Mental-Coaching: Neues Angebot des Landes für Oberösterreichs Jugendliche
LINZ. Es sind turbulente Zeiten, in denen die Jugend von heute aufwächst. Geprägt von nationalen und internationalen Krisen müssen sie trotz allem zentrale Entscheidungen treffen, die ihren weiteren Lebensweg beeinflussen. Anlässlich der "Mental Health Awareness Week" und um junge Menschen in diesem Prozess zu unterstützen, gibt es vom Land Oberösterreich nun ein neues Perspektiven-Coaching-Angebot.
Im Jahr 2024 wurden bis dato bereits 800 persönliche Beratungsgespräche in den Jugendservicestellen des Landes Oberösterreich durchgeführt. Das bestehende - und gut angenommene - Angebot wird nun um ein kostenloses Coaching für Jugendliche von zwölf bis 26 Jahren erweitert. Mentale Stärke und psychische Gesundheit sind dabei die zentralen Themen.
"Jugendliche sind oft überfordert, wenn sie zentrale Entscheidungen für ihr Leben treffen müssen. Wir wollen sie mit dem Perspektiven-Coaching dabei unterstützen", sagt Jugendlandesrat Wolfgang Hattmannsdorfer (VP) bei der heutigen Pressekonferenz. Die neue Schiene ist das Mittelstück zwischen den vorhandenen Informations- und Beratungsgesprächen der Jugendinfo-Stellen und der Zuweisungen zu psychotherapeutischen Angeboten bei schwerwiegenderen Fällen.
Beratungen für die Zukunft
In den landesweiten 14 Jugendinfo-Stellen stehen den Jugendlichen künftig 22 Coaches zur Verfügung. Diese haben unterschiedliche Backgrounds und sind umfassend ausgebildet, unter anderem in den Themen Psychologie, Pädagogik oder Sozialberatung. Sie sollen Perspektiven aufzeigen und bei der Entscheidungsfindung unterstützen.
"Die beruflichen Perspektiven für junge Menschen sind geradezu überbordend. Sie können allein aus mehr als 200 Lehrberufen wählen. Da kann man schon mal den Überblick verlieren", beschreibt Christa Pacher, Leiterin der Gruppe Jugend des Landes OÖ, die herausfordernde Situation der Jugendlichen. Auch abseits vom Beruflichen können sich die Jugendlichen coachen lassen. Die Expertinnen und Experten klären beispielsweise über finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten auf, beraten bei der ersten eigene Wohnung, oder geben Tipps zu gesundheitlichen Themen, wie gesunde Ernährung, Bewegung und Suchtprävention.
Aktionstage
Zur Ausrollung des Angebots finden in allen Bezirken Infoveranstaltungen statt. Den Anfang machen:
- Jugendservice Kirchdorf: 17. Juni, 14 bis 17 Uhr
- Jugendservice Schärding: 17. Juni, 14 bis 17 Uhr
- Jugendservice Ried: 18. Juni, 14 bis 17 Uhr
Eine Teilnahme steht allen interessierten Jugendlichen offen und ist wie die Coachings kostenlos. Eine Anmeldung ist jedoch erforderlich, da die Teilnehmeranzahl begrenzt ist. Nähere Infos sind auf der Website des Jugendservice zu finden.
Der individuelle "mentale Kuchen"
Unterstützung erhält das Projekt von Mentaltrainer Manuel Horeth, der Spitzensportler zum Thema mentale Gesundheit berät und heute eine Fortbildungseinheit für die Coaches abhält. Er wolle die "Faszination für das Thema wecken", die im Spitzensport bereits angekommen ist und auch für die jüngere Generation viele Vorteile bringt. Das Coaching müsse immer individuell an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst werden: "Die fünf Faktoren für mentale Stärke - innere Ruhe, Selbstvertrauen, Konzentration, positives Denken und Motivation - sind wie Zutaten für einen Kuchen. Jeder mag aber andere Kuchen und deswegen braucht auch jeder eigene mentale Techniken", sagt Horath.
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![Lena Gattringer Lena Gattringer](/storage/image/3/4/1/8/2968143_autor-artikel-text-artikel-200_1BKgTz_Ke7i9F.png)
Ach so, vor 30 oder 40 Jahren war alles anders? Da mussten keine Entscheidungen getroffen werden, waren die Jugendlichen nicht auch überfordert? Uns wurde immer wieder Angst vor einem Einmarsch der roten Armee gemacht. Aber wir hatten unsere Eltern, gute Freunde und die Verwandtschaft. Und heute? TicToc, Facebook, Influencer und anderes unsinnige Zeiterscheinungen. Die Rückbesinnung was eine funktionierende Familie bedeutet gehört gefördert! Und nicht irgendwelche Psychoheinis die selbst Hilfe benötigen.
Gelungene Analyse - gratuliere!
Als ob es in den neunzigern (zu meiner Entscheidungszeit) keine nationalen oder internationalen Krisen gegeben hätte.
Na wirklich arm sinds die Jugendlichen in der heutigen Zeit
auweia