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40 Grad: Ausnahmezustand in Italien, Griechenland, Kroatien und Slowenien

Von nachrichten.at/apa, 19. Juli 2024, 17:56 Uhr
Rom Hitze
Europa stöhnt unter der Hitze. Besonders in Städten ist Abkühlung wichtig Bild: TONY GENTILE (X90029)

ROM/ATHEN. Italien ächzt unter den hohen Temperaturen. Die Akropolis in Athen war wegen der Hitze gesperrt. In Kroatien und Slowenien wüten Waldbrände. Die Hitzewelle hat Europa fest im Griff - ein Überblick.

Das Gesundheitsministerium des Mittelmeerlandes Italien hat für 17 größere Städte - darunter die Hauptstadt Rom, Florenz und Bologna - die höchste Hitze-Warnstufe ausgerufen. Das bedeutet, dass dort auch für gesunde Menschen negative körperliche Auswirkungen drohen können. Der Wetterdienst der Luftwaffe prognostiziert in Rom und Florenz Temperaturen um die 38 Grad, in Bologna und Perugia zwischen 36 und 37 Grad.

Besonders heiß kann es demnach auch in einigen Gegenden der süditalienischen Regionen Apulien und Basilikata sowie auf der Mittelmeerinsel Sizilien werden. Dort könnte mancherorts sogar die 40-Grad-Marke geknackt werden. Das Hochdruckgebiet "Caronte" beschert Italien bereits seit einigen Tagen hohe Temperaturen. Vor allem die verhältnismäßig hohe Luftfeuchtigkeit macht die hohen Temperaturen in den Städten schwer erträglich.

Meteorologen zufolge soll die Hitzewelle noch bis Sonntag anhalten. Danach wird in einigen Regionen, besonders im Norden, eine leichte Abkühlung mit erträglicheren Temperaturen erwartet. Diese könnte mit Unwettern und starken Gewittern einhergehen.

Akropolis in Athen gesperrt

Eine seit fast Anfang Juli andauernde Hitzewelle hat in weiten Teilen Griechenlands am Donnerstag einen neuen Höhepunkt erreicht. Weil örtlich 43 Grad übertroffen werden sollen, werden alle archäologischen Stätten zwischen 12.00 und 17.00 Uhr Ortszeit geschlossen, teilte das Kulturministerium mit. Betroffen sind unter anderem das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, und die antike Stätte von Olympia. Gluthitze herrscht unterdessen auch in Spanien, etwa in Andalusien.

Der Zivilschutz warnte vor großer Brandgefahr in den meisten Regionen Mittel- und Südgriechenlands. Der kleinste Brand könne wegen der Trockenheit und der starken Winde, die zurzeit um die Ägäis wehen, zu einem Großbrand verwandelt werden, sagte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Fernsehen. Etwas besser sei die Situation auf Kreta und den Inseln der Ägäis. Dort sorge die Meeresbrise für etwas Abkühlung auf Werte um die 35 Grad, teilte das Wetteramt mit.

Das griechische Arbeitsministerium ordnete an, dass alle Lieferdienste während der heißen Nachmittagsstunden (12.00 bis 17.00 Uhr) eingestellt werden. Auch die Arbeiten im Bereich Bauwesen wurden zu Mittag für die nächsten fünf Stunden eingestellt. Wer kann, darf laut Arbeitsministerium im Homeoffice arbeiten. Meteorologen sagten im Rundfunk, die Temperatur könne unter der Sonne Werte von mehr als 60 Grad erreichen. Dies sei lebensgefährlich, hieß es.

Waldbrand in Kroatien

Dutzende Feuerwehrleute und drei Löschflugzeuge haben am Donnerstagabend gegen einen Waldbrand nahe des beliebten kroatischen Ferienortes Trogir gekämpft. Rund 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr hätten verhindert, dass das Feuer auf Häuser und einen Hotelkomplex übergreife, gab der nationale Feuerwehrverband an. "Es gibt keine Bedrohung für Häuser und Touristen", erklärte der leitende Feuerwehrkommandant Slavko Tucakovic.

