Gemeinden haben die Mühlkreisbahn noch nicht abgeschrieben
11. Oktober 2024, 08:00 Uhr
AIGEN-SCHLÄGL. Die Gemeinden entlang der Mühlkreisbahn bekennen sich dazu, die Bahnlinie in ihrer gesamten Länge zu erhalten
Die Mühlkreisbahn harrt immer noch ihrer lange angekündigten Attraktivierung. Was wurde nicht schon alles angekündigt: vom Regioliner zur Regiotram, von der Auflassung bis zum Ausbau zur Dreiländer-Bahn. Die Arbeitsgemeinschaft Pro Mühlkreisbahn hat sich in einem Leader-Projekt Gedanken darüber gemacht, welche Schritte kurzfristig umsetzbar sind.
Aufgeben will man die Bahn nämlich noch lange nicht: Sämtliche Gemeinden entlang der Mühlkreisbahn bekennen sich dazu, die Bahnlinie in ihrer gesamten Länge als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs zukunftsfit zu entwickeln. Bekanntlich ist das gesamte Obere Mühlviertel von starken Pendelbewegungen in den Zentralraum geprägt. Alleine aus den 17 direkt an die Mühlkreisbahn angeschlossenen Gemeinden pendeln täglich etwa 17.800 Bewohner in andere Gemeinden, davon etwa 7800 in die Landeshauptstadt. Dazu kommen um die 3200 Schüler, die täglich zu Schulstandorten außerhalb ihrer Gemeinde fahren, und zu beachten ist auch der hohe touristische Wert des Oberen Mühlviertels. Dieses Segment wird in Zukunft wachsen: Darin sieht man auch eine Chance für die Bahn.
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Für die Zukunft der Region
"Wir müssen an die Zukunft der gesamten Region denken und die Mobilität nachhaltig und umweltfreundlich verbessern. Mit der Mühlkreisbahn haben wir zum Glück einen Verkehrsträger, der ausbaufähig ist und die Kapazitäten aufnehmen kann. Darum ist es uns als ,Pro Mühlkreisbahn‘ ein großes Anliegen, in Abstimmung mit dem Verkehrsressort des Landes Konzepte für die Ertüchtigung der Mühlkreisbahn zu erarbeiten. Das nun abgeschlossene Leader-Projekt ist ein wesentlicher Beitrag dazu", sagt Kleinzells Bürgermeister Klaus Falkinger als Sprecher der ARGE.
Projekt zeigt Lösungen auf
Im November des Vorjahres wurde deshalb ein Leader-Projekt gestartet. Nach Auswertung von Daten aus den zahlreichen Workshops und Interviews haben sich vier wesentliche Themenfelder herauskristallisiert. "Wir müssen einzelne Maßnahmen so rasch wie möglich zur Umsetzung bringen. Nur so können wir glaubwürdig vermitteln, dass wir voll hinter dem Konzept stehen und Positives – auch kurzfristig – bewegen wollen", ergänzt Falkinger.
Denkbar sei zum Beispiel ein Shuttle- und Gepäckservice in Zusammenarbeit mit den Beherbergungsbetrieben. Auch Fahrradständer und Fahrradboxen an den Haltestellen wären wünschenswert. Dazu müsse man freilich Fuß- und Radwege mit den Bahnhöfen vernetzen und das auch sichtbar machen. Zusätzliche Frequenz könnte die Entwicklung neuer Pakete und Themenfahrten mit dem Tourismus bringen. Überhaupt sei es höchst an der Zeit, die Bahnhöfe attraktiver zu gestalten und diese zu Ausgangspunkten vieler Outdoor-Angebote zu machen, wie etwa Radtouren, Biketouren, Wandern, Granitpilgern …
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Das klare Bekenntnis zur Regional-Stadtbahn Linz, verbunden mit der vor kurzem vom Nationalrat beschlossenen Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund, eröffnet für die Mühlkreisbahn erfreuliche Perspektiven. Schließlich stellt sie die Verlängerung der Bahnlinie zum Linzer Hauptbahnhof her und ermöglicht es, zahlreiche Arbeitsplätze innerhalb der Stadt wesentlich einfacher, schneller und ohne Umstieg zu erreichen.
