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Deutsche Studentin beforscht Ebenseer Marktgasse

Von Edmund Brandner, 04. Mai 2024, 00:04 Uhr
Deutsche Studentin beforscht Ebenseer Marktgasse
Die 25-jährige Norddeutsche absolviert ein Auslandssemester im Salzkammergut.

EBENSEE. Die Marktgasse war einst das pulsierende Zentrum von Ebensee mit zahlreichen Wirtshäusern und Geschäften. Heute ist sie – so wie viele Ortszentren – von Leerstand geprägt.

Wie sich die Situation verbessern könnte, darüber denkt Tanja Stapelbroek nach. Die 25-jährige Architektin aus Norddeutschland studiert in Weimar Urbanistik und absolviert im Rahmen der Kulturhauptstadt ein Auslandssemester in Ebensee. Hier schreibt sie ihre Masterarbeit über die Marktgasse. Genauer gesagt: über Perspektiven, diese neu zu beleben.

Stapelbroeks Ziel ist es, den vorhandenen Handlungsspielraum aufzuzeigen, Bedarf und Bedürfnisse herauszufinden und Anstöße zu geben. Unterstützt und begleitet wird die Studentin vom Ebenseer Architekt Andreas Zohner, der sich seit Jahren für die Ebenseer Baukultur einsetzt und Bewusstseinsarbeit leistet.

Stapelbroek hat bereits Kontakt mit den Besitzern der 22 Häuser in der Marktgasse aufgenommen. Acht von ihnen haben die grundsätzliche Bereitschaft signalisiert, ihren Leerstand für neue Nutzungsformen zur Verfügung zu stellen. Auch ein Workshop zum Thema fand bereits statt und wurde von 25 Personen besucht.

"Niemand kann von Tanja erwarten, dass sie am Ende konkrete Lösungen auf den Tisch legt", sagt Andreas Zohner. "Sie ist auch keine Immobilienmaklerin. Es geht darum, einen Prozess anzustoßen." Auch einzelne Hausbesitzer seien kaum in der Lage, die Marktgasse wieder wachzuküssen. "Da braucht es einen Schulterschluss und auch Unterstützung durch die Gemeindepolitik ist gefragt", so Zohner. "Es ist aber auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Wenn die Leute nicht ins Wirtshaus gehen, dürfen sie sich nicht wundern, dass die Wirtshäuser aussterben."

Unabdingbar für die Neubelebung des Ortszentrums ist laut Stapelbroek ein "Kümmerer": eine Person, die sich um die Marktgasse, ihre Geschäftsleute und Bewohner annehme und Menschen vernetze. Ein Vorbild sei Waidhofen an der Ybbs, wo in den vergangenen Jahren die Wiederbelebung des Ortskerns gelungen sei.

Öffentliche Veranstaltungen

Bis Ende Juni bleibt Tanja Stapelbroek in Ebensee, dann endet ihr Auslandssemester. "Wir Ebenseer müssen den Faden dann aufgreifen", fordert Zohner. "Ich hoffe auf einen Grundsatzbeschluss im Gemeinderat."

Zu zwei Veranstaltungen ist die Bevölkerung noch eingeladen:

Am 16. Mai, 20 Uhr, findet in der Marktgasse eine Lesung mit Musik und Lichterkette statt.

Am 23. Mai gibt es um 17 Uhr einen weiteren Workshop am Landungsplatz und um 18 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema Ortskernbelebung.

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Autor
Edmund Brandner
Lokalredakteur Salzkammergut
Edmund Brandner
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