Warum nun ausgerechnet die Grünen ein Franz-Dobusch-Porträt beantragen
LINZ. In der Bürgermeister-Galerie im Linzer Rathaus hängt nach wie vor kein Bild des früheren Stadtchefs Franz Dobusch (SP). Jetzt fassen sich einstige politische Mitbewerber ein Herz.
Warum hängt hier kein Bild von Ihnen?": Nicht nur einmal musste Alt-Bürgermeister Franz Dobusch (SP) bei Neujahrsempfängen der Stadt Linz diese Frage beantworten. Der letzte Linzer Bürgermeister, dessen Ölporträt in der Stadtchef-Galerie im Renaissancesaal des Alten Linzer Rathauses hängt, ist Hugo Schanovsky, der 1988 sein Amt an Franz Dobusch übergeben hatte.
Längst fertig ist unterdessen das von Christian Ludwig Attersee gemalte Porträt von Alt-Landeshauptmann Josef Pühringer, das (wie berichtet) am Mittwoch in der Galerie der Landeshauptleute im Landhaus enthüllt wurde. Dies obwohl Pühringer sogar vier Jahre länger in der Politik geblieben war als Dobusch. (Pühringer hatte 2017 an seinen Nachfolger Thomas Stelzer übergeben, Dobusch bereits 2013 an Nachfolger Klaus Luger).
Was die Frage nach Dobuschs Porträt nun neuerlich zum Thema macht. Die Antwort des Altbürgermeisters – ob beim Empfang im Jänner oder auch jetzt – war stets die Gleiche: Es stünde nicht ihm zu, die Initiative dazu zu ergreifen: Die Stadt Linz solle im Stadtsenat oder im Gemeinderat beschließen, ein Porträt in Auftrag zu geben. Sollte das geschehen, stünde er zur Verfügung. Allein, das sei bisher nicht geschehen.
Wartet noch auf sein Portrait: Franz Dobusch (vowe)
Jetzt fasst sich mit den Grünen ausgerechnet der politische Mitbewerb ein Herz: Sie bringen für die Gemeinderatssitzung am 7. März einen Antrag ein, "dass ein Porträt von Altbürgermeister Franz Dobusch alsbald angefertigt werden sollte." Der Linzer Kulturdirektor Julius Stieber möge dem Stadtsenat doch konkrete Vorschläge unterbreiten – und dazu mit Dobusch das Einvernehmen herstellen.
Warum das fast sechs Jahre gedauert hat? Dem scheint ein – nennen wir es einmal – Missverständnis zugrunde zu liegen. Dobusch habe ihm beim Pensionsantritt vermittelt, er wolle keine Ehrungen (und damit auch kein Porträt), sagt sein Parteifreund, der jetzige Bürgermeister Klaus Luger (SP). "Zuletzt haben wir da vor einem Jahr gesprochen." Dobusch selbst hat das anders in Erinnerung.
Sei es, wie es sei: "Natürlich werden wir dem Porträt zustimmen", sagt Luger. Er habe ja sogar schon vor Jahren mit Linzer Künstlern wie Georg Ritter oder Lukas Johannes Aigner darüber gesprochen. Wobei er die Notwendigkeit für einen Gemeinderatsantrag nicht sehe. Bei früheren Bürgermeisterporträts sei die Initiative dazu formlos von den Ex-Stadtchefs ausgegangen, sagt Luger.
Grünen-Stadträtin Eva Schobesberger, deren Partei den Stein für das Porträt ins Rollen gebracht hat, sieht das anders: "Dass Franz Dobusch nicht selbst hergeht und sagt: ,Malt mich!‘, ist völlig verständlich."
Schon vorsorglich eine Kreide-Zeichnung von Dobusch gemacht hat der Linzer Künstler Gazmend Freitag. Er würde sie kostenlos zur Verfügung stellen, sagt er.
SWAP und desaströse Schuldenpolitik hin oder her - es gehört sich schlicht und einfach.
Das Porträt meines Urgroßvaters hängt genauso im Renaissance-Saal wie die Portraits jedes einzelnen weiteren Bürgermeisters. Dass B Luger hier noch nich den Anstand hatte, finde ich peinlich.
Vorschlag: Weiße Leinwand aufhängen
Titel: Portrait Bgmst. Dobusch
Mischtechnik auf Leinwand "Ohne Kohle Stift"
Auftragsarbeit Kunstuni Linz, Proseminar 2.Semester
Übrigens: Dieser Staudinger-Bericht ist inhaltlich sehr fragwürdig: Das ganze ist pure "Hofberichterstattung", wie man es von den O.Ö. Nachrichten über die Landhaus-Politik gewöhnt ist (Landeskaiser Thomas der Fragwürdige gibt eine Audienz und das Hofberichterstattungs-Blatt hängt an seinen Landeskaiser-Lippen und berichtet in subalterner Manier).
Hier nun das gleiche über den Linzer Magistrat. Sehr brav!
Kein kritisches Wort über die Steuergeld-Verschwendungs-Sauschädl-Empfänge, die äußerst deplaziert und dekadent sind angesichts der hohen Stadtschulden und des eklatanten SWAP/Aktenaffären-Versagens. Die Redakteure sitzen ja auch am Tisch und schmausen mit...
Kein kritisches Wort über das SWAP-Damokles-Schwert, das Dobusch/Mayr/Penn/Gemeinderat der Stadt Linz aufgehängt haben, nichts!
Das könnten Sie deutlich besser, Herr Redakteur Staudinger, nur dürfen müssten sie sich trauen!
Und der werte Herr CR Mandlbauer müsste auch seinen Segen dazu abgeben natürlich...
haspe1
glaubst könnte man anstatt ein Sauschädl aufhängen ?
gäbe es ein Unterschied ?