"Der erfolgreiche Abschluss dieses Projekts zeigt, wie wichtig es ist, in den öffentlichen Nahverkehr zu investieren und innovative Konzepte umzusetzen", sagt Robert Struger, früher Regionalmanager für Oberösterreich bei den ÖBB, der die ARGE fachlich unterstützt: "Die Mühlkreisbahn ist nicht nur eine unverzichtbare Verbindung für Pendler und den Tourismus, sondern auch ein wichtiges Symbol für den umweltfreundlichen und zukunftsorientierten Verkehr im Mühlviertel. Dazu bedarf es aber Investitionen in Infrastruktur, und es besteht die Notwendigkeit, die Bahnlinie in ihrer gesamten Länge zu erhalten und auszubauen."
Beides, Strasse und Bahn wird nicht gehen. Herr Hiesl hat vor Jahren eine prächtige Fastschnellstrasse paralell zur Bahn gebaut. Nun wurde dazu der notwendige Tunnel errichtet. Nun rufen viele nach dem Zug! Wollte denn die Strasse niemand?
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cenodoxophylax(760 Kommentare)
am 11.10.2024 14:20
Von den Herren Steinkellner und Stelzer ist Punkte öffentlicher Verkehr nicht viel zu erwarten, zählen sie doch zur Auto-Lobby „ Freie Fahrt für freie Bürger“. Dazu noch der ewige und sinnlose Zwist mit der Stadt Linz. Sinnvoll wäre eine Streckenführung über die neue Donautalbrücke mit Anschluss an den Linzer Hauptbahnhof gewesen. Vielleicht gelingt wenigstens die Weiterführung bis zur Eisenbahnbrücke.
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MeierZin(136 Kommentare)
am 11.10.2024 13:15
Zwischen Rottenegg und Linz ist sie eigentlich die ganze Woche voll ausgelastet und dass obwohl sie die am häufigesten verkehrende S-Bahn in OÖ ist (15-Minuten Takt zur Hauptverkehrszeit). Im oberen Bereich ist sie vor allem an schönen Wochenenden mit Ausflüglern voll. Für Pendler ist der obere Bereich leider auf Grund der langen Fahrzeit und der teilweise sehr abgelegenen Bahnhöfe keine Alternative zum Bus.
Aber grundsätzlich schlägt ein Zug immer einen Bus was Komfort und Qualität angeht.
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Ybbstaler(1.327 Kommentare)
am 11.10.2024 12:50
Man sollte die Frage ob diese Bahnstrecke sinnvoll ist längerfristig beurteilen. Jetzt ist ihre Nutzung wahrscheinlich am Tiefpunkt und ein Erhalt schwer auch wirtschaftlich darstellbar. Das wird sich aber gut vorstellbar ändern und spricht für einen Erhalt. Ich kann nur die Ybbstal-Bahn als trauriges Beispiel nennen. Stillgelegt, abgerissen und ersetzt durch einen Freizeit-Radweg und ein kurzes Stück Museumsbahn. Der Radweg ist toll und lockt Scharen von Gästen an, die alles vollparken und wenig ausser ihren Müll in die Region bringen. Die Einheimischen haben ihre Bahn für immer verloren. Die Busse sind allseits unbeliebt und nie ein vollwertiger Ersatz.
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Natscho(5.967 Kommentare)
am 11.10.2024 10:57
Traurig, wie Schwarz-Blau nur 70er-Jahre Verkehrspolitik betreibt
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docholliday(9.502 Kommentare)
am 11.10.2024 09:24
Wir reden von Klimaverbesserung und gleichzeitig steht eine Stilllegung einer Bahn im Raum? Wie krank ist das denn?
