Teure Lebensmittel: Mühlviertler ist der Regierung einen Schritt voraus
PREGARTEN. David Wurm programmierte mit preisrunter.at eine tagesaktuelle Preisdatenbank
Mit einer Transparenzdatenbank möchte die Bundesregierung Österreichs Konsumenten die Suche nach günstigen Angeboten im Handel erleichtern. Eine Ankündigung – wie viele. Einen Schritt weiter ist hingegen David Wurm. Der 21-Jährige Absolvent der HTL Perg hat genau das, was die Politik versprochen hat, bereits umgesetzt: Seine Plattform „preisrunter.at“ vergleicht tagesaktuell die Preise der wichtigsten Produkte und listet diese auf. So erfährt der Benutzer, dass beispielsweise der Preis einer bestimmten Schokolade bei einem Konzern um 70 Prozent gestiegen ist, während andernorts Rindfleisch dank einer Aktion um 26 Prozent günstiger zu haben ist.
„Ich finde es tragisch, dass sich viele Menschen den täglichen Einkauf nur noch schwer leisten können – in einem eigentlich wohlhabenden Land wie Österreich. Deshalb habe ich meine Plattform zum Preisvergleich von Lebensmitteln gestartet“, sagt der Pregartner über seine Initiative. Auf preisrunter.at können Konsumenten demnach nicht nur aktuelle Preise recherchieren, sondern auch die Entwicklung der Lebensmittelpreise verfolgen. Preiserhöhungen sowie Preissenkungen werden sofort ausfindig gemacht. Zudem können Produkte auf einer Detailseite direkt mit günstigeren Alternativen verglichen werden. Filterfunktionen wie „Preis pro Einheit“ erleichtern den Preisvergleich bei unterschiedlichen Mengen.
Damit noch nicht genug: Alle Benutzer können auf Wurms Plattform ihren ganz persönlichen Warenkorb zusammenstellen, um ihre Lieblingsprodukte stets im Blick zu behalten. Der Warenkorb kann als gemeinsame Einkaufsliste mit Familienmitgliedern oder Mitbewohnern geteilt werden. Derzeit arbeitet Wurm an weiteren Funktionen, wie etwa einem Preisalarm, der proaktiv über einen günstigeren Preis oder ein Angebot informiert. Auch die Zusammenfassung einzelner Produktgruppen zwecks besserer Übersicht hat sich der Zivildiener vorgenommen.
Die Produktsuche von David Wurm umfasst mittlerweile mehr als 150.000 Produkte bei zehn Anbietern des Lebensmittelhandels. Dabei wirft der Mühlviertler auch einen Blick über die Grenzen Österreichs hinaus. „Es gibt einen integrierten Preisvergleich mit Geschäften aus Deutschland, da diese ja auch bei uns präsent sind. So wird dann ersichtlich, wie teuer viele Produkte in Österreich sind.“
Ihn selbst habe bei der Arbeit an seiner Preisvergleich-Datenbank vor allem die Dynamik überrascht, mit der hierzulande Preise sowohl hinauf- als auch hinuntergehen, sagt Wurm im OÖN-Gespräch: „Wenn eine Zahnpasta von einem Tag auf den anderen plötzlich das Doppelte kostet, ist das schon bemerkenswert.“ Der Umfang von preisrunter.at beeindruckt vor allem angesichts des Alters seines Betreibers. Doch David Wurm hat bei der Erstellung von Plattformen schon viel Erfahrung: „Ich habe im Alter von zwölf Jahren meinen Tech-Blog TechnikNews gestartet und mir seither einiges an Know-how angeeignet, um solche Plattformen zu entwickeln und eine stabile Infrastruktur dahinter aufzubauen.“
Ich würde die hohen Preise ja akzeptieren wenn ich wüßte daß sie
beim arbeitenden Erzeuger oder bei den Handels Bediensteten ankommen ❗❗❗
was ja nicht der Fall ist– es bereichert sich wie überall die Elite👎👎👎
Darum EAT THE RICH
Einkaufen gehen und Preise vergleichen ist dem mündigen Bürger sicher zumutbar. Da braucht es hoffentlich keine Excel Listen...
Menschen wie David Wurm braucht das Land. Wir sollten jetzt nicht das Haar in der Suppe suchen, sondern diese Plattform nutzen und nicht schon wieder jammern. Man muss nicht jeder Aktion hinterherfahren und mehr in Fahrgeld investieren als man spart. Man muss konsequent dort kaufen, wo es tendenziell auch ohne Aktionen besonders günstig ist. Dafür ist die Plattform auf jeden Fall eine sehr gute Hilfe.
