Schlusslicht bei der Kinderbetreuung: "Wollen das nicht tatenlos hinnehmen"
ARBING. Wenig schmeichelhaft fiel die aktuelle Auswertung des Kinderbetreuungsatlas der Arbeiterkammer Oberösterreich für die Gemeinde Arbing aus.
Auf einer Skala von 1A – dazu zählt beispielsweise Luftenberg – bis E wurde die Situation der Kinderbetreuung in Oberösterreichs Gemeinden bewertet. Die Gemeinde Arbing kam hier zuletzt auf die Gesamtnote "D", in der Altersgruppe der Volksschüler gab es ein "E".
Mit dieser Situation will sich die neu formierte Gruppe der Grünen in Arbing nicht abfinden. "Leider bleibt der Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen und somit die Entlastung von Familien bei uns ein leeres Versprechen", sagt Birgit Ernecker. Dabei wäre eine Verbesserung einfach umzusetzen, ist Ernecker überzeugt: "Warum gibt es weder für die Krabbelstube, für den Kindergarten noch für die Volksschule die Möglichkeit einer Nachmittagsbetreuung am Montag und Freitag? Warum gibt es freitags keine Möglichkeit für ein Mittagessen in unseren Kinderbetreuungseinrichtungen? Ich habe das Gefühl, bei uns in Arbing dreht sich alles um das Betriebsbaugebiet, und für einfach umzusetzende Verbesserungen für unsere Familien ist kein Geld vorhanden." Allein die Umsetzung einer Nachmittagsbetreuung der Volksschulkinder am Montag und eine geringfügige Erweiterung der Öffnungszeiten brächte eine Verbesserung von "E" auf "C" mit sich. Ernecker: "Die Nachbargemeinden machen uns das allesamt vor."
Ortschefin: "Tun viel für Kinder"
Von der Kritik der Grünen überrascht zeigt sich Bürgermeisterin Hermine Leitner (VP): "Arbing hat ein gutes Angebot für junge Familien mit Krabbelstube, einem gut ausgestatteten, dreigruppigen Kindergarten sowie Nachmittagsbetreuung in Kindergarten und Volksschule." Bislang seien ihr keine Klagen von den Eltern bekannt: "Auch bei den vielen Hausbesuchen, die ich momentan absolviere, ist das nicht zur Sprache gekommen." Zudem könne man bei der Kinderbetreuung auch flexibel auf die Bedürfnisse der Eltern eingehen: "Wir haben beispielsweise in der Krabbelstube ein Platz-Sharing eingeführt, weil manche Kinder nicht jeden Tag da sind und sich die Familien damit die Plätze teilen können." (lebe)
Wer im Betreuungsatlas der AK hinten kiegt, kann sich auf die Schulter klopfen. Der hat nämlich die besten und liebevollsten Großeltern, die noch gerne bereit sind, wertvolle Zeit mit ihren Enkerln zu verbringen. Das ist sinnvoller und mehr wert, als die schon in der DDR gescheiterte und dennoch von der roten AK regelmäßig geforderte teure institutionelle Kinderbetreuung. Kinder sind eine Bereicherung und nicht zur Welt gekommen, um leere Betreuungseinrichtungen zu füllen.
Öffnungszeiten und Schließzeiten im Kindergarten
Montag 7:00 Uhr - 13:00 Uhr
Dienstag 7:00 Uhr - 16:00 Uhr
Mittwoch 7:00 Uhr - 16:00 Uhr
Donnerstag 7:00 Uhr - 16:00 Uhr
Freitag 7:00 Uhr - 13:00 Uhr
Freitag naja, aber Montag ?