100 Jahre Mariendom und eine päpstliche Auszeichnung für Josef Pühringer
LINZ. Klangvolle Abschlussfeier zum 100-Jahr-Jubiläum des Mariendoms und eine spezielle Auszeichnung für Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer.
Es war in vielerlei Hinsicht ein besonderes Jahr für die Diözese Linz. Der Linzer Dom, der Dom des Landes Oberösterreich, feierte heuer 100 Jahre Weihe. Die OÖNachrichten haben dieses Fest ausführlich begleitet.
Am Sonntag wurde der Abschluss dieses Jubiläumsjahres gefeiert – vielmehr war es freilich ein „Aus-klang“ in einem mehr als gut gefüllten Mariendom. Den „Klang“ zu diesem Fest lieferte dabei der zweite Jubilar dieses Jahres, nämlich Anton Bruckner. Unter der musikalischen Leitung von Josef Habringer wurde das „Te Deum“ („Gott, wir loben dich“) von Anton Bruckner ebenso aufgeführt wie auch das „Locus iste“ („dieser Ort“).
Bruckner hatte eine besondere Verbindung zu diesem Dom, auch wenn er freilich die Fertigstellung nicht mehr erlebt hat. Bei der Eröffnung der Votivkapelle am 29. September 1869 saß er an der Orgel. Geweiht wurde die Fertigstellung dieser ersten Bauetappe damals von Bischof Rudigier. Rudigier war es auch, der den Anstoß zum Bau des Doms gegeben hatte – inspiriert von der zum Dogma erhobenen „immaculata conceptio“, der unbefleckten Empfängnis Marias am 8. Dezember 1854.
„Besuch heißt Begegnung“
Bischofsvikar Johann Hintermaier führte am Sonntag durch das Patroziniumsfest am Maria-Empfängnis-Tag. „Besuch heißt Begegnung“, sagte er – in diesem Falle war es eine Begegnung mit der zentralen Botschaft, die der Dom verbreitet, nämlich Zuversicht und Hoffnung, wie auch der in wenigen Tagen emeritierte Dompfarrer Max Strasser sagte. „Wenn ich den Dom betrete, dann geht mein Blick automatisch nach oben – dort, wo die Zuversicht wohnt.“
Doch der Dom ist mehr. Er schenkt den Menschen eine permanente Begegnung mit sich selbst, ein stetes Hinterfragen und Erkennen. Bischof Manfred Scheuer brachte es mit einer Metapher auf den Punkt: „Wenn ein Mann seiner Frau auf die Frage ‚Liebst du mich?‘ antwortet: ‚Das habe ich ja eh schon einmal gesagt‘, der hat die Frage nicht verstanden.“
Der Bischof sprach all jenen den Dank aus, die „dieses wunderbare Gebäude erschaffen haben, und all jenen, die diese Feier gestaltet haben“. Und einem Mann, der seit 2017 als der Vorsitzende der Initiative Pro Mariendom unermüdlich dafür läuft, dass die Sanierung des Doms nicht ins Stocken gerät: Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer motivierte in den vergangenen sieben Jahren zahlreiche Unternehmen und Großspender dazu, dass die Sanierung der bröckelnden Domspitze möglich wurde, dass Altäre und Domfenster saniert wurden. Für diesen Einsatz – und auch für jenen für die katholische Kirche generell – überreichte ihm Bischof Scheuer eine hohe päpstliche Auszeichnung. Papst Franziskus ernannte Pühringer zum „Komtur des Ordens vom heiligen Gregor d. Großen“.
„Will Kostenpunkt nicht wissen“
In seiner anschließenden Rede bezeichnete Pühringer den Dom als „ein Wahrzeichen für Linz und Oberösterreich, eine Bereicherung für unser Land“. Dies sei aber auch eine große Verpflichtung, den Dom auch für künftige Generationen zu erhalten. Dafür werde sich Pühringer auch weiterhin einsetzen – schier mit ähnlichem Gottvertrauen wie einst Bischof Rudigier, der, so Pühringer, damals zu den veranschlagten Kosten des Doms gesagt haben soll: „Ich will den Kostenpunkt gar nicht wissen, wir bauen für die Muttergottes, die wird für uns sorgen.“ So eine Aussage würde heute alle Rechnungshöfe auf den Plan rufen, meinte Pühringer und ergänzte: „Beim Spatenstich am 1. Mai 1862 war die Kirche noch gar nicht im Besitz des gesamten Baugrundes.“
Der Dom ist ein besonderer Ort. Ein Ort der Stille, der Besinnung, der Gemeinschaft, ein Ort der Begegnung mit Gott. Der Dom ist ein in Stein gehauenes „Te Deum“.
