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Altaussee: Bürgerliste kippt VP-Absolute

29. Juni 2020, 03:15 Uhr
Altaussee: Bürgerliste kippt VP-Absolute
Bürgerlisten-Unterstützer Brandauer, Frischmuth

AUSSEE. "Altaussee darf nicht Hallstatt werden": Liste kämpft gegen touristische Übervermarktung.

285 Gemeinden in der Steiermark haben am Sonntag mit drei Monaten Verspätung gewählt. Mit Spannung erwartet wurden unter anderem die Ergebnisse des steirischen Salzkammergutes. Hier hat es in den vergangenen Jahren Auseinandersetzungen wegen der von der schwarz-roten Landesregierung geplanten Spitalsreform gegeben.

Das wirkte sich in den Ergebnissen von Bad Aussee und Grundlsee kaum merklich aus (siehe Grafik). Einen Erdrutsch, der allerdings nichts mit der Spitalsreform zu tun hat, gab es in Altaussee. Die von den Grünen unterstützte Liste "Dialog Lebenswertes Aussee" (DLA) schaffte bei ihrem ersten Antreten in der 1888-Einwohner-Gemeinde auf Anhieb 28,5 Prozent. Die Bürgerliste, die auch die Unterstützung des Schauspielers Klaus Maria Brandauer und der Schriftstellerin Barbara Frischmuth genießt, wehrt sich gegen touristische Übervermarktung der der Gemeinde. "Altaussee darf nicht Hallstatt werden", war einer der Slogans, mit der sich die Liste Anfang Jänner vorgestellt hat.

Die ÖVP unter Bürgermeister Gerhard Loitzl, die 2015 noch 76 Prozent der Stimmen holte, rutschte in Altaussee dramatisch auf nur noch 44 Prozent ab und verlor ihre absolute Mehrheit.

In Bad Aussee konnte die ÖVP unter Bürgermeister Franz Frosch ihre absolute Mehrheit dagegen halten. Dies, obwohl in der Kurstadt der langjährige frühere Bürgermeister Otto Marl wieder in den Ring gestiegen und als SP-Spitzenkandidat angetreten war.

Video: Im Ausseerland wurden die Ergebnisse der Wahlen mit besonders großer Spannung erwartet. Eine Reportage: 

Ergebnisse im steirischen Salzkammergut

Bad Aussee
ÖVP 55,0% (–2,0%)
SPÖ 27,6% (–0,2%)
Grüne 14,3% (+1,1%)
FPÖ 3,1% (2015 nicht angetreten)

Altaussee
ÖVP 43,8% (–32,6%)
SPÖ 27,8% (+4,1%)
Dialog Lebenswertes Aussee 28,5 % (2015 nicht angetreten)

Grundlsee
ÖVP 65,4% (+1,6%)
SPÖ 27,9% (+3,2%)
FPÖ 6,7% (–4,9%)

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9  Kommentare
9  Kommentare
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fischersfritz (1.772 Kommentare)
am 30.06.2020 09:25

ich würde mich mit meinem Autokennzeichen nicht mehr in diese Gegend trauen.
Deshalb das steirische Skg meiden - so wie von den Bürgermeistern verordnet.

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Tinto (1.323 Kommentare)
am 30.06.2020 01:50

Cool! Gratulation an die Bürgerliste von Altaussee! Von Null auf 28 Prozent!
By the way! Das Ergebnis wäre auch in Gmunden für eine Bürgerliste möglich gewesen 2015! Da lag Gmunden noch in Agonie & nicht tot!
Leider waren da wieder die falschesten Personen aktiv! Nur mit Plakaten mit Allerweltsaussagen den Ort zupflastern ist halt zuwenig! Das wird sich bei Wahl 2021 nicht ändern! Gmunden eben, stilvoll endgültig an die Wand gefahren! Unblebbar!🙃🤭😨🌚

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her (8.138 Kommentare)
am 29.06.2020 17:09

Erquickend, dass die Nachrichten einen Blick uber den Landesrand in die gruene Mark werfen!

https://ausseerland.salzkammergut.at/veranstaltungen/oesterreich-veranstaltung/detail/430178465/60-altausseer-kiritog-bierzelt.html

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Steuerzahler2000 (4.200 Kommentare)
am 29.06.2020 15:35

Altaussee, Bad Aussee, Bad Mitterndorf, Grundlsee ...

Diese Gemeinden sollte man lieber meiden, ansonsten sorgt der "Wachdienst" für Informationen an den Bürgermeister ...

Haben die sich diese "Informationsbeschaffung" vielleicht an einem nicht mehr existierenden Saat abgeschaut ?

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josefaigner (33 Kommentare)
am 29.06.2020 10:32

Der Sommer 2020, wenn "Urlaub daheim" die Devise ist, wird es wahrscheinlich noch sehr schmerzvoll zeigen, dass wir Mittel gegen Overtourism finden müssen. Den Einheimischen ist das klar (siehe Wahlergebnis), den Visionären ist das klar (siehe Bewerbungsbuch der Kulturhauptstadt 2024-Macher), den Touristikern, Verkehrsplanern und Politikern sollte es langsam klar werden.

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holzauge (504 Kommentare)
am 29.06.2020 14:50

das sollte auch eine Vision für Ebensee sein!

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Heza (816 Kommentare)
am 29.06.2020 18:26

Es ist nur leider so das nicht jeder das Privileg hat in einer so wunderschönen Gegend wohnen zu dürfen. Das es den Bewohnern In diesem Gebiet so gut geht ist zum Großteil dem Tourismus zu danken. Vielleicht haben auch Menschen die in Mietskasernen in der Stadt leben Müssen ein Recht ein bisschen die schöne Natur zu genießen.

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holzauge (504 Kommentare)
am 29.06.2020 19:18

der normale Bewohner hat vom Tourismus wenig bis gar nichts, dass sollte man auch nicht vergessen.

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 01.07.2020 00:17

Keiner der was gelernt hat muss hier vom Fremdenverkehr leben . Die schöne Gegend ist uns 10 Monate im Jahr scheißegal, weil Sie diese vor lauer Nebel ohnehin nicht sehen . Aiso Linzer, Welser, Weana bleibt dort wo ihr herkommt und lebt dort Eure Neurosen aus .

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