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Gugelbua(33.201 Kommentare)
am 11.10.2024 10:34
Wasser predigen Wein trinken ist doch normal 😜
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NeuPaschinger(1.160 Kommentare)
am 11.10.2024 10:46
Nicht krank, man muss nur verstehen das die Welt sich weiterentwickelt hat. . Und im steilen relativ dünn besiedelten Gelände ist Gummibereifter Verkehr einfach viel sinnvoller um dem Menschen so ein gutes Öffinetz anzubieten, da kann die Bahn einfach nicht mithalten, denn die Menschen nutzen es nur wenn es attraktive Fahrzeiten gibt, nüchterne Realität. . Ich bin absolut dafür die Bahn auszubauen, nur muss man es dort tun wo es wirklich Sinn hat und die anderen Gebiete mit guten Buslinien erschließen.
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herbertgimpl(215 Kommentare)
am 11.10.2024 11:01
Kann ich mitgehen, aber Kfz und Busse nur als ZUBRINGER!
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betterthantherest(38.393 Kommentare)
am 11.10.2024 11:05
docHolliday
naja die Frage nach Sinnhaftigkeit einer Bahnlinie bis nach Schlägl ist schon berechtigt.
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MeierZin(136 Kommentare)
am 11.10.2024 11:32
* bis Aigen
Und zumindest an den Wochenende sind die Züge auch im oberen Bereich teilweise komplett mit Wanderern und Radfahrern gefüllt.
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soistes(3.654 Kommentare)
am 11.10.2024 09:03
Immer nur Reden und Ankündigungen - tut doch endlich was!
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NeuPaschinger(1.160 Kommentare)
am 11.10.2024 09:18
Reden ist nunmal gratis. Etwas bauen kostet richtig Geld bzw auch Züge warme Luft durch die Gegend fahren lassen kostet dann jedes Jahr Geld. . Ich bin klar pro Bahn, aber die obere Mühlkreisbahn lässt sich nicht attraktiv machen, da wird der Bus immer klar überlegen sein, es ist einfach kein Bahn geeignetes Gelände. . Ein vernünftiges Ziel ist es im Bezirk Rohrbach mit guten Buslinien einzusammeln um dann auf die untere Mühlkreisbahn umzusteigen und diese wie geplant zu elektrifizieren und bis zum Hauptbahnhof durchzubinden
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NeujahrsUNgluecksschweinchen(30.548 Kommentare)
am 11.10.2024 09:28
Wenn sich die Bahn schon bis Rohrbach raufgesaurüsselt hat, ist es bis Aigen-S. ein Klacks.
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christiantf(607 Kommentare)
am 11.10.2024 08:48
Ich würde mich beispielsweise über ausgeschilderte Wanderwege und Radwanderwege freuen, die von und zu Bahnhöfen führen, also als „Roundtrips“ mit Bahntransfer zwischen Bahnhöfen. Das Ganze in einer Karte online aufbereitet, dass man sich was Passendes fürs Wochenende aussuchen kann. Die meisten Landesradwege muss man nämlich mit dem Auto anfahren, oder enden irgendwo, wo man nicht mehr wegkommt.
Beides, Strasse und Bahn wird nicht gehen. Herr Hiesl hat vor Jahren eine prächtige Fastschnellstrasse paralell zur Bahn gebaut. Nun wurde dazu der notwendige Tunnel errichtet.
Nun rufen viele nach dem Zug! Wollte denn die Strasse niemand?
Von den Herren Steinkellner und Stelzer ist Punkte öffentlicher Verkehr nicht viel zu erwarten, zählen sie doch zur Auto-Lobby „ Freie Fahrt für freie Bürger“. Dazu noch der ewige und sinnlose Zwist mit der Stadt Linz. Sinnvoll wäre eine Streckenführung über die neue Donautalbrücke mit Anschluss an den Linzer Hauptbahnhof gewesen. Vielleicht gelingt wenigstens die Weiterführung bis zur Eisenbahnbrücke.
