Stadt Traun investiert rund 10 Millionen Euro
TRAUN. Schwerpunkte sind Bildung und Infrastruktur
Es herrschte Einstimmigkeit im Trauner Gemeinderat, als es um den Budget-Voranschlag für das heurige Jahr ging. Den prognostizierten Einnahmen in Höhe von 66,6 Millionen Euro stehen erwartete Ausgaben in Höhe von 66 Millionen Euro gegenüber. Rund zehn Millionen Euro, exakt 9,6, sind für Investitionen vorgesehen. Gebührenerhöhungen (Wasser, Kanal) wird es keine geben.
Schwerpunktmäßig investiert wird in Bildung (Schulen und Kinderbetreuung) und Infrastruktur. So ist etwa geplant, bei der Volksschule St. Martin anzubauen, um Platz für vier weitere Klassen zu schaffen, sagt Bürgermeister Karl-Heinz Koll (VP).
Gestartet wird dieses Jahr auch mit einer Photovoltaik-Offensive auf städtischen Gebäuden, den Anfang macht dabei das Trauner Rathaus. Ebenso fällt der Startschuss für das Projekt Katastrophenhilfsdiensthalle, diese soll auf dem Areal der Freiwilligen Feuerwehr Traun errichtet werden. Damit will sich die Stadt für Katastrophenfälle (Black-out, Sturmereignisse) rüsten, mit dem Ziel, möglichst schnell und effizient reagieren zu können. Ein weiterer Punkt auf der Agenda: die Revitalisierung des Beserlparks, dieser soll mit einem neuen Konzept (von Begrünung bis zur Wegenetzführung) aufgewertet werden.
"Finanzstarke Gemeinde"
Die Budgeterstellung im Schatten der andauernden Coronakrise sei leichter gewesen als gedacht – auch deshalb, weil deren Auswirkungen (Kommunalsteuer, Ertragsanteile) weit geringer ausgefallen seien als zuvor angenommen, so Koll.
Traun mit seinen rund 25.000 Einwohnern sei eine finanzstarke Gemeinde, das zeige auch die gesunkene Schuldenquote von 475 Euro pro Einwohner. In Städten vergleichbarer Größe wie etwa Baden sei diese mit 748 Euro pro Einwohner ungleich höher.