Das Feuer an der Adriaküste sei unter Kontrolle, fuhr der Feuerwehrverband fort. Im Dorf Seget Donji griff das Feuer nach einem Bericht des staatlichen Fernsehens auf ein großes Waldgebiet am Meer nahe eines Campingplatzes über. Wie die anderen Balkanländer leidet Kroatien unter einer lang anhaltenden Hitzewelle mit Temperaturen über 37 Grad Celsius.

TOPSHOT-CROATIA-FIRE
In Kroatien wüten Waldbrände Bild: STRINGER (AFP)

Brand im slowenischen Karstgebiet

Ein großer Waldbrand im slowenischen Karstgebiet, der am Donnerstag rund 150 Hektar Wald auf dem Berg Trstelj im Westen Sloweniens erfasst hatte, ist über die Nacht eingedämmt worden, berichteten slowenische Medien am Freitag. Rund 400 Feuerwehrleute waren über die Nacht im Einsatz, während des Tages wurde auch mit zwei Löschflugzeugen und mit Hubschraubern gelöscht.

"Wir haben das Feuer eingekreist und die Lage unter Kontrolle gebracht. Das Feuer ist noch nicht gelöscht, in einigen Gebieten schwelt es noch, es gibt aber zurzeit keine offenen Flammen", sagte Feuerwehreinsatzleiter Boris Peternelj Freitagfrüh zur Nachrichtenagentur STA. Seiner Einschätzung nach schwelte das Feuer noch auf etwa 100 Hektar Fläche.

Die Einsatzkräfte hoffen, den Brand am Freitag komplett löschen zu können. Abhängen wird das vor allem vom Wind, der am Donnerstag die Löschung erschwerte. Über die Nacht ließ der Wind nach, er dürfte jedoch laut Wetterprognose im Lauf des Tages wieder stärker werden. Mit einer Erleichterung wird am Samstag gerechnet, wenn auch im betroffenen Teil des Landes Regenfälle erwartet werden, hieß es.

Höchsttemperaturen

An diesen Orten in Europa bzw. in der Türkei wurden am Freitag landesweit die höchsten Temperaturen gemessen (in Grad Celsius)

1. Kalamata (Griechenland, Region Peloponnes)  42,0
2. Antalya (Türkei)  42,0
3. Granada (Spanien, Region Andalusien)  41,7
4. Skhodra (Albanien)  41,2
5. Marina di Ginosa (Italien, Region Apulien)  40,1

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6  Kommentare
6  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Hanspeter (480 Kommentare)
am 19.07.2024 21:47

Für mich sind die Temperaturen hier in OÖ passend. Ich fahre nicht in den Süden, dadurch spare Geld und Nerven. Freue mich schon auf Morgen, dann geht es in einen schattigen Biergarten.

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C.ronaldo (96 Kommentare)
am 19.07.2024 20:43

Sollte es im Sommer kalt sein? Ich kenn mich nicht mehr aus! Jeden Monat hört man. Es ist der wärmste Monat seit Messgeschichte? Wo wird das mit Fakten belegt. Und gibt es die Menschheit erst seit 1767 in Österreich. Alles nur damit wir noch mehr Steuern zahlen können

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helmutspeil (358 Kommentare)
am 19.07.2024 19:22

Angeblich ist es in genannten Ländern im Hochsommer immer schon sehr warm gewesen , also was für eine neue Erkenntnis wollen uns die OÖN mitteilen ? Das Narrativ des Klimawandels predigen oder was ?

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mickeyknox (252 Kommentare)
am 19.07.2024 19:51

Sie sollten nicht überall was hinein interpretieren wo nichts ist...der Anfang vom Ende...so beginnt es bei den meisten Schwurblern und Spinnern...

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C.ronaldo (96 Kommentare)
am 19.07.2024 20:43

Beleidigen ist immer schlecht

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jeep42001 (1.687 Kommentare)
am 19.07.2024 20:34

helmutspeil
Ihr Erkenntnis den Temperaturunterschied zwischen warm und heiß, u.- sehr heiß, nicht zu erkennen , das ist sehr bedenklich.

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