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Mollner Naturschützer gründen Bürgerinitiative

Von Martin Dunst, 17. Jänner 2023, 09:27 Uhr
Jaidhaustal Molln
Vom Forsthaus Jaidhaus (links unten) führt eine Schotterstraße in Richtung Osten. 20 Meter vor dem Naturschutzgebiet soll gebohrt werden. Bild: Sieghartsleitner

MOLLN. Erleichterung im Ort, dass die Gasförderpläne noch nicht so weit gediehen sind wie befürchtet.

Jener Kreis an Mollner Naturschützern, der vergangenen Sonntag kurzfristig eine Informationsveranstaltung rund um die Erdgassuche im Ort organisiert hat, stellt sich organisatorisch neu auf: „Wir gründen so schnell wie möglich eine Bürgerinitiative um bei möglichen zukünftigen Verfahren Parteienstellung zu erhalten“, sagt Christian Hatzenbicher. Der Mollner Naturschützer ist unter anderem Obmann des Vereins „Bergwiesn“. 

Für die Bürgerinitiative bedarf es insgesamt 200 unterstützende Unterschriften aus Molln und den Nachbargemeinden. Wie diese Unterschriften gesammelt werden, wollen die Initiatoren demnächst verlautbaren. Auch ein passender Name für die Initiative wird noch gesucht. „Zudem werden wie eine Webseite aufsetzen mit Informationen rund um das Jaidhaus“, sagt Hatzenbichler. Interessierte sollen sich über Lebensräume und Besonderheiten im Naturschutzgebiet Jaidhaus informieren können. 

Auch beim Organisieren und Durchführen weiterer Informationsveranstaltungen für die Mollner will man sich beteiligen. Wie berichtet, sollen im Frühjahr zunächst einmal Probebohrungen auf einem Wiesengrundstück in Molln stattfinden um mögliche Erdgasvorkommen zu lokalisieren.  Alles weitere hängt vom Ergebnis dieser Erkundungsbohrungen ab.

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Autor
Martin Dunst
Lokalredakteur Steyr
Martin Dunst
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29  Kommentare
29  Kommentare
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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 17.01.2023 19:18

Die Mollner haben eh alle eine Abschrauberbüchsn, da werden die Rechtsextremen Naturzerstörer noch schön schauen.

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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 17.01.2023 19:21

Das Mollner Gas wird blutig, die Landhauselite weiß das.

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franz.rohrauer (1.207 Kommentare)
am 17.01.2023 21:48

Naturzerstörer? Wer? Wo?

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Juni2013 (11.323 Kommentare)
am 17.01.2023 18:19

Jene Medien, welche mit der Erstmeldung (sinngemäß) "In Molln wird von einer ausländischen Firma neben dem Nationalpark nach Erdgas gebohrt", "noch im Frühjahr soll mit der Förderung begonnen werden" (ooe.orf.at am 14.1.2023), an die Öffentlichkeit getreten sind, sollen sich schämen.
Wie sich jetzt zeigt, wurde in dieser Sache offenbar höchstens schlampig, -ich glaube gar nicht - recherchiert. Hauptsache eine Schlagzeile die Quote bringt, die Auflagezahl steigert.
Wie man liest steht, entgegen erster Berichte in den Medien, noch nicht einmal fest, ob tatsächlich ein so riesiges Erdgasfeld vorliegt.
Das ist kein Qualitätsjournalismus! Das ist unsensible, verantwortungslose Effekthascherei!
Man hat mit Berichten, die bisher ausschließlich auf Vermutungen basieren, unnötig Emotionen geschürt die sich nur schwer einfangen lassen und die Bewohner vor Ort stark verunsichern.

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Juni2013 (11.323 Kommentare)
am 17.01.2023 18:24

Korrigiere: verunsichert

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( Kommentare)
am 17.01.2023 15:27

Nicht vergessen:

Wo in Österreich Rohstoffe vorkommen,
wird wissenschaftlich u.a. von der Montanuniversität Leoben
auf Kosten des Staates, also der Steuerzahler, erforscht.

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vinzenz2015 (48.904 Kommentare)
am 19.01.2023 09:45

Das in Leoben erforschte Fracking im Waldviertel wäre - wenn überhaupt - erst in 8-10 Jahren brauchbar!!

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Natscho (5.850 Kommentare)
am 17.01.2023 14:14

lieber (verhältnismäßig sauberes) Gas aus OÖ als blutiges Gas aus Russland

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( Kommentare)
am 17.01.2023 15:23

Die Frage ist,
auf welchen Händen der neuen Gaslieferanten klebt kein Blut?
auch das der Umwelt !

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Natscho (5.850 Kommentare)
am 17.01.2023 16:30

bei uns wird sicher umweltfreundlicher gefördert als in Sibirien.
Und Gasförderung merkt man kaum.

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( Kommentare)
am 17.01.2023 18:06

Die Realität ist leider,
daß Gas überwiegend aus blutigen Länder- Händen,
und nicht nur aus Rußland kommt.

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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 17.01.2023 19:20

Ich will kein blutiges Gas aus Molln.

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wawa (1.238 Kommentare)
am 17.01.2023 13:04

Das ist wieder typisch österreichisch, wenn sich was tut, kommt sofort eine "Gegenbewegung" und blockiert das Ganze.
So ein Gasfeld ist doch in Zeiten wie diesen wie ein Lotto-Sechser für die Gemeinde und für Österreich!
Die Mollner Politik wäre hier angehalten, möglichst viel Profit für die Gemeinde und die Bevölkerung herauszuholen, anstatt zu blockieren!