Und mit einem „Te Deum“, allerdings einem musikalischen „Gott, wir loben dich“, klang die Jubiläumsfeier aus.
Dom als Symbol der Hoffnung
Bischofsvikar Johann Hintermaier strahlte am Sonntag eine innere Freude aus. Es war der Abschluss eines intensiven Jahres, mit einem Reigen an Veranstaltungen zum 100-Jahr-Jubiläum. Und ihm oblag – mit seinem Team – die Organisation dieses Jubiläumsjahres mit 73 Veranstaltungen, zu denen 50.000 Menschen kamen. Weitere 25.000 Menschen nahmen an den Domführungen teil – ein Plus von 30 Prozent. Dabei seien die geführten Stadtrundgänge nicht dabei. Dazu kommen noch rund 50.000 Messbesucher und unzählige weitere Menschen.
„Es war eine schöne und dichte Zeit des Feierns, Betens und des Austauschs“, sagt Johann Hintermaier. Sie brachte allerdings auch eine Belastung mit sich – nämlich die harsche Kritik an der gebärenden Marienstatue, die wenige Tage, nachdem sie aufgestellt worden war, enthauptet wurde. „Auch dieser haben wir uns offen gestellt.“ Doch die Freude, die vielen Begegnungen und der Austausch mit den Dombesuchern seien es gewesen, die ihn durch dieses in vielerlei Hinsicht herausfordernde Jahr getragen hätten. Für ihn und für viele Menschen sei der Dom eben „ein Symbol der Hoffnung“.
- Termine: Am 12. Dezember wird im AEC der digitale Dom präsentiert; Benefizkonzert des Adalbert-Stifter-Gymnasiums am 15. Dezember.
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Genau, wegen der Verflechtung bin ich aus der Kirche ausgetreten - da kommt es wieder auf wie es so geht. „Danke“ an den geehrten was er mit unseren tollen Krankenhäusern machte, auch ich durfte das Ergebnis „genießen“ der Herr soll sich mal ohne Zusatzversicherung in ein KH legen dann sieht er sein Ergebnis!
Denke nicht dass das der Hl- Vater in Rom das alles auch zugetragen bekommen hat! Hätte er sonst so entschieden? 🤷♂️
Auch in unserer Gemeinde spendete ein Unternehmer etwas und kam dann auf das Zettelchen in den Turm, so etwas finde ich nur noch zum 🤮🤮
Schlimm finde ich den Weg der da von der Kirche da oft eingeschlagen wird - die kapieren nich immer nicht dass die Schäfchen davonlaufen……🙈👎
Mein Gott trifft das erstaunen am besten
Ein päpstlich ausgezeichneter Religionslehrer.
Na dann ist die schwoazze Welt in Ordnung!
Wann und wo darf man huldigen?
Wenn er so weitermacht, wird er noch heiliggesprochen. So wie Karl der Große. Ob er sich´s aus meiner Sicht verdient hat? Fragt mich lieber nicht.
Ja, der Schuldensepp wieder...
eine hohe päpstliche Auszeichnung für einen "Christdemokraten", der diese Bezeichnung auch immer lebte und verdient.
Ratzenböck kann bestimmt auch noch in diese Kategorie Politiker und Mensch eingeordnet werden, vor denen ich mich in Anerkennung und auch Dankbarkeit verneige.
was die Zukunft bringt, welche Parteien, Parteivertreter, Machtverhältnisse ???
mir persönlich trösten die letzten Worte von Jesus an uns "fürchtet euch nicht, denn ich bin bei euch alle Tage bis ans Ende der Welt"
Die katholische Kirche -Sekte- in ihrer grenzenlosen Abgehobenheit und Arroganz! So einem Politiker diese "Ehre" zu erweisen, ist ein Skandal sondergleichen; während tausende ausgebeutete Lohnabhängige bei KTM -ein Busenfreund von Pühringer, der diesem präpotenten Milliardär Millionen in den Hintern geschoben hat - um ihr wohlverdientes Weihnachtsgeld und um ihren Arbeitsplatz zittern müssen, lässt sich dieser Mensch feiern wie ein Hero! Einfach grauslich! Wie lange lassen wir uns von ÖVP und kath. Kirche noch verarschen?? Auch Syrien wurde von einem korrupten Regime befreit!
Das passt schon, sonst haut er sie noch in die Pfanne, dass es spritzt.
Millionen Steuergeld an Industrielle verschenken und dann noch geehrt werden?
???