Sitzstufen beim Lentos müssen für Busse weichen
LINZ. Die Pläne aus 2020 sollen jetzt umgesetzt werden.
Die Debatten rund um den Schiffstourismus und die per Bus an- und abreisenden Touristen sind aus Vor-Corona-Zeiten gut bekannt. Neuen Zündstoff liefert jetzt die Ankündigung, dass es mit der 2020 beschlossenen Verbreiterung des Weges beim Lentos ernst werden soll. Um mehr Platz für die Busse zu schaffen, müssen dort die Sitzstufen, sprich der rund ein Meter breite Sockel, weichen.
Kritik von Grünen und Linz+
Lorenz Potocnik (Linz+) spricht von einem "Planungsskandal", den beliebten Naherholungsraum für Busparkplätze zu opfern, sei "kurzsichtig". Ähnlich die Reaktion von Umweltstadträtin Eva Schobesberger (Grüne): "Im zentralsten Naherholungsgebiet unserer Stadt mehr Platz für Busse und somit für Motorenlärm und Abgase auf Kosten der Lebensqualität schaffen zu wollen, ist absurd und abzulehnen."
Planungsstadtrat Dietmar Prammer (SP) verweist auf die vor zwei Jahren getroffene Einigung, die Kritik, dass mit der Entfernung der Sitzstufen der Naherholungsraum zerstört werde, teilt er nicht. Das Sitzen auf der Steinmauer werde weiter möglich sein, der Grünstreifen bleibe erhalten, so Prammer.
Mit der Sockelentfernung würde nicht nur für Busse, sondern auch für Radfahrer und Fußgänger mehr Raum zur Verfügung stehen. Busse dürften dort auch künftig, wie bereits jetzt, nur kurzfristig parken. Wann mit den Arbeiten begonnen wird, ist offen, vorab gebe es noch rechtliche Fragen zu klären.
"Da für Menschen, die keine Lobby haben"
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Schnapsidee. Ein toller, zentrumsnaher Grünraum muss weichen, damit stinkende Autobusse parken können. So ein Blödsinn geht nur in Linz durch.
Warum wird unterschlagen, dass Eva Schobesberger 2020 dafür gestimmt hat?
Linz ordnet sich wieder mal total dem (Stinke-)Verkehr unter.