Neue Gedenktafel an Norbert Hanrieders Geburtshaus
12. November 2023, 14:54 Uhr
Bisher war das richtige Geburtshaus des Heimatdichters nicht ausgeschildert
Der Pfarrer und Dechant, Mundartdichter, "Sänger der Heimat", Begründer der Ameisbergwarte und Regionalentwickler Norbert Hanrieder wurde am 2. Juni 1842 in Kollerschlag 77 (Gardeweg 1), im heutigen Gardeheim, geboren. Gestorben ist er am 14. Oktober 1913, begraben wurde er an seinem Wirkungsort Putzleinsdorf. Aus Anlass seines 110. Todestages und des 120-jährigen Jubiläums der Ameisbergwarte veranstalteten die Bürgergarde Kollerschlag und die Hanriedergemeinde Putzleinsdorf einen Hanrieder-Frühschoppen.
Obmann Johann Falkinger würdigte den Dichter, während Landtagsabgeordneter Georg Ecker dessen Verdienste um die damalige Modernisierung der Landwirtschaft würdigte. Moderator Franz Saxinger, der die Wohnverhältnisse der Familie Hanrieder für die Häuserchronik recherchiert hatte, war der Initiator für die Anbringung einer Gedenktafel an Hanrieders richtigem Geburtshaus, dem Gardeheim. Bereits 1942 hatten die damals verantwortlichen Nazi-Funktionäre aus Anlass des 100. Geburtstages am Haus Kollerschlag 76 (Hanriederstr. 1) eine Tafel anbringen lassen, welches jedoch nur bis 1841 das Wohnhaus der Familie war. Als eigentliches Elternhaus, wo der junge Norbert dann aufwuchs, ist Kollerschlag 80 (Rohrbacherstraße Nr. 3) anzusehen.
Die Gedenktafel wurde von Clemens Huber aus Putzleinsdorf gestaltet und von Bayer-Glas in Kleinzell hergestellt.