Eine App macht historische Bad Ischler Gebäude virtuell erlebbar
BAD ISCHL. Pilotprojekt der Österreich-Werbung: Das Mobiltelefon wird zum Fremdenführer.
Die Kaiserstadt schreibt Tourismusgeschichte: Mit Hilfe der Gratis-App „Bad Ischl AR“ können Besucher der Stadt drei historische Ischler Gebäude ab sofort real und virtuell zugleich erleben. Öffnet man die App vor der Residenz Elisabeth, vor der Pfarrkirche oder vor dem Lehártheater, liefert das Mobiltelefon Anekdoten und Hindergrundinformationen. Vor der Kirche ist beispielsweise ein Bruckner-Konzert auf dem Handy zu erleben. (Der Komponist improvisierte in Bad Ischl als Hoforganist gerne auf der Kirchenorgel.)
„Ziel der App ist es unter anderem, die Geschichte unserer traditionsreichen Stadt erlebbar zu machen und so auch Angebote für eine jüngere Zielgruppe zu schaffen“, sagt Bad Ischls Tourismusdirektor Jakob Reitinger.
Die neue App entstand in Zusammenarbeit mit der Österreich Werbung und dem Salzburger Start-up-Unternehmen Mixed-Reality. „Die Europäische Kulturhauptstadt war für uns eine Gelegenheit, das Gästeerlebnis auf innovative Weise auszubauen, ohne dabei in das Stadtbild von Bad Ischl einzugreifen“, sagt Österreich-Werbung-Entwicklungschef Oliver Csendes. Die Inhalte seien einfach zu aktualisieren, das Programm also auch für den Tourismus einfach zu handhaben.
Die App „Bad Ischl AR“ (AR steht für „Augmented Reality“, darunter versteht man die computergestützte Erweiterung der Wahrnehmung) ist ein Pilotprojekt und wird von ihren Machern als Vorbild für andere Tourismusregionen betrachtet. Erhältlich ist die Anwendung für Apple- und Android-Mobiltelefone.