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Weltweites IT-Chaos: Oberösterreich bleibt weitgehend verschont

Von Martin Roithner, 19. Juli 2024, 09:55 Uhr
Auf dem Flughafen Berlin wurden alle Flüge bis zumindest 10 Uhr gestoppt.  Bild: Apa/Afp/MacDougall

AUSTIN. Weltweit kommt es derzeit zu einem massiven Ausfall von IT-Dienstleistungen. Fluglinien, Geschäfte und Banken kämpfen mit technischen Problemen. Oberösterreichs Unternehmen sind großteils nicht betroffen - vereinzelt gibt es aber Schwierigkeiten.

Tausende auf Windows basierende IT-Systeme meldeten Freitagfrüh Ausfälle. Erste Meldungen sprechen von einem fehlerhaften Update der Sicherheitsfirma CrowdStrike. 

CrowdStrike überwacht Computer und Netzwerke rund um die Uhr und sucht nach Anzeichen von Hackern oder Computerviren. Wenn es etwas Verdächtiges findet, schlägt es sofort Alarm und hilft, das Problem zu lösen. So hält es die Daten und Systeme von Unternehmen sicher vor Online-Bedrohungen.

Nun dürfte aber ein Update misslungen sein. Das trifft Tausende IT-Systeme. Während die Probleme in den USA bereits in der Nacht auf Freitag auftraten, breiteten sie sich am Freitag in Australien und auch in Europa aus. 

So soll in New York der Notruf ausgefallen sein. Zudem bleiben etliche Flieger am Boden, Passagiere konnten nicht eingecheckt werden. Betroffen war unter anderem die US-Billigfluggesellschaft Frontier Airlines. Auch Delta Air Lines und American Airlines melden Probleme und stoppen Flüge. Probleme meldeten ebenso die Flughäfen in Berlin und Zürich. 

Probleme am Flughafen Wien

Zu Beeinträchtigungen ist es auch am Flughafen in  Wien-Schwechat gekommen, wie einen Unternehmenssprecherin bestätigte. Die Probleme in Schwechat: "Alle Check-in- und Boardingprozesse der Flüge von Wizz Air, Ryanair, Eurowings und Turkish Airlines" müssten manuell abgewickelt werden, teilte die Sprecherin mit. Weitere Unregelmäßigkeiten seien nicht auszuschließen.

Die Check-in-Schalter seien voll besetzt, es werde mit Hochdruck an der manuellen Abwicklung gearbeitet, so die Sprecherin weiter. "Es kann dadurch zu deutlichen Verzögerungen beim Abflug in Wien kommen." Der Airport bedauert die Unannehmlichkeiten und empfahl Passagieren, den Status ihres Fluges auf der Homepage www.viennaairport.com oder der gebuchten Fluglinie zu überprüfen. Für Reisende mit Handgepäck, die bereits online eingecheckt hatten, war der Abflug reibungslos möglich, lautete eine ergänzende Information.

Dem Fernsehsender n-tv zufolge lagen Meldungen aus Australien, Großbritannien, den USA und Indien vor. Demnach waren Banken, Flughäfen, Tankstellen, aber auch Fernsehsender betroffen. In Großbritannien konnte der Nachrichtenkanal Sky News nicht senden.

Vorarlberg: OPs verschoben

Auch Crowdstrike hat sich Medienberichten zufolge bereits zu Wort gemeldet. "Wir haben mehrere Berichte über BSODs auf Windows-Hosts erhalten, die bei verschiedenen Versionen auftreten", ist auf der Support-Seite zu lesen. Das fehlerhafte Update sei mittlerweile rückgängig gemacht worden. Betroffene Rechner profitieren davon derzeit allerdings noch nicht.

In Vorarlberg bestätigte auch das Krankenhaus in Dornbirn die Probleme. Laut vol.at müssten sogar teilweise Operationen verschoben werde. Auch in Tirol waren Betriebe der kritischen Infrastruktur stark eingeschränkt, darunter die Leitstelle Tirol und das Krankenhaus Kufstein. Notrufe funktionierten, das Spital in Kufstein arbeitete im Notbetrieb.

Oberösterreichische Versicherung betroffen

Von der Abteilung Kommunikation des Landes Oberösterreich hieß es um kurz nach 10 Uhr auf OÖN-Anfrage, dass man derzeit noch nichts von betroffenen Unternehmen, Einrichtungen oder Institutionen im Bundesland wisse.

