Tropennächte im Markartviertel werden untersucht
LINZ. 18 Studierende erforschen die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bewohner des Stadtteils beim Bulgariplatz.
Der durchschnittliche Temperaturanstieg trifft nicht jeden Linzer Stadtteil gleich. Während im Jahr 2023 an einem Messpunkt bei der Otto-Glöckel-Schule an der Wiener Straße 19 Tropennächte, das sind Nächste in denen das Thermometer nicht unter 20 Grad fällt, gemessen wurden, waren es in weniger versiegelten Stadtteilen wie Dornach oder Ebelsberg nur fünf. "Wir müssen deshalb gerade dicht verbaute Stadtteile klimagerecht umbauen", sagt deshalb Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne).
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Wie geht es den Bewohnern im Markartviertel?
Ein Forschungsprojekt der FH-Oberösterreich nimmt jetzt in Kooperation mit der Stadt Linz das besonders betroffene Markartviertel im statistischen Bezirk Bulgariplatz unter die Lupe. 18 Studierende des Bachelorstudiums "Soziale Arbeit" gehen drei Semester der Frage nach, wie die Bewohner des Stadtteils die klimatischen Bedingungen in ihrem Alltag wahrnehmen und wie ihr Blick in die Zukunft aussieht. Geleitet wird die Lehrveranstaltung von Christina Pree und Jürgen Bonath, der im Markartviertel lebt. Zum Einsatz kommen Methoden der Gemeinwesenarbeit wie die Erstellung von Sozialraum- oder Lebensweltanalysen und die der aktivierenden Befragung. Die Ergebnisse sollen in die städtische Arbeit zur Klimawandelanpassung einfließen.
zuerst wird immer alles zugebaut und zubetoniert und dann wird darüber nachgedacht warum es so heiß ist (bestes Beispiel ist die Gegend beim Eurospar in der Schiffmannstraße >>> eine reine Beton und Fliesenwüste)