"Ein zu teurer Schritt zur Mobilitätswende"
LINZ. Ein dichterer Takt für Straßenbahnen und Busse in Linz an Tagesrandzeiten sowie an Wochenende und Feiertagen kostet zu viel Geld und ist deshalb wirtschaftlich für die Linz Linien nicht vertretbar.
Es ist der Antrag L15 in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, in dem Gemeinderat Clemens Brandstetter (Wandel) vorschlägt, dass Busse und Straßenbahnen nach 19 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen nicht im 30-Minuten-Intervall, sondern alle 15 Minuten oder besser noch alle 7,5 Minuten verkehren. Brandstetter verweist hier auf Wien und argumentiert damit, dass es aufgrund von langen Wartezeiten, schlechten Anschlüssen und komplizierten Linienführungen zu der absurden Situation komme, dass man "in der Linzer Innenstadt oft schneller zu Fuß ans Ziel gelangt, als auf den nächsten Bis oder die Straßenbahn zu warten. Nur ein gutes öffentliches Verkehrsangebot würde die Basis bilden, um die notwendige Mobilitätswende zu schaffen, so Brandstetter in seinem Antrag.
Mit der Zustimmung dürfte es schwierig werden. Denn SP-Gemeinderat Florian Koppler spricht von einer wirtschaftlich nicht tragbaren Forderung, die zudem am Bedarf der Kunden vorbeigehen würden. "Das Fahrgastaufkommen beträgt an Samstagen rund 54 Prozent, an Sonn- und Feiertagen nicht einmal 30 Prozent“, argumentiert Koppler, der auch Aufsichtsratsmitglied der Linz Linien ist. Das geringe Fahrgastaufkommen würde die Mehrkosten für die Linz AG in der Höhe von 12,1 Millionen Euro keineswegs gerechtfertigen. „Hochgerechnet ergibt sich aus dem Antrag nämlich ein Mehr von rund 115.000 Einsatzstunden, welche eine Neuanstellung von 74 Fahrern bedeuten würde." Schon jetzt seien 40 Millionen Euro jährlich als Zuschuss für den Betrieb der Linz Linien notwendig, so Koppler weiter.
Ebenfalls nicht zustimmen wird die SP-Fraktion dem Antrag der KPÖ, die gegen die Verteuerung der Monatskarte für Aktivpass-Inhaber ist.
Vergangenen Freitag Familientreffen im Neustadtviertel.
Kurz vor 20h Aufbruch, ein 12er und 25er Bus fuhren sogar mal Stoßstange-an Stoßstange (mit selber Endstation, danach einer in die Garage)...
Dann aber elendiglange 13 Minuten Wartezeit auf eine übervolle Bim an der Linken Brückenstraße...
Auch beliebt: Am Umsteigepunkt vor der Nase wegfahren.
L_nz war, ist und bleibt
Provinz....🤔.
.
Diese Öffi- Verbindungen an den Wochenenden sind ein echtes
Armutszeugnis-
für die 3.grösste Stadt Ö...
und die indirekte Abzocke:
zum Beispiel mit der Seniorenkarte,
jedes Jahr ein neuer kostenpflichtiger Ausweis
und für die Karte muß man den Fahrtbeginn man gleich beim Kauf angeben👎
"...ist wirtschaftlich für die Linz Linien nicht vertretbar...."
JaJa,
Aber stets mit dem neuesten Bussen und Co angeben wollen!
Da sind die Spitze.
Wurscht-
Wenn Linz nicht will,
fahren wir eben (im Winter)
weiter mit dem Auto...
bin gespannt was die SP für das Energiegesetz stimmt.
Mit dem werden nämlich uns Bürgern völlig unwirtschaftliche Investitionen aufs Auge gedrückt.
Wieder das Henne-Ei-Prinzip: Mangels Angebot wenig Kunden, wenig Kunden, da kein Angebot.
Man sollte auch mal beim Land fragen, warum diese partout ein 365€-Klimaticket ohne Kernzonen favorisieren anstatt der "Kulturhauptstadt" einen entsprechenden Mitnahmeeffekt zu gönnen.
Peinlich für die Drittgrößte Stadt Österreichs.
Nachts unter der Woche und am Wochende ist es schwierig, ohne rad oder Auto wo hinzukommen
Was spricht dagegen mit dem Rad zu fahren?
Verstehe mich nicht falsch: ich pendle täglich mit dem Rad.
Aber zb. auf einen Ball mit Abendgardarobe, oder auf ein Konzert auf der Bruckneruni mögchte ich nicht verschwitzt ankommen.
Auch bei Freunden, wennst ein paar Bier trinken willst, möchte ich dannach nicht mit dem Rad fahren (wär auch illegal)
@Natscho: Und zum Ball kann man es sich nicht einrichten, wann man anreist? Ich verstehe diese absurde Empörung nicht.
Ich pendle derzeit täglich per Bus und Zug und dank einer App bin ich auch gut informiert, wann das für mich besten geeignete Verkehrsmittel abfährt. Wenn ich weiß, dass der nächste Bus erst in 30 Minuten geht, werde ich mich nicht direkt zur Bushaltestelle begeben um dann dort murrend 20 Minuten warten zu müssen.
bei bällen am wochenende geht es (aber es könnte besser sein)
wenn du bei veranstaltungen nach mitternacht unter der woche noch draußen bist, musst dir ein Taxi nehmen.
Und ich dachte, die teuerste Bahn ist die, die nicht fährt ...
Das zeigt wieder einmal die Unfähigkeit der Linzer SPÖ: Bei Sonntagsreden vom Klimaschutz reden, aber dann jede Verbesserung beim öffentlichen Verkehr im Keim ersticken. Und dann auch noch mit dem Westring -zigtausenden Pendlerautos Tür und Tor öffnen. So bliebt Linz sicher weiterhin Stauhauptstadt!
Es gibt eine Australische Stadt mit gratis Öffis.
Argumentation dort: Die Verlagerung auf die Straßen könnten wir uns nicht leisten!