Das bestätigten die Banken, Krankenhäuser und Telekommunikationsunternehmen. "Bei uns funktioniert alles", hieß es von Sparkasse Oberösterreich, Raiffeisenlandesbank Oberösterreich und Oberbank auf Anfrage. Die Gesundheitsholding als größter Krankenhausträger im Bundesland teilte mit, ein anderes System als CrowdStrike zu verwenden und damit ebenfalls verschont geblieben zu sein. Auch das Klinikum Wels-Grieskirchen, das größte Ordensspital in Österreich, war wie andere Ordensspitäler nicht betroffen.

Vom Energiekonzern Verbund hieß es, dass zwar Endgeräte zum Teil betroffen seien, die Stromversorgung aber nicht. Der Landesversorger Energie AG gab an, wie die Gesundheitsholding ein anderes System zu verwenden.

Auch die Telekommunikation in Österreich blieb verschont, bestätigte Gregor Wagner vom Forum Mobilkommunikation. Wenn vereinzelt Probleme bei A1, Magenta oder Drei auftreten, dann handle es sich um lokale Störungen, die andere Ursachen hätten.

Zwischenzeitliche Ausfälle bei den Computersystemen bestätigte zu Mittag jedoch der größte Versicherer im Bundesland, die Oberösterreichische Versicherung. In der Früh seien Dienste eingeschränkt gewesen, heißt es auf OÖN-Anfrage. Mittlerweile laufe aber alles wieder reibungslos.

Hinweis: Dieser Artikel wird laufend aktualisiert, sobald neue Informationen vorliegen.

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Autor
Martin Roithner
Redakteur Wirtschaft
Martin Roithner
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30  Kommentare
30  Kommentare
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Schlaubi01 (1.673 Kommentare)
gerade eben

Warte nur bis jemand schreibt

DIE GRÜNEN SIND SCHULD !

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Augustin65 (1.453 Kommentare)
vor 24 Minuten

Keine Probleme in Oberösterreich!

Aha, ich erlebe seit 6.30 dass es KEINE Probleme gibt....

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor 34 Minuten

Unglaublich wie störungsanfällig die Infrastruktur ist.

Ein kleiner Fehler legt die halbe Welt lahm.

Super Sache für jene, die es nicht gut mit den Menschen meinen.

Weit hammas bracht.

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hepra66 (3.861 Kommentare)
vor 25 Minuten

@schlechteralsderrest:
und wie schreibst du deine Postings?

Auf einer Steinplatte?

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor 7 Minuten

hepra66

ob man postings absetzten kann oder nicht, das ist egal.

Dass aber die Infrastruktur - welche Milliarden Menschen permanent nützen - derartig einfach lahm gelegt werden kann, das sollte auch Ihnen zu denken geben.

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GunterKoeberl-Marthyn (18.074 Kommentare)
vor 51 Minuten

Alles im Leben hat Vor- Nachteile! Die Vernetzung der Welt ist ein Traum, auf anderen Kontinenten können genau passende Plasmaspender gefunden werden, aber wir müssen uns auch einstellen, in aller Einfachheit wie vor 100 Jahren über wenige Tage zu kommen, das ist doch wirklich kein Problem und kann sehr romantisch sein!

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor 56 Minuten

Verbot von Kaspersky.
Macht Sinn.

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (27.542 Kommentare)
vor einer Stunde

Ist das sowas wie das Cloudflare bei den OÖN? *fg*

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elhell (2.237 Kommentare)
vor einer Stunde

Kaspersky war es also nicht.

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Gugelbua (32.281 Kommentare)
vor einer Stunde

😄mal abwarten wenn uns erst die KI fest im Griff hat 😵‍💫

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grania (94 Kommentare)
vor einer Stunde

Deswegen bin ich eigentlich gern weitgehend analog unterwegs außer Handy und Laptop - und das kann schon genug Probleme verursachen 😉
Ich komm gern ohne Fingerabdruck daheim rein und zahl gern mit Bargeld...immer wieder lustig zu beobachten, wenn andere peinliche Probleme haben damit 😁

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Gugelbua (32.281 Kommentare)
vor einer Stunde

da kommen wir aber nicht aus,
die junge Generation liebt diese Spielchen
noch dazu wird ihnen eingeredet das muß so sein

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franz.rohrauer (1.149 Kommentare)
vor 23 Minuten

Warten wir ab. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem der ganze Krempel gegen die Wand fährt oder gefahren wird. Ein paar Seekabel kappen, Internetknoten lahmlegen oder den ganzen "Internet-of-Things"-Zauber zeitlich abgestimmt auf die richtigen Ziele ballern lassen und schon hat sich's mit der schönen heilen digitalen Welt. Nur: dann sind wir wirklich in der Steinzeit angekommen!