@pepone: Gute Frage!
Ich bin kein Fachmann, würde aber vermuten:
Von vorne ist die Ähnlichkeit sehr gross,
im Profil merkt man einen gewissen Unterschied (bei der Nase und den Öhrchen).
Aber Du hast recht: "Dobusch beim Sauschädl-Anschnitt" wäre ein gutes Bild-Thema, wenn eines gemalt wird. Würde seinem Amtsverständnis sehr entsprechen.
Wogegen ich mich verwehre: "Dobusch am Würstelstand", das geht nicht!
BGM Dobusch waren die Würstelstände (optisch und olfaktorisch) ein Dorn im Auge und deshalb mussten sie von diversen Standplätzen verschwinden, z.B. vom Hauptplatz.
Das hat er nicht ausgehalten, von seinem Büro im alten Rathaus aus einen Würstelstand zu sehen...
OÖN - das neutrale Qualitätsblatt.
Sicher, ein Dobusch-Gemälde für das Rathaus wäre fein! Natürlich eines, auf dem man seine "westentliche" Leistung erkennt: Den Abschluss des SWAP-Vertrages mit der einstigen roten Gewerkschaftsbank BAWAG!
Also her mit dem Künstler, Porträt malen, wo Dobusch, BAWAG-Vertragspartner und SWAP-Vertrag aufgemalt sind, zur Warnung für alle nachfolgenden, dass man keine Verträge abschliessen soll, deren Inhalt man nicht versteht und deren Konsequenzen man nicht versteht!
Natürlich soll Dobusch das Bild selbst bezahlen müssen.
Und zu den Grünen: Wenn dann der SWAP-Schaden für die Stadt Linz feststeht, erwarte ich von den Grünen und den Neos und auch der FPÖ und der ÖVP im Gemeinderat, dass sie Schadenersatzklagen gegen Dobusch, Mayr, Penn und ev. den damaligen Gemeinderat einbringen!
Ich wette schon heute darauf, dass die GrünInnen unter Schobesberger und Roschger zu schwach und feige sind, das zu tun!
Sie halten lieber zum Schaden der Bürger still, wetten! Die FPÖ wird auch zu feige sein.
keine Krähe hackt ...
@Zaungast_17: "keine Krähe hackt ..."
genau so ist es, da sind sich sämtliche Parteien im Gemeinderat ausnahmsweise einig (bis auf die NEOS vielleicht).
Ja nicht im Sinne der Bürger jene, die Schaden verursacht haben, zur Verantwortung ziehen (und sei es auch nur symbolisch, denn den potentiellen SWAP-Schaden können sie auch mit ihren üppigen Pensionen nie abzahlen), denn man könnte selbst ja auch einmal etwas anrichten.
Motto: Egal, was wir aufführen, lassen wir NUR die Bürger dafür bezahlen!
so ist es ... egal von welcher Farbe - wir werden ohnehin von allen verarscht, wenns um d'Wurscht geht.
Die einzigen, die genug Mumm haben, im Sinne der Bürger hier die Zuständigen Versager zur Verantwortung zu ziehen, sind meiner Einschätzung nach die NEOS und eventuell die ÖVP, die das aus rein parteitaktischer Überlegung machen würde, nicht aus Anstand und Verantwortungsbewusstsein!
Die Stadt-Grünen haben früher, als es taktisch passte, stets mit der Stadt-SPÖ gekuschelt und nicht konsequent agiert und jetzt bringen sie nur wenig zustande, wo die FPÖ die Grünen als SPÖ-Kuschelpartner abgelöst hat.
Das ist schon eine Frechheit, gemeinsam mit Parteifreunden mehrere hundert Millionen in den Sand setzen und dann auch noch eine Ehrung haben wollen. Der Typ gehört bis ans Existenzminimum gepfändet. Und seine Grünen Freunde sollen sich ebenfalls schleichen.
Das ist schon eine Frechheit - gemeinsam mit Parteifreunden Milliarden in den Sand setzen und dann auch noch Regierung spielen wollen. Die Typen gehören bis ans Existenzminimum gepfändet. Und seine türkisen Freunde sollen sich ebenfalls schleichen.
;)
Vorsicht was man schreibt, könnte sein, dass man nicht nur in einem Glashaus sitzt sondern gleich in mehreren.
Falls vergessen: Hypo Alpe Adria
Zur Hypo Alpe Adria kann ich sagen dass mir die Haider Verehrung in Kärnten sehr suspekt ist. Zu Lebzeiten habe ich es ja verstehen können, wenn man auf der Strasse steht und Geld verteilt, hat einen die Bevölkerung lieb. (mir war das schon damals suspekt) Aber wenn sich im Nachgang herausstellt, dass er einen enormen Schaden angerichtet hat dann räume ich die Bilder und Ehrentafeln weg. Übrigens haben die Erben von Hr. Haider die Erbschaft nur bedingt angetreten, damit sie nicht haften wenn eine Klage erfolg hat. Dann ist blos das Bärental weg.
Erstens bin ich kein Politiker, zweites habe ich eine wirtschaftliche Grundausbildung. Was man von den Linzer SPÖ Bonzen nicht sagen kann. Wenn der Finanzstadtrat im U-Ausschuss aussagt, dass er sich nur mit Sparbüchern auskennt und dann mit dem Dobusch hunderte Millionen riskant veranlagt, dann ist dass neben grob fahrlässiger Unfähigkeit auch noch extreme Arroganz.
Signatur SWAP?
spoe
SWAP ...voi guad
und SWUP issa weg da Do im Busch …
spoe
SWAP ...voi guad
und SWUP issa weg da Do im Busch …