Kein Anbieter wird Preise reduzieren, wenn er anschließend nicht mehr verkauft. Wenn Preise zu hoch sind, liegt das zu einem wesentlichen Teil auch am Verhalten von uns Verbrauchern.
Echt lobenswert - aber wenn ich einkaufen gehe, muss ich mal "schnell" checken, wieviel die Lebensmittel wo kosten und dann noch alle Märkte abklappern.
Toll gemacht, praktikabel in der Umsetzung ist das aber leider echt nicht!
erwähnen möchte ich hier auch die Website teuerungsportal.at. Ebenfalls auf die Schnelle von jemand privatem programmiert, wozu die Regierung mindestens bis Herbst brauchen würde.
Aber er wurde schon mit einer Klage eingedeckt, und muss bis morgen einen Supermarkt rausnehmen. Funktioniert aber trotzdem gut!
Leider wurde darüber auch noch nirgends viel berichtet.
Super Seite eigentlich!
Wenn ich so-etwas könnte würde ich eine Seite entwickeln, wo sich Leute einschreiben die wenig Geld haben die aber Arbeitswillig sind und wo sie Zeiten angeben können wann, wieviele Stunden usw. sie Zeit hätten im Lebensmittel Läden auszuhelfen: z. B. Regale einräumen, putzen, Lager aufräumen alles was an Arbeit anfällt halt. Und wo die Geschäfte die Leute informieren wenn bei ihnen Arbeit frei wäre. Wer dann zuerst kommt bekommt die Arbeit. Und wenn sie fertig sind bekommen sie anstatt Geld einfach soviel Lebensmittel/ Produkte aus dem Geschäft wieviel sie gerade verdient haben.. Dann wäre der Einkauf für sie gratis
(kostet nur Zeit) und das Geld das sie von ihren normalen Lohn haben können sie für was anderes verwenden…
Und ich würde sowas wie: wie kann ich mich mit 5 Euro am Tag also 155 € im Monat gesund und gut ernähren + Rezepte dazu, noch dazu tun damit ich sicher gehen kann das auch die mit ganz wenig Geld immer etwas zu essen haben…
Weiß auch schon wie die Seite heißen soll: tausche Arbeitskraft gegen Lebensmittel / Hygiene Produkte.
Und was drinnen stehen soll weiß ich auch: Es liegt also an dir, deine Arbeitskraft, dein Wissen, deine Erfahrung, etc. so zu verkaufen, d.h. jemanden zu finden, der dich dafür mit Produkten/ Lebensmittel nicht Genussmitteln angemessen belohnt, so dass du dir nie wieder die Frage stellen musst; kann ich mir etwas zu essen überhaupt noch leisten…
Wer also Zigaretten, Kaffee, Bierchen und Schnäpschen haben will, bekommt es nur gegen 2 Überstunden….
Hofer, penny, s Budget...Wetten?
Na super! Gebührend Lob dem jungen Mann für seine Arbeit, aber so einfach ist das nicht, weil anscheinend die wenigsten rechnen können. Was bringt mir eine sagen wir 10%- ige Ersparnis bei einem Einkauf von € 100,- wenn ich dafür in 5 - 6 verschiedene Geschäfte fahren muss und noch eventuell dadurch Treibstoffkosten von € 5,- und 3 Stunden Freizeitverlust entstehen. Vom Umweltgedanken will ich gar nicht sprechen, der durch das erhöhte Verkehrsaufkommen auch noch einzupreisen wäre. Aber jeder nach seiner Fasson.
Genau das dachte ich auch .... gerade auf dem Land sind die Geschäfte ja meist viele km von einander entfernt.
Bei manchen Artikeln frage ich mich ob sich überhaupt wer sich etwas gedacht hat, oder es sich nur "Zeitungsfüllstoff" oder für das Leserforum "Regierungskritik" zu produzieren. Leider ist Denken und Abwägen ein Fremdwort geworden.
Bin nur gespannt, wann das erste Schreiben einer Anwaltskammer mit dem Verbot einer solchen Seite beim Betreiber eintrifft.
Solche Leute würden wir in der Politik brauchen, anstelle des Grünlings Rauch, der immer nur verspricht und nichts weiterbringt. War auch bei Rudi ratlos nicht anders.
Die beissend grüne Warze auf deiner Nase bringst wohl nicht runter.
Übrigens wurde das restlos hinniche sauteure Projekt ' Kaufhaus Österreich ' nicht von der grünen Pest erfunden ...
Jawoll, solche Leute braucht das Land. Bravo!