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Joob (1.545 Kommentare)
am 17.01.2023 12:52

Frage an diese Herr-und Damenschaften :

Woher beziehen Sie ihre Energie?

Ah, ja aus der Steckdose und der Tanksäule!

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( Kommentare)
am 18.01.2023 18:17

Und er will diese Energie unbegrenzt zur Verfügung haben.
Dieser Stoff ist einfach zu billig, bzw die Genuss-Verschwender können den Hals nicht voll kriegen.

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Gartenfreundin (15 Kommentare)
am 17.01.2023 12:11

Ich frag mich schon lange, was die Menschheit überhaupt will, kein Gas , kein Windrad , kein Wasserkraftwerk, kein Atomkraftwerk, aber billigen Strom und große Autos usw.

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vinzenz2015 (48.904 Kommentare)
am 17.01.2023 15:25

Erneuerbare Energie! Das habens übersehen!!

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runforfun (675 Kommentare)
am 18.01.2023 06:54

Ich hoffe, dass die ganzen Demostran dann echt CO2 neutral nach Mölln kommen, nämlich zu Fuß!

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franz.rohrauer (1.207 Kommentare)
am 17.01.2023 10:41

In Molln wurde in derselben Gegend in den 80er-Jahren schon einmal gebohrt. Ich hatte an der Bohrstelle mehrmals beruflich zu tun und kann nur festhalten, dass mir nie auch nur ansatzweise eine unverhältnismäßige Umweltbelastung aufgefallen wäre. Gut, das Antriebsaggregat lief mit Diesel - wird diesmal nicht anders sein. Wie der Bürgermeister kürzlich angab, sei alles, was an die damalige Bohrung erinnere, ein asphaltierter Platz.

Ich verstehe, wenn da Leute dagegen sind, denn die bislang vorliegenden Informationen sind mehr als dürftig und als "gelernter Österreicher" vermutet man dann sehr schnell, dass die Sache "stinkt". Wird sie aber selbst dann nicht, wenn etwas Förderwürdiges gefunden wird. Warum? Weil wir selbst dann, wenn wir das Gas irgendwann einmal nicht mehr verheizen werden, es für unsere chemische Industrie benötigen!
Heute transportieren wir es in mit Schweröl betriebenen Schiffen um die halbe Welt, morgen beziehen wir es vielleicht umweltfreundlich aus Molln...

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.01.2023 14:07

die Firma muss der Bergbehörde Vorergebnisse aus der Seismik vorlegen um die Mutung zu begründen, sind die nicht wasserdicht hebt die Bergbehörde nicht einmal den Hörer ab. Im Gegensatz zu den Schreiern sind die Bergbehörden vom Fach.

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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 17.01.2023 19:23

Bist du Straßenkehrer?

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martl13 (414 Kommentare)
am 17.01.2023 09:55

Verhindern können‘s in Molln, nur nicht beim Bernegger. Vielleicht muss das Gasförderunternehmen halt was springen lassen, dann gehts eventuell leichter?
Weil oberflächlich alles abbauen und das Landschaftsbild zerstören ist anscheinend ok, aber etwas unter der Erde fördern ist vom bösen 🧐

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CptWildDuck (856 Kommentare)
am 17.01.2023 09:53

Dort, wo von einer lokalen Baufirma halbe Berge abgetragen werden, ist eine Erdgasbohrung wohl das geringere Problem

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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 17.01.2023 19:26

Wie lange eine Wildente in Molln überlebt? Einen oder zwei Schuss lang?

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.01.2023 09:36

Bin Gespannt was die Naturschützer machen wenn statt Erdgas eine Geothermie fündig wird ! Ob sie dann so verbohrt sind noch immer dagegen zu sein.

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reibungslos (15.180 Kommentare)
am 17.01.2023 11:48

Der Untergrund von Molln ist bestens erforscht. Man wird daher keine Geothermie finden.

Nach gegenwärtigem technischen Stand ist in Molln der Untergrund für hydrothermale Geothermie zu kalt (weniger als 50 Watt pro Quadratmeter). Man braucht über 80 Watt pro Quadratmeter, wie man das im Innviertel findet.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 17.01.2023 14:24

Bei der Geothermie kommt es auf die Geothermische Tiefenstufe ( 30-100 / 100 m) an und nicht auf die Oberflächliche Energiedichte/m² in den ersten 100 m die für Wärmepumpen genutzt werden.
Im Gegenteil ist die Wahrscheinlichkeit auf geothermische Nutzung der Gegend sehr hoch (siehe umgebende Thermenregion ) . In unmittelbarer Nähe ist eine transgredierende Erdbebenzone die die Tiefenstufe normal positiv beeinflusst.

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reibungslos (15.180 Kommentare)
am 17.01.2023 18:37

Ich meinte auch hydrothermale Geothermie in 2000 bis 4000m Tiefe. Das geht vom Inn ostwärts bis Bad Schallerbach. Weiter östlich ist es im Untergrund kühler. Und erst recht unter den Kalkalpen. Die RAG hat darüber genaue Untersuchungen. Etliche Gemeinden im Voralpenland hätten nämlich schon gemeint, ob man nicht ausgediente Erdöl- und Erdgasonden für Geothermie nutzen könnte.

Das Bodenprofil unter Molln (OMV-Bohrung Molln 1, 1987/88) sieht so aus:
- 4671m Kalk
- 5277m Molasse
- 5604m Mesozoikum
- 5618m Kristallin

Das Gas wurde im Kalk in ca. 3400m gefunden.

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klettermaxl (7.123 Kommentare)
am 17.01.2023 19:28

Wenn mei Tante an P hätt war's mei Onkel, blablabla.

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