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor einer Stunde

grania

das analoge Leben treibt Ihnen die Politik schon noch aus.

Förderungen gibts nur noch wenn Sie volldigitalisiert unterwegs sind.

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meisteral (12.279 Kommentare)
vor 55 Minuten

Blödsinn

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor 49 Minuten

der Handwerkerbonus kann auch analog beantragt werden?

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ricki99 (1.029 Kommentare)
vor einer Stunde

... zahl gern mit Bargeld...immer wieder lustig zu beobachten, wenn andere peinliche Probleme haben damit 😁

Mich nerven diese Bargeldzahler - meist Rentner/Pensionisten - die an der Kassa minutenlang im Börserl herumkramen und dann erst recht eine Banknote zücken müssen, weil's mit den "Groscherln" ned reicht.

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Gugelbua (32.281 Kommentare)
vor einer Stunde

ricki99😁😁😁
wer hastet kommt schneller an sein Lebensende

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor 48 Minuten

ricki

wem die paar Sekunden mehr an der Supermarktkasse im Leben fehlen, der hat sowieso die Kontrolle über sein Leben verloren ....

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woiknail (859 Kommentare)
vor 3 Minuten

Zäl mal deine Ausgaben zusammen und dann schau nochmal wie viel du wirklich mit Bargeld bezahlst.
Was ist außerdem lustig daran, wenn mal die Bankomatkarte oder -kasse nicht funktioniert? Genauso kann ich es lustig finden wenn jemand zu wenig Bargeld eingesteckt hat.

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betterthantherest (35.352 Kommentare)
vor einer Stunde

Putin ist schuld.

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ischlfan (688 Kommentare)
vor einer Stunde

Pkt 1: es war der Wladimir, ganz bestimmt.
Pkt 2: und wenn es der Wladimir nicht war, tritt automatisch Pkt 1 in Kraft
> für diesen Falotten auch zu Recht

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soistes (930 Kommentare)
vor 2 Stunden

Waren sich wieder die bösen Russen........wenngleich auch im Artikel ganz was anderes steht.

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santabag (6.458 Kommentare)
vor einer Stunde

Im Schwachsinn derschwurbeln sind Sie klarer Weltmeister!

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glingo (5.090 Kommentare)
vor 57 Minuten

Ist nicht ausgeschlossen,

90% der Hacker sitzen in Russland, Nord Korea, Iran, China
weil sie in diesen Ländern nicht zu befürchten haben werden sogar dafür bezahlt.

Bei großen Russischen Hackergruppen steht sogar in ihren Richtlinien das keine Länder der ex Sowjetunion angegriffen werden dürfen.

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Penetrant (76 Kommentare)
vor 2 Stunden

wenn devnull zum Problem wird ;)

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Zeitungstudierer (5.927 Kommentare)
vor 2 Stunden

Schöne neue Welt der Digitalisierung!
Alles und Jeden überwachen und dabei gleichzeitig die halbe Welt lahmlegen.

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meisteral (12.279 Kommentare)
vor 56 Minuten

Gut dass es Karteikartenritter wie sie gibt, die solche Probleme durch sinnloses Geschreibsel lösen.

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Zeitungstudierer (5.927 Kommentare)
vor 42 Minuten

Es ist eben nicht alles Gold was glänzt.
Die selben Probleme gäbe es bei einem größerem flächigem Stromausfall.
Karteikarten sind manchmal nicht schlecht und vor der Massen Überwachen auch ziemlich sicher.

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franz.rohrauer (1.149 Kommentare)
vor 32 Minuten

Wie kommen Sie auf "Karteikartenritter"? Es soll Leute geben, die ihre Daten auf Servern liegen haben, die daheim stehen und die nichts nach außen tratschen. Wenn dann auch noch die Betriebssysteme der Endgeräte passen, ...

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