3 Hundewelpen in St. Oswald ausgesetzt: Anzeige gegen 45-Jährigen
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ST. OSWALD BEI FREISTADT. Nach gut zwei Wochen konnte ein Einheimischer ausgeforscht werden. Er soll drei Hunde in einem Waldstück zurückgelassen haben.
Es sind Videoaufnahmen, die ans Herz gehen: Völlig verstört, zitternd wie Espenlaub kauert ein kleiner, schwarzer Hund auf dem Waldboden und blickt traurig in die Kamera. Aufgenommen wurden diese Bilder am 15. Juli in einem Waldstück nahe St. Oswald (Bezirk Freistadt). Zwei Tage zuvor waren in dem weitläufigen Areal drei fünf Monate alte Welpen einfach sich selbst überlassen worden.
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Zwei Tage lang allein im Wald
Einer der Hunde konnte noch am selben Tag eingefangen werden, die anderen beiden Mischlinge ergriffen verängstigt die Flucht. Sie streunten ohne Futter und mutterseelenallein durch die Wälder auf Höhe der Ortschaft March. Zwei Tage und zwei Nächte suchten die Tierretter der Tierschutzstelle Freistadt mithilfe von Kollegen aus dem Innviertel nach den nicht gechipten Geschwistern. Dabei kamen auch eine Drohne und große Käfige als Fallen zum Einsatz.
Die Tiere konnten schließlich in einem aufwendigen Einsatz eingefangen werden. Sie erholen sich nun im Tierheim in Freistadt von den Strapazen ihres noch jungen Lebens. Mittlerweile konnte auch jener Mann ausgeforscht werden, der die Hunde ausgesetzt hat. Es handelt sich dabei laut Polizei um einen 45-jährigen Mühlviertler. Hinweise aus der Bevölkerung brachten die Beamten auf die Spur des Mannes. Er wird bei der Staatsanwaltschaft Linz angezeigt, hieß es am Dienstagabend seitens der Exekutive.
Keine Strafe für Andreas' Peiniger
Keine Anzeige hat hingegen jener Mann zu erwarten, der einen Ziegenbock im Bezirk Gmunden bei Hitze in einem Auto eingesperrt hatte: Wie berichtet, hatten Wanderer das Tier, das später auf den Namen "Andreas" getauft wurde, bemerkt und vom Landwirt freigekauft. Der Bock hat im Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg ein neues Zuhause gefunden. Sein Peiniger bleibt unbekannt. "Leider haben sich die Aufdecker dieser Geschichte nicht bereit erklärt hier weiter mitzuwirken und so werden die Täter straffrei bleiben", teilten die Verantwortlichen des Gnadenhofes kürzlich mit.
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Der Käfig ist von den "Tierschützern", nicht vom 45-Jährigen. Das wird im weinerlichen Artikel eher subtil vermittelt.
Sommerloch.