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Alten- und Pflegeheime: Parteiübergreifende Forderungen nach Lockerung

Von OÖN/APA, 20. Februar 2021, 16:01 Uhr
Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger Bild: Weihbold

LINZ. Kein einziger positiv getesteter Fall in Linzer Alten- und Pflegeheimen und acht von zehn Heimbewohnern, die geimpft sind: Vor diesem Hintergrund hält Bürgermeister Klaus Luger eine Lockerung der Besuchsmöglichkeiten für angebracht. Parteiübergreifende Unterstützung bekommt er von Seniorenbund-Obmann Josef Pühringer.

Die vom Bund verhängten Besuchsbeschränkungen für Alten- und Pflegeheime sollten dringend aktualisiert werden, fordert Luger. Obwohl es aktuell keinen positiven Corona-Fall in den städtischen Häusern gibt, würden die „überbordenden Besuchsrestriktionen aufrecht“ bleiben, so Luger. Er fordert, dass für jeden Bewohner zumindest wieder ein Besuch pro Tag möglich sein sollte. Das würde der Vereinsamung entgegenwirken und die enorme psychische Belastung für die Bewohner der Alten- und Pflegeheime etwas lindern.

Mit der Impfung sollte wieder mehr gewohnte Normalität zurückkehren, erinnert Luger an eine Ankündigung von Gesundheitsminister Rudi Anschober. Nun seien in Linz 80 Prozent der Heimbewohner in Linz geimpft, aber die Normalisierung lasse noch auf sich warten.

Der Linzer Stadtchef sieht zudem eine grobe Ungleichbehandlung gegeben. Während zuhause Gepflegte legal täglich Besuche empfangen dürfen, wird dieser Kontakt durch den Erlass des Gesundheitsministers in Seniorenzentren drastisch eingeschränkt. So könne man der drohenden Vereinsamung der alten Menschen nicht wirkungsvoll entgegen treten, sagt Luger, der natürlich auf entsprechende Besuchsregeln je nach Entwicklung setzen würde. Schutzmaßnahmen wie negative Testergebnisse seien dabei natürlich einzuhalten.

Auch Pühringer für Lockerung

Auch Seniorenbund-Obmann und Altlandeshauptmann Josef Pühringer forderte am Samstag Lockerungen. Seine Organisation erreichten täglich Klagen besorgter Angehöriger, dass ihre hochbetagten Ehepartner, Eltern oder Großeltern gesundheitlichen Schaden durch die schon lang andauernde Isolation und die dadurch verursachte Vereinsamung nehmen würden. 70 Prozent der Bewohner seien schon durchgeimpft, wie ein großer Teil des Personals. "Konkret soll es zumindest drei Besuchsmöglichkeiten pro Woche geben und auch die Anzahl der Besucher soll erhöht werden", lautete die Forderung von Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner. Der monatelange Entzug engster Angehöriger stelle für die Heimbewohner "eine Zumutung" dar. Eine hohe Durchimpfungsrate wurde von der Politik immer als Rückfahrkarte zurück in ein normales Leben in Aussicht gestellt.

Josef Pühringer
Altlandeshauptmann Josef Pühringer Bild: Volker Weihbold
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21  Kommentare
21  Kommentare
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Zeitungstudierer (6.285 Kommentare)
am 20.02.2021 23:44

Das wird wirklich einmal Zeit, das die alten Leute einmal aus ihrem Hochsicherheitsgefängnis entlassen werden!
Es bleibt dann immer noch beim strengen Massnahmenvollzug!
Es ist beschämend, wie die Regierung mit den betagten Menschen und den davon betroffenen Angehörigen umgeht!

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Superheld (13.397 Kommentare)
am 20.02.2021 18:42

Es erinnert an den September, wo die Abschaffung der Maskenpflicht von den selben Parteien gefordert wurde. Wenige Tage später wurde diese wieder eingesetzt, kurz darauf folgte der zweite Lockdown.

Heute scheint die Sonne, nun ist alles vorbei und nichts sichtbar. Oder doch nicht?
Wieso sitzt dann der Linzer Bürgermeister wieder in Quarantäne, wenn eh alles vorbei ist?

