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Oberösterreicher wird neuer Cobra-Kommandant

Von nachrichten.at/apa, 31. Oktober 2023, 06:49 Uhr
foto: volker weihbold einsatzkommando eko cobra polizei bmi
(Symbolbild) Bild: vowe

WIEN. Der Oberösterreicher Rainer Wintersteiger soll mit 1. November 2023 neuer Operativer Leiter des Einsatzkommando (EKO) Cobra werden.

Das wurde der APA aus mehreren Quellen innerhalb des Innenministeriums bestätigt. Der 55-Jährige folgt damit auf Hannes Gulnbrein nach. Gulnbrein war im Februar in den Ruhestand verabschiedet worden. Wintersteiger hatte zuvor bereits seine Stellvertretung übernommen und nach Gulnbreins Pensionierung interimistisch dessen Position bekleidet. Wintersteiger hatte bereits im Vorfeld als Favorit für den Spitzenjob im Innenministerium gegolten. Im September wurde er von der zuständigen Bestellungskommission als neuer Kommandant der Sondereinheit vorgeschlagen. Diese stimmte dem Vorschlag damals einstimmig zu. Mit November soll Wintersteiger nun offiziell das Zepter im Cobra-Hauptquartier in Wiener Neustadt übernehmen, hieß es gegenüber der APA.

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Rainer Wintersteiger ist der neue Chef der Cobra. Bild: BMI

Der gebürtige Braunauer begann seine Karriere in den 80er-Jahren in der damaligen Gendarmerie und trat 1988 in die Cobra ein. Dort machte sich Wintersteiger unter anderem als Leiter der Fallschirmspringerschule, als Chef der Abteilung für Personenschutz oder in anderen Führungsfunktionen einen Namen. Im Dezember 2021 übernahm er die Position des stellvertretenden Cobra-Kommandanten.

Das EKO Cobra ist die Antiterroreinheit der Polizei und wird vorwiegend bei Geisel-, Amok- und Terrorlagen alarmiert. Auch der gesamte Personenschutz für Regierungsmitglieder sowie der Air-Marshal-Bereich gehört zu den Aufgaben der Sondereinheit. Die Elitetruppe verfügt über acht Standorte in ganz Österreich. Heuer feiert sie ihr 45-jähriges Bestehen.

Die Polizei greift immer öfter auf das Können der Eliteeinheit zurück. So sind laut Cobra im Zeitraum von 2015 bis Juni 2023 die Ausrückungen (inklusive Personenschutz) um rund 20 Prozent gestiegen. Absolute Zahlen gibt das Innenministerium nicht bekannt. Wintersteiger verriet im APA-Gespräch im Juni jedoch zumindest: "Wir haben täglich Einsätze in ganz Österreich." Dabei gelte stets das Credo, in höchstens 70 Minuten an jedem Punkt in Österreich verfügbar zu sein.

Für die Beamten gestalten sich die Ausrückungen heutzutage auch zunehmend schwieriger. "Sie werden durchaus herausfordernder. Die Cobra-Beamten wurden heuer bereits zweimal beschossen", sagte Wintersteiger zuletzt mit Verweis auf zwei Einsätze in Wien sowie im niederösterreichischen Melk im Jänner und im April. "Die Gewaltbereitschaft bei den Einsätzen steigt definitiv an."

Ernennung am Freitag

 Die offizielle Ernennung von Wintersteiger findet mit Innenminister Gerhard Karner und NÖ-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide VP) Freitagvormittag in Wiener Neustadt statt. 

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6  Kommentare
6  Kommentare
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hasta (2.976 Kommentare)
am 31.10.2023 10:52

Typische Arbeitsweise des Innenministers und seines Beamtenstabes. Ein halbes Jahr nach Pensionierung des Vorgängers wird erst der neue Leiter des EKO (Cobra) zum Nachfolger bestellt.
Wer so schnell arbeitet, darf nur im geschützten Bereich der Republik tätig sein.

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sagenhaft (2.335 Kommentare)
am 01.11.2023 07:50

Ja Beamtenmikado. Wer dich bewegt hat verloren. So betrachtet ist es komisch dass es nur ein halbes Jahr gedauert hat. Deshalb bekommen ja die Beamten nur 80% ihres Bezugs als Pension weil sie in der Pension ja etwas tun

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rprader (317 Kommentare)
am 31.10.2023 07:31

Hoffentlich nimmt er nicht allzu viel Gesinnung aus Braunau mit.

Aber beim Hüten von Kanzlerkindern und familiären Umtrünken schadet es sicher nicht

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dobisam (1.117 Kommentare)
am 31.10.2023 12:23

Um einen österreichischen Politiker zu zitieren: Lernens Geschichte.
A. Schicklgruber, auf den Sie wahrscheinlich anspielen, lebte nur die ersten drei Jahre seines Lebens in Braunau, bevor die Familie nach Passau zog.
Ich hoffe eher, der neue Cobrakommandant ging nicht in Fischlham, Lambach, Leonding, Steyr oder Linz zur Schule, denn dort ging auch der bewusste Herr zur Schule. Dieser vollendete seine politischen Vorstellungen dann noch in Wien und München.
Braunau sollte eher mit Johann Philipp Palm oder dem "Braunauer Parlament " verbunden werden.
Aber billige Schlagworte und Vorurteile sind leichter wiederzugeben, als sich genauer damit zu beschäftigen

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DeaLi86 (1.857 Kommentare)
am 31.10.2023 14:38

@Dobisam RPrader meinte die rechte Gesinnung, die in Braunau herrscht, da is wurscht wie lang A.H. dort gewohnt hat und immerhin steht dort sein Geburtshaus...

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rprader (317 Kommentare)
am 31.10.2023 15:37

Ich habe nur die Wahlergebnisse angeschaut, historische Figuren dabei nicht erwähnt, gemeint oder darauf angespielt
Tüpfelchen auf dem I! Der Nichteinsatz der Braunauer Polizei im Schwimmbad

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