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Motorradsport: Große Trauer um Wolfgang Gammer und Michael Reiter

Von Lena Gattringer, 10. September 2024, 00:04 Uhr
Zwei Freunde starben bei Ausfahrt: Tiefe Trauer in der Motorsportszene
Auf der B132 im Bereich der Umfahrung Bad Mühllacken kam es am Sonntag zu dem schweren Unfall. (FF Bad Mühllacken)

FELDKIRCHEN/EFERDING. Traurige Nachrichten erreichten die Gemeinden Feldkirchen und Eferding am Sonntagabend: Der Eferdinger Motorradsportler Wolfgang Gammer und sein Beifahrer Michael Reiter verunglückten bei einem Motorradunfall tödlich.

"Man kennt Wolfgang Gammer wegen seiner Erfolge als Motorradfahrer über die Grenzen von Eferding hinaus", sagt Bürgermeister Christian Penn. Der 43-jährige Rennfahrer war am Sonntag gegen 19 Uhr auf seinem Leichtmotorrad Richtung Feldkirchen unterwegs gewesen, als er die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Am Sozius saß sein Freund und Mechaniker, der 37-jährige Michael Reiter. Die Kollision mit einer Leitplanke überlebten die beiden Männer trotz der sofortigen Wiederbelebungsversuche von Feuerwehr- und Rettungskräften nicht.

"Unser Mitgefühl gilt den engsten Angehörigen und der Motorsportfamilie", so Penn. Auch in den sozialen Medien ist die Bestürzung groß. Nur wenige Stunden nach dem Unfall nehmen unzählige Motorradfans in Postings Abschied von den beiden Mitgliedern ihrer Gemeinschaft.

Gemeinsame Leidenschaft

"Es herrscht tiefe Betroffenheit in der Gemeinde", sagt auch Feldkirchens Bürgermeister David Allerstorfer. Reiter war neben seiner Tätigkeit als Mechaniker hauptberuflich Dachdecker und ein aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. "Er war sehr engagiert. Vor allem beim Fest hat er immer fleißig geholfen", so Allerstorfer. Zu dem 37-Jährigen pflegte er ein freundschaftliches Verhältnis. "Er war ein ganz lieber, herzensguter Kerl."

Die beiden verunglückten Männer verband eine jahrelange Freundschaft und die Begeisterung für den Motorsport. Wolfgang Gammer feierte in den vergangenen Jahren große Erfolge in seiner Paradedisziplin, dem Bergrennfahren. Erst kurz nach seinem 43. Geburtstag hatte Gammer den Ausstieg aus dem Sport bekanntgegeben, um sich anderen Hobbys widmen zu können.

Markus Altenstrasser, langjähriger OK-Chef des Motorrad-Bergrennens in Landshaag, ist tief bestürzt: "Ich habe am Sonntag davon erfahren und bin aus allen Wolken gefallen. Die heimische Motorsportfamilie ist natürlich in Trauer. Da lebst du, wie er, quasi jahrelang auf der Kanonenkugel und nie ist etwas passiert, hörst dann auf und dann ist so etwas."

Michael Reiter war als Mechaniker für und mit Gammer aktiv, ein "großer Motorradfan", wie Allerstorfer sagt. In der Szene war auch er weithin bekannt.

Gammer und Reiter sind zwei der 17 Verkehrstoten der vergangenen Woche, die auf Österreichs Straßen ihr Leben ließen.

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Autorin
Lena Gattringer
Redakteurin Regionales
Lena Gattringer
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