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Stadt Linz warnt vor fehlenden Schulplätzen im Herbst

Von Christian Diabl, 18. Juli 2024, 13:18 Uhr
Besonders in den Mittelschulen könnten die Plätze knapp werden. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Die Stadt Linz befürchtet Platzmangel in den Mittelschulen und fordert Unterstützung von der Bildungsdirektion.

"Im kommenden Schuljahr könnte es bei den Linzer Mittelschulen problematisch werden", sagt der zuständige Stadtrat Dietmar Prammer (SP) heute bei einer Pressekonferenz. Gemeint ist, dass es zu wenig Schulplätze geben könnte. Der Grund liegt bei schwer zu kalkulierenden Ereignissen wie dem Ukraine-Krieg oder dem Familiennachzug von Asylberechtigten. Gerade bei den Mittelschulen seien die Kapazitätsgrenzen teilweise erreicht.

Mit etwas Vorlaufzeit könnte man zwar die räumlichen Probleme lösen, die Lehrkräfte würden aber trotzdem fehlen. "Deswegen mein Appell an Bund und Land mehr Initiativen zu setzen, um mehr Lehrpersonal zu bekommen", sagt Prammer. Ansonsten müsse man überlegen, die Klassenschülerzahl zu erhöhen. Derzeit liege der Schnitt in Linzer Mittelschulklassen bei 22 Schülern. Kurzfristig sei das der einzige Hebel, um sicherzustellen, dass jedes Kind im Herbst einen Schulplatz hat. 

Container haben ein Jahr Vorlaufzeit

Markus Eidenberger, Geschäftsführer der Immobilien Linz GmbH verweist auf Reserven und Potenziale für Containerlösungen, doch auch diese brauchen eine Vorlaufzeit von zumindest einem Schuljahr. Selbst wenn es die Lehrkräfte gäbe, wäre eine schnelle Reaktion nicht möglich. "Ohne Lehrpersonal würden wir aber sowieso ins Nirvana bauen", sagt Eidenberger. 

Stadt für Zuweisung zuständig

Wie sie Situation im Herbst tatsächlich aussieht, weiß man bei der Stadt Linz aber nicht, denn die Zahl der schulpflichtigen Kinder steht erst kurz vor Schulbeginn fest. Weitere Probleme sieht Bildungsdirektor Julius Stieber in einem Informationsdefizit. Ab Herbst ist der Schulerhalter für die Zuweisung der Schüler zuständig, allerdings würden dem Magistrat die dafür notwendigen Informationen über die konkreten personellen, organisatorischen und pädagogischen Gegebenheiten fehlen, etwa wenn es um Kinder mit Sprachdefiziten oder Beeinträchtigungen geht. Noch sei der Zugriff der Stadt auf das Schulverwaltungsprogramm der Bildungsdirektion eingeschränkt. Problematisch sei auch, dass die Stadt die Schüler zuteilen soll, die Lehrer aber weiterhin der Bildungsdirektion unterstehen. "Das könnte zu Konflikten führen", sagt Stieber. Zudem seien rechtliche Fragen offen.    

VP fordert Plan, FP gegen Zuwanderung

Die Linzer ÖVP spricht von hohem Sanierungsbedarf an Linzer Schulen und wirft Prammer Untätigkeit vor. "Wir fordern daher einerseits einen Bedarfs- und Entwicklungsplan für alle Bildungs-, Kinderbetreuungs- und Senioreneinrichtungen", sagt ÖVP-Gemeinderätin Theresa Ganhör. Die FPÖ sieht die "ununterbrochene Zuwanderung" als Grund für die Probleme. Zwar sei dafür vor allem der Bund verantwortlich, aber: „Die Stadt Linz muss an gewissen Schrauben drehen, um für die Zugewanderten weniger lukrativ zu sein", so Fraktionsobmann Wolfgang Grabmayr.  

Bildungsdirektion: Nur fünf offene Stellen

Die Bildungsdirektion OÖ weist laut eigenen Angaben seit langem auf das Problem des Schulplatzmangels in Linz hin. Vergangene Woche hätte dazu ein Runder Tisch stattgefunden. Aktuell seien in Linz fünf offene Stellen ausgeschrieben, bei insgesamt 1500 Pädagogen an Linzer Pflichtschulen. Die Bildungsdirektion versichert, dass zu Schulbeginn 2024/25 ausreichend pädagogisches Personal zur Verfügung stehen wird. „Wir gehen davon aus, dass die erforderlichen Räumlichkeiten seitens der Stadt Linz ebenfalls bereitgestellt werden“, so die Bildungsdirektion Oberösterreich.

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Christian Diabl
Christian Diabl
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5  Kommentare
5  Kommentare
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helmutspeil (201 Kommentare)
vor 8 Minuten

Wem immer es möglich ist gibt seine Kinder in Privatschulen . Alles andere sinnlos

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.524 Kommentare)
vor einer Stunde

Der FP fällt immer nur das eine an.

Familiennachzug ist ein Menschenrecht, auch wenn wir in Österreich dieses Recht schon so oft mit Schikanen mit den Füßen getreten haben.

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helmutspeil (201 Kommentare)
vor 7 Minuten

Asyl ist Schutz auf Zeit , um Asyl ist im nächsten sicheren Land anzusuchen

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Philantrop (488 Kommentare)
vor 2 Stunden

Dann senken wir einfach die Rundumverwöhnung für Ankommende auf das Niveau der anderen EU-Staaten, sodass sie sich WIE WIR durch redliche Arbeit selbst erhalten müssen - und schwups wird sich die Zahl der kinderreichen Einwanderer auf ein gesundes Maß einpendeln
!

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CedricEroll (11.840 Kommentare)
vor einer Stunde

Wie immer straft der Misanthrop seinem Nick Lügen.

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