegriffe schier endlos: Plutonium-239, beispielsweise, hat eine Halbwertszeit von 24.110 Jahren, Jod-129 von 16 Millionen Jahren. Wir hinterlassen den uns nachfolgenden Generationen eine ungeheure Last. Nicht nur Unfälle in Atomanlagen setzen Radioaktivität frei. Jahrelang wurde Atommüll im Meer entsorgt – z. B. in Fässern, die über die Jahre oft marode wurden und den radioaktiven Müll ins Wasser abgaben. Seit Anfang der 90er Jahre ist es verboten, Atommüll im Meer zu versenken, doch radioaktive Einleitungen gibt es auch heute noch: Der Ärmelkanal und die Irische See werden durch die Abwässer aus den Wiederaufarbeitungsanlagen La Hague (Frankreich) und Sellafield (England) belastet.
Wer beim Wegwerfen von Müll in der Landschaft ertappt wird, sollte zu mehrtägigem Sozialdienst, nämlich Müllsammeln, verpflichtet werden können. Das wäre abschreckend und zugleich nützlich für die Umwelt.
Qualtinger hatte doch recht: "Der Mensch is a Sau!"
Besungen durch:
https://www.youtube.com/watch?v=_Zao9d7pf7A
Bevor man die Welt verändert,
wäre es vielleicht doch wichtiger,
sie nicht zugrunde zu richten!
Paul Claudel
Übrigens nützen mehr Mistkübel
nichts, wenn einen Meter davor
alles fallen lässt, Erziehung eventuell?
Die Freiheit des Menschen ist das Höchste Gut !
Jeder soll tun und lassen, was er will ...
Wenn Kinder auf irgendwas keine Lust haben, dann machens eben die Eltern ...
Rücksicht auf andere(s) kennen sie wohl nicht? Merkt man auch an ihren Coronaäusserungen.
Ich hoffe doch, dass sie SATIERE vergessen
haben zu schreiben !!!
"Jeder soll tun und lassen, was er will ..."
Und wenn Ihnen auf der Strasse irgendeine Visage nicht passt, dann hauen Sie zu?
at
ja natürlich hau ich zu , meine Mama hats erlaubt ....
Muss man denn wirklich jeden Sarkasmus nun kennzeichnen ? ich dachte das kapiert jeder, das das so NICHT geht !
Naja hier drinnen gibt es jede Menge Leute, die das WIRKLICH glauben!
"....wenn einen Meter davor alles fallen lässt,...."
Leider wahr! Allen jenen ins Stammbuch geschrieben, die jetzt in diesen Lockdowns von Eigenverantwortung fabulieren.