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Grüne fordern Fahrradspuren auf der Brücke

Von Julia Popovsky und Reinhold Gruber, 02. April 2020, 00:04 Uhr
Grüne fordern Fahrradspuren auf der Brücke
Ein Bild aus anderen Tagen: Derzeit ist auf der Nibelungenbrücke wenig los. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Der Vorstoß für die Nibelungenbrücke in Linz für die Zeit der Corona-Krise stößt aber auf breite Ablehnung

Für umweltfreundlich denkende Menschen ist die momentane Situation eine solche, mit der man sich anfreunden könnte, wenn da nicht die Corona-Pandemie wäre. Der tägliche Straßenverkehr ist derart eingebremst worden, dass wegen der Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Krankheit viel mehr Platz auf der Straße ist.

Wer noch unterwegs sein muss, tut dies vielfach mit dem Fahrrad. Und muss nicht fürchten, dabei buchstäblich unter die Räder zu kommen, weil eben viel weniger Autos unterwegs sind.

Das merkt man vor allem an sonst so dicht befahrenen, wichtigen Straßenverbindungen wie der Nibelungenbrücke. Genau dort wollen jetzt die Linzer Grünen erreichen, dass zumindest einmal für die Zeit der Corona-Krise jeweils eine Fahrspur in beiden Fahrtrichtungen für den Radverkehr geöffnet wird. Das würde garantieren, dass sich vor allem an schönen Tagen Fußgänger und Radfahrer auf dem geteilten Gehweg über die Brücke nicht näher kommen müssten, als erlaubt sei. Und beide Personengruppen hätten auch im Sinne der Sicherheit mehr Platz, so Helge Langer, Klubobmann der Linzer Grünen: "Diese Maßnahme würde gewährleisten, dass der Sicherheitsabstand eingehalten werden kann."

Politisch gibt es für den Vorschlag in der Stadtregierung nicht besonders viel Applaus. Im Gegenteil: Sowohl Bürgermeister Klaus Luger (SP) als auch der für den Verkehr zuständige Vizebürgermeister Markus Hein (FP) halten davon nichts. Denn derzeit, da sind sich die Stadtpolitiker einig, seien kaum Radfahrer und Fußgänger auf der Nibelungenbrücke unterwegs.

Weshalb es von Hein für "diese Träumerei" eine klare Absage gibt: "Das wäre eine völlig unnötige Aktion." Und gefährlich noch dazu, da die wenigen Autofahrer aufgrund des geringen Verkehrs tendenziell schneller unterwegs seien: "Wenn dann plötzlich Radfahrer auf der Fahrbahn sind, kann das zu Konflikten führen."

Auch Luger sieht derzeit keinen Bedarf für eine solche Maßnahme, derzeit gebe es in der Stadt viel dringlichere Themen.

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Autorin
Julia Popovsky
Redakteurin Landes- und Innenpolitik
Julia Popovsky
Autor
Reinhold Gruber
Lokalredakteur Linz
Reinhold Gruber

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11  Kommentare
11  Kommentare
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Gailtaler (278 Kommentare)
am 06.04.2020 21:34

Grüner Populismus in Reinkultur.

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lentio (2.772 Kommentare)
am 03.04.2020 07:04

Nach Corona sollte man dann aber endlich mit dem Nachdenken beginnen: Mit dem Fahrradverkehr auf der Nibelungenbrücke kann das so nicht weitergehen. Es ist unattraktiv bis lebensgefährlich. Leider wurde auf der „Westringbrücke“ der Radweg vergessen, also ist vielleicht doch der Fahrrad-Bypass neben der Nibelungenbrücke die beste Lösung?

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Infoplus (1.357 Kommentare)
am 02.04.2020 15:20

Gerade jetzt wäre es eine gute Chance . Es wird in vielen Städten jetzt praktiziert. Radfahren ist gesund und sicherer als Öffi . Gratistparkplätze gehen ja auch aber Linz ist nur für Auto da. Wäre vieleicht ein Vorschlag für die Stadt jetzt alle Radwege zu Parkplätzen zu machen

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 02.04.2020 11:50

Vollkommen geisteskrank...... grün halt

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go4wards (421 Kommentare)
am 02.04.2020 10:32

Linzer Verkehrspolitik schlafen.
Ja natürlich ist das Corona Problem aktuell wichtiger. Das ist aktuell eine passende Ausrede für das Nichtstun.

Linz braucht genau solche Verkehrslösungen für Räder die es in anderen Städten schon längst gibt, nämlich ein Radstrassennetz.
Details hier :
https://innovationshauptplatz.linz.at/de-DE/initiatives/ein-rad-strassennetz-fur-linz

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( Kommentare)
am 02.04.2020 09:25

Die grünen scherzen. Sie fordern einen radweg. Aber ihr haeuptling in Wien, hat nicht rechtzeitig tests und Masken angefordert. Fuer So eine schwere Aufgabe, fällt anscheinend ihr Horizont. Und auf die grenzschliessung gab es auch keine Forderung.

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transalp (11.291 Kommentare)
am 02.04.2020 10:11

oje, Nala meldet sich wieder...

ich meine, Anschober macht in dieser Situation einen guten Job..

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( Kommentare)
am 02.04.2020 09:01

Hat da ueberhaupt eine fahrradspur noch Platz? Man kann ja das Rad auch ueber die brücke schieben. Oder sind die Radfahrer gehfaul.

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kual (1.363 Kommentare)
am 02.04.2020 17:36

Covid 19 hat wirklich schreckliche Auswirkungen wenn nicht schnell behandelt wird !

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.057 Kommentare)
am 02.04.2020 07:48

Zu schnell unterwegs? Da gibt es doch eh den blauen Smiley-Geschwindigkeitsmesser stadtauswärts...

Die Idee finde ich gut und überfällig.
Was hindert daran, mit Verkehrshütchen eine Spur abzutrennen?

Wie schnell so was gehen könnte, hat letztens ja eine unbekannte Initiative gezeigt: Über Nacht waren plötzlich Sharrows-Markierungen da!
(Illegal und aufwändig wegzuputzen)

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 02.04.2020 11:52

Der Smiley ist blau ? Bei mir ist der IMMER Rot 🤣🤣🤣🤣

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