Wettbewerb an der HTL Leonding: Zwölf Schüler brillierten am Rednerpult
Lautstarken Applaus erhielten jene Schülerinnen und Schüler, die sich am Dienstag in der Aula der HTL Leonding einem Redewettbewerb stellten.
Auf der Bühne des randvollen Saals sprachen sie über gesellschaftskritische Themen wie Sexismus, Social Media oder Ausländerfeindlichkeit. In ihren Kurzreden gelang es jedem der zwölf Jugendlichen, die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zu lenken. Ihre Deutschlehrerinnen strahlten. "Wir sind sehr stolz", sagten Cornelia Pachschwöll und Silke Schmidt, die den Wettbewerb erstmals an der Schule veranstalteten.
Unterstützung holten sie sich von fünf neutralen Juroren. Zwei Sprechtrainer sowie Vertreter der Bildungsdirektion, der Arbeiterkammer und der OÖNachrichten hatten die ehrenvolle wie schwierige Aufgabe, die drei Besten zu küren.
Eine mutige Rede über Suizid
Platz drei ging an die junge Muslimin Emina Jahic (4AHBG), die sich mit klaren Worten über die mediale Darstellung des Islams äußerte. Als meisterhafter Geschichtenerzähler erwies sich der Zweitplatzierte Raphael Stangl (4BHIF). Er ließ mit einer Rede über "Fake News" aufhorchen. Am Ende überreichte Direktor Richard Kainerstorfer den Siegerpokal an Victoria Linemayr (4AHBG).
Als die junge Frau über Suizid und ihre persönliche Geschichte dazu sprach, stimmte sie traurig und zugleich hoffnungsvoll. "Wenn ihr solche Gedanken habt, denkt dran, es ist nur temporär. Und die anderen: schaut auf eure Mitmenschen", appellierte sie an ihr Publikum. Das Trio durfte sich über Plus-City-Gutscheine, gesponsert vom Absolventenverein, und Pokale "made in HTL Leonding" freuen. Die OÖN gratulieren!