Zu unsicher: Linzer Piratenball erneut abgesagt
LINZ. Nicht kalkulierbar, nicht verantwortungsvoll, zu ungewiss: Der Fasching wird in Linz zum zweiten Mal hintereinander nicht mit dem Piratenball ausklingen. Das Kostümfest wurde abgesagt.
„Der Blick in den Februar ist so ungewiss, eine Verschiebung auf ein Jahr später die sichere Option“, sagt Alexander Weigl, Präsident des LRV Ister. Der Ruderverein ist Veranstalter des Balls, der seit mehr als 60 Jahren dieses „schrill-schräge Event“ organisiert und dabei rund 1700 Besucher anzieht.
Da sich die Verantwortlichen aktuell nicht vorstellen können, dieses Event durchzuführen, hat man schon vor Beginn des Kartenvorverkaufs - der hätte mit 11. November, dem Beginn des Faschings starten sollen - entschieden, den Piratenball einmal mehr abzusagen. „Das gesundheitliche Risiko für die Teilnehmer ist nicht kalkulierbar und wir wollen hier verantwortungsvoll mit der Gesundheit von Gästen und allen Helfern umgehen“, so Weigl weiter. Die aktuellen Fakten und Daten rund um die Corona-Pandemie würden wenig Hoffnung geben, dass dieser Ball in gewohnter Weise gelingen könnte.
Die Absage ist auch ein schwerer Verlust für die Finanzen des Vereins, vor allem für die Jugend- und Nachwuchsarbeit, ging doch der Reinerlös des Balles an den Rudernachwuchs. Aber die Verantwortlichen sehen derzeit keine verlässliche Möglichkeit, eine für alle sichere Veranstaltung am 26. Februar 2022 durchzuführen.
Die Mitglieder des Rudervereins Ister wollen sich aber nicht entmutigen lassen und hoffen nun auf den 18. Februar 2023. Denn dann soll endlich die 64. Auflage des Piratenballs im Linzer Posthof über die Bühne gehen. Ohne Ein- und Beschränkungen, wie die Veranstalter jetzt schon hoffen.
Glaubt leicht irgendwer dass zB Bälle stattfinden werden? Wenn wir in 14 Tagen die 20000 Infizierten erreichen wird’s gar nichts mehr spielen 🤣