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CedricEroll (12.438 Kommentare)
am 21.02.2021 02:55

Na, da packt ja wer für seine ewig gleichen ÖVP-Schmus über 10 Nicks einen ganz alten aus. Der Suppenheld ist zurück! Und zum hundertsten Mal fragt er, wieso der Bürgermeister in Quarantäne ist. Weil ein Familienmitglied sich in dessen eigenem Umfeld angesteckt hat. Wofür der Bürgermeister herzlich wenig kann. Aber indem der Suppi nur in der Lichtenfelsgasse hockt, kann ihm das natürlich nicht passieren.

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Superheld (13.397 Kommentare)
am 20.02.2021 17:53

Die Regierung arbeitet Maßnahmen aus,
aber momentan ist die Lage nicht wirklich gut.
Jeder Querschuss schadet der Stimmung und der Disziplin.

Dass es aktuell keine Fälle in den Heimen gibt, ist sehr gut, aber relevant sind die Zahlen auch außerhalb.

Man kann das Tempolimit auf den Austobahnen auch nicht aussetzen, weil es eine Woche lang keinen einzigen Unfall gegeben hat.

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Orange1961 (527 Kommentare)
am 21.02.2021 08:01

der Superheld hat anscheinend weder Superkräfte noch ein super Hirn! Es dürfte auch dem Einfältigesten aufgefallen sein, dass der Lockdown als Einzelmassnahme löchrig wie ein Schweizer Käse ist! Die Menschen halten sich nicht mehr darn, weil sie diese Einzelmassnahme in der Komplexität der Auswirkungen nicht nachvollziehen können und gleichzeitig erlebt haben, dass es neben dem Virus auch noch wichtige andere Themen gibt, die das Leben lebenswert machen!
Vielleicht müssen wir mal daran denken, mit dem Virus und dessen Auswirkungen und sein sie noch hart, leben zu lernen und das in einem normalen Umfeld (neue Normalität), mit vielleicht neuen Stilmitteln wie Maske, da wo es sinnvoll ist. Anstatt alle wegzusprren und alles zu verbieten! Diese Regierung kommt aus dieser Argumentationskette mit ihrer fragwürdigen Einzelmassnahme nicht mehr raus, ohne sich und ihr langes Handeln infrage zu stellen. Vielleicht muss Superheld mal über Alternativen im Umgang mit der Pandemie nachdenken!?!?!

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (30.057 Kommentare)
am 20.02.2021 17:37

Ein Besuch pro Tag (mit negativem Test) sollte kein Problem darstellen.

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gent (3.909 Kommentare)
am 20.02.2021 17:04

Die beiden zuständigen Damen, nämlich Frau Gesundheitslandesrätin Haberlander und Frau Soziallandesrätin Gerstorfer kündigten bereits zu Wochenbeginn gemeinsam an, bis zum Wochenende einen Maßnahmenplan zu erarbeiten, welchen sie an die Bundesregierung weiterleiten wollen. Weshalb man nun diese beiden Muppets interviewt, ist mir gänzlich unverständlich.

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CedricEroll (12.438 Kommentare)
am 21.02.2021 02:58

Schon mal etwas von einem Anlass gehört? Nämlich NULL positiv getestete in den städtischen Linzer Seniorenzentren.

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Sammy705 (1.255 Kommentare)
am 20.02.2021 16:15

Spätestens nach der zeiten Impfung sollte man alle Beschränkungen aufheben. Wer sich als Bewohner/in oder Pfleger/in nicht impfen lassen wollte, hat bewusst auf jeglichen Schutz vor Corona verzichtet. Meiner Meinung nach auch auf ein Intensivbett.

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detti (1.992 Kommentare)
am 20.02.2021 12:59

Genau. Und den Schülern, die die Krankheit schon überstanden haben und Antikörper habeb, sagen wir, ihr müsst leider weiterhin auf Schmalspur in die Schule gehen und dürft niemanden treffen, nicht zum Sport und nicht zum Plaudern. Nur die ältere Generation darf nicht vereinsamen und nicht krank werden und nicht für den Schaden zur Kasse gebeten werden.

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Paganini (741 Kommentare)
am 20.02.2021 13:03

Haben Sie ihren Kommentar überhaupt verstanden?😱

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Gugelbua (33.009 Kommentare)
am 20.02.2021 11:18

wie ist es eigentlich mit den Putzfirmen die in Altenheimen Kindergärten Spitälern und in vielen Einrichtungen für Sauberkeit sorgen, die Arbeiterinnen sind zum Großteil Immigranten, werden die regelmäßig getestet ?

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CedricEroll (12.438 Kommentare)
am 20.02.2021 11:15

Nur zwei Nicks vom türkisen Multinicker mit der üblichen, immer gleichen ÖVP-Propaganda? Da geht doch noch mehr!

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( Kommentare)
am 20.02.2021 16:08

Cedriceroll. 👍😂

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 20.02.2021 11:05

Wann genau ist der Linzer Bürgermeister zur FPÖ übergelaufen?
Oder hat man die Linzer SPÖ stillheimlich mit der FPÖ fusioniert?

Anstatt den Linzer Schuldenberg zu verkleinern, kommt nur mehr Kritik an COVID-Maßnahmen und die Forderung von Rücknahmen, was den Bürgern ein komplett falsches Bild der - immer noch angespannten und ersten - Lage geben könnte.

Viele aus der Privatwirtschaft werden das nicht verstehen und gut heißen, denn deren Jobs und Einkommen sind nicht (mit Steuergeldern und Schuldenmachen) derart abgesichert wie im Rathaus.

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sTiP (71 Kommentare)
am 20.02.2021 18:36

Richtig.
Die Bundes Pam beklagt sich weil zu früh der Lockdown gelockert wurde und in den Ländern beklagen sie das Gegenteil.

Vlt machen sie das, damit später sagen können, dass haben wir damals schon gefordert.

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Klettermaxe (10.765 Kommentare)
am 20.02.2021 11:00

Lockdown und Betretungsverbote in vielen Bereichen der Wirtschaft, Sportvereine liegen auf Eis, die Gastronomie ist monatelang geschlossen, und alles mit dem vorrangigen Ziel, um vorwiegend die ältere Bevölkerung und zu pflegende Personen zu schützen.

Und jetzt schlägt der Linzer Bürgermeister ernsthaft vor, genau in dem Bereich, für den man das ganze Land einbremst, als allererstes die Vorsichtsmaßnahmen zurück zu nehmen?

Keine Ahnung wie man das nennen mag, Realitätsverlust, Populismus, Dummheit, Öffentlichkeitsdrang oder Langeweile in der eigenen Heimquarantäne?

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( Kommentare)
am 20.02.2021 16:14

Nein vorwiegend, daß die seuche zurueck geht. In den alten und Pflegeheime gab es schon das Corona.

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gent (3.909 Kommentare)
am 20.02.2021 17:06

Der Eingangssatz Ihres Schlussabsatzes bringt es auf den Punkt: keine Ahnung!

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Paganini (741 Kommentare)
am 20.02.2021 10:58

Finde den Vorschlag sehr gut. Dann könnten Politiker wie z.B. Bürgermeister in den Heimen öfter Besuche machen und sich für die Impfung mit einem übrig gebliebenen Serum zu Verfügung stellen 👍. Muß dann nicht weggeworfen werden😭

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DonMartin (7.510 Kommentare)
am 20.02.2021 10:48

Typischer SPÖ/FPÖ-Populismus, der von Leichtsinn und COVID-Unterschätzung nur sprudelt. Seien wir froh, dass die Fälle (mit viel Aufwand und Kosten!) abgenommen haben und provozieren wir bitte keine neuen!

Aus der peinliche und entbehrlichen Aussage über die "praxisfernen" Regeln für Silvesterfeiern wurde nichts gelernt.

Kurioserweise erfolgt diese Aussage aus einer weiteren Quarantäne des Bürgermeisters. Also bitte den Ball flach halten.

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