Neues Leondinger Mobilitätskonzept gibt Fußgängern und Radfahrern den Vorzug
LEONDING. Grünes Licht gab es im Leondinger Gemeinderat für das neue Mobilitätskonzept – und damit gleichzeitig ein symbolisches rotes für den Autoverkehr.
Der soll künftig nämlich "ausgebremst" werden, so sind viele Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung geplant. Das nun vorliegende Konzept wurde von der Stadt gemeinsam mit dem Grazer Planungsbüro "Planum Fallast Tischler & Partner GmbH" in einem mehr als einjährigen Prozess samt Bürgerbeteiligung entwickelt.
Mobilitätsstadtrat Armin Brunner (SP) streicht hervor, dass es damit jetzt eine klare Priorisierung gibt, welche Verkehrsteilnehmer gefördert werden sollen. "Die Leitlinie zeigt, wo der Schwerpunkt liegen muss. Und das ist nicht beim Autoverkehr, sondern bei sanften Mobilitätsformen wie Zufußgehen oder Radfahren."
Mit der Umsetzung des Konzeptes wird heuer begonnen, pro Jahr werden "mehrere Millionen Euro" investiert werden, so Brunner. Im OÖN-Gespräch skizziert er die geplanten Maßnahmen an einigen konkreten Beispielen.
Das erste davon ist die Ehrenfellner Straße beim Harter Plateau. Hier ist vorgesehen die Fahrbahn zu verschmälern, der dadurch freiwerdende Straßenraum soll für Fußgänger und Radfahrer adaptiert bzw. begrünt werden. Darüber hinaus sollen die Fußgängerübergänge neu und damit sicherer gestaltet werden. "Unser Ziel ist auch, dass die Geschwindigkeit hier auf 30 km/h reduziert wird", sagt Brunner. Doch dafür ist das Okay der Bezirkshauptmannschaft nötig.
Keine Durchfahrt für Autos
Ein weiterer Punkt ist das Zurückdrängen des Durchzugverkehrs aus den Siedlungsgebieten, die dortigen Straßen sollen "Attraktivität" verlieren. Was in der Praxis bedeutet, dass etwa in der Gaumbergstraße Fahrbahnverengungen angedacht sind. In der Herderstraße und der Parkstraße soll hingegen ein anderer Ansatz verfolgt werden: Eine Durchfahrt soll hier nur noch für Radfahrer möglich sein, auch für Fußgänger wird ein adäquates Angebot geschaffen. Autos sollen aber nur noch abschnittsweise zufahren können, sie werden durch fixe Sperrelemente daran gehindert, die Straße durchgehend zu befahren. "In der Herderstraße beträgt der Durchzugsverkehr rund 30 Prozent, dadurch, dass Autofahrer nicht von einem Abschnitt in den nächsten fahren können, müssen sie auf die B139 ausweichen", sagt Brunner.
Geplant ist nun zu prüfen, wie sich die Verkehrsströme durch die Sperren verändern würden. Nachsatz: "So etwas muss gemeinsam mit den Bürgern entwickelt werden, es hat massive Auswirkungen auf deren Mobilitätsverhalten."
Weitere Punkte auf der Agenda: Fahrbahnverschränkungen in der Haidfeldstraße, neue Schutzübergänge (etwa in der Poststraße) sowie ein Radweg von Leonding nach Linz entlang der Ruflinger Straße. Letzterer soll gemeinsam mit dem Land entwickelt werden.
Ein Hinweis für Interessierte: Am 10. Februar wird das Konzept ab 18 Uhr im Doppl:Punkt präsentiert. Anmeldungen sind unter 0732/68780 möglich. (jp)
Linz.schau.nach.Leonding
Richtig.
Die Linzer sind zwar Meister im Präsentieren,
Bei der raschen Umsetzung- wenn überhaupt- hapert es immer wieder...
Nur heiße Luft bei den Linzern..
Nun, Cedric wird uns wieder bekriteln,
oder doch nicht, 😉
Ist mir aber wurscht,
Denn,
Die eigene Meinung kundgeben darf man hier schließlich noch.
Na, wenn wir schon die Muppets-Opas sind, dann ist er die allwissende Müllhalde von den Fraggles.