Behörde gelang Schlag gegen das illegale Glücksspiel
VÖCKLABRUCK. Mit 40 Beamten der Finanzpolizei und fünf Polizisten führte die Bezirkshauptmannschaft am Freitag eine Razzia in Glücksspiellokalen durch. Von 18 bis 23 Uhr wurden in einer konzertierten Aktion gleichzeitig mehrere Lokale im gesamten Bezirk Vöcklabruck kontrolliert.
„Nach fünfstündiger Einsatzdauer konnte ein enormes Ausmaß illegalen Glücksspiels sowie eine Vielzahl von Verstößen gegen das Glücksspielgesetz und steuerrechtliche Bestimmungen festgestellt und dokumentiert werden“, teilte die Bezirkshauptmannschaft gestern in einer Aussendung mit. Bei der Razzia wurden 34 Glücksspielautomaten bzw. Pokertische beschlagnahmt, außer Betrieb gesetzt und behördlich versiegelt.
Die Lokalbetreiber, Glücksspielveranstalter sowie die Eigentümer der Glücksspielautomaten müssen sich nun in den folgenden Beschlage-, Straf- und Abgabenverfahren verantworten. Es drohen nicht nur hohe Strafen, sondern generell weitreichende Konsequenzen: Übertretungen nach dem Glücksspielgesetz sind von der Behörde gemäß Paragraf 52 Glücksspielgesetz mit Geldstrafen bis zu 22.000 Euro zu bestrafen. Außerdem drohen empfindliche finanzstrafrechtliche Folgen und auch Betriebsschließungen, heißt es in der Presseaussendung der BH, die zugleich ankündigt: „Glücksspielkontrollen werden im gesamten Bezirk zunehmend verstärkt durchgeführt.“
Verantwortlich für die Glücksspielkontrolle ist der neue Leiter der Sicherheitsabteilung der BH, Johannes Beer. Der Jurist hatte bereits im Februar im OÖN-Interview angekündigt, dass er eine klare Linie verfolge. Diese Linie werden auch jene Sünder zu spüren bekommen, egal ob es um Vergehen im Jugendschutz durch die Gastronomie, Rauschgifthändler oder um die partiell undurchsichtige Glücksspielszene gehe.
Ich gratuliere der BH Vöcklabruck und bitte die Behörden im ganzen Zentralraum von Linz über Wels und Steyr bis Gmunden ebenso vorzugehen.
... damit dann das offiziell abgesegnete Glücksspielabzocken, wo das Land dann mitschneidet...