Zwischen Rottenegg und Linz ist sie eigentlich die ganze Woche voll ausgelastet und dass obwohl sie die am häufigesten verkehrende S-Bahn in OÖ ist (15-Minuten Takt zur Hauptverkehrszeit). Im oberen Bereich ist sie vor allem an schönen Wochenenden mit Ausflüglern voll.
Für Pendler ist der obere Bereich leider auf Grund der langen Fahrzeit und der teilweise sehr abgelegenen Bahnhöfe keine Alternative zum Bus.
Aber grundsätzlich schlägt ein Zug immer einen Bus was Komfort und Qualität angeht.
Man sollte die Frage ob diese Bahnstrecke sinnvoll ist längerfristig beurteilen. Jetzt ist ihre Nutzung wahrscheinlich am Tiefpunkt und ein Erhalt schwer auch wirtschaftlich darstellbar. Das wird sich aber gut vorstellbar ändern und spricht für einen Erhalt. Ich kann nur die Ybbstal-Bahn als trauriges Beispiel nennen. Stillgelegt, abgerissen und ersetzt durch einen Freizeit-Radweg und ein kurzes Stück Museumsbahn. Der Radweg ist toll und lockt Scharen von Gästen an, die alles vollparken und wenig ausser ihren Müll in die Region bringen. Die Einheimischen haben ihre Bahn für immer verloren. Die Busse sind allseits unbeliebt und nie ein vollwertiger Ersatz.
Traurig, wie Schwarz-Blau nur 70er-Jahre Verkehrspolitik betreibt
Wir reden von Klimaverbesserung und gleichzeitig steht eine Stilllegung einer Bahn im Raum?
Wie krank ist das denn?
Wasser predigen Wein trinken ist doch normal 😜
Nicht krank, man muss nur verstehen das die Welt sich weiterentwickelt hat.
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Und im steilen relativ dünn besiedelten Gelände ist Gummibereifter Verkehr einfach viel sinnvoller um dem Menschen so ein gutes Öffinetz anzubieten, da kann die Bahn einfach nicht mithalten, denn die Menschen nutzen es nur wenn es attraktive Fahrzeiten gibt, nüchterne Realität.
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Ich bin absolut dafür die Bahn auszubauen, nur muss man es dort tun wo es wirklich Sinn hat und die anderen Gebiete mit guten Buslinien erschließen.
Kann ich mitgehen, aber Kfz und Busse nur als ZUBRINGER!
docHolliday
naja die Frage nach Sinnhaftigkeit einer Bahnlinie bis nach Schlägl ist schon berechtigt.
* bis Aigen
Und zumindest an den Wochenende sind die Züge auch im oberen Bereich teilweise komplett mit Wanderern und Radfahrern gefüllt.
Immer nur Reden und Ankündigungen - tut doch endlich was!
Reden ist nunmal gratis.
Etwas bauen kostet richtig Geld bzw auch Züge warme Luft durch die Gegend fahren lassen kostet dann jedes Jahr Geld.
.
Ich bin klar pro Bahn, aber die obere Mühlkreisbahn lässt sich nicht attraktiv machen, da wird der Bus immer klar überlegen sein, es ist einfach kein Bahn geeignetes Gelände.
.
Ein vernünftiges Ziel ist es im Bezirk Rohrbach mit guten Buslinien einzusammeln um dann auf die untere Mühlkreisbahn umzusteigen und diese wie geplant zu elektrifizieren und bis zum Hauptbahnhof durchzubinden
Wenn sich die Bahn schon bis Rohrbach raufgesaurüsselt hat, ist es bis Aigen-S. ein Klacks.
Ich würde mich beispielsweise über ausgeschilderte Wanderwege und Radwanderwege freuen, die von und zu Bahnhöfen führen, also als „Roundtrips“ mit Bahntransfer zwischen Bahnhöfen.
Das Ganze in einer Karte online aufbereitet, dass man sich was Passendes fürs Wochenende aussuchen kann.
Die meisten Landesradwege muss man nämlich mit dem Auto anfahren, oder enden irgendwo, wo man nicht mehr wegkommt.